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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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aufgeführt. Das war ja peinlich. Aber
Kevin war auch wirklich ein Ausbund an Charme. Ich stellte ihm den Rest des
Teams vor und bemerkte, dass Reader ihn genauso unverhohlen musterte wie ich.
    Martini, Gower und Christopher starrten Kevin dagegen finster an,
und mir dämmerte, dass Readers und meine Hechelei wohl etwas zu auffällig war.
    »Wie viel hat meine Mutter dir über die Situation erzählt?«
    Kevin lächelte wieder. Er hatte phantastische Zähne. »Ich weiß über
die Centaurionische Division Bescheid. Und«, fügte er mit Blick auf die anderen
hinzu, »ich möchte mich bei Ihnen allen bedanken. Wenn Ihre Agenten nicht
rechtzeitig gehandelt hätten, wären meine Frau und meine Kinder während des
Einsatzes gegen Al Dejahl getötet worden.«
    Verflixt. Also verheiratet. Tja, da war wohl nichts zu machen. Auf
Readers Gesicht sah ich die gleiche Reaktion. Obwohl Martinis Miene freundlich
wirkte, schätzte ich, dass er ziemlich sauer auf mich war.
    Zähneblitzend lächelte er Kevin an. »Kinder, hm? Wie viele?«
    »Zwei. Einen Jungen und ein Mädchen.«
    »Haben Sie Fotos dabei?«
    »Klar. Und ich zeig Sie Ihnen gern, wenn die Sache hier vorbei ist.
Die zwei sind einfach das Größte für mich.« Kevin wandte sich wieder mir zu.
»Also, wie willst du vorgehen?«
    »Ich will, dass alle, die noch hier sitzen, durchsucht und dann
sicherheitshalber in irgendeinen Aufenthaltsraum gebracht werden.«
    »Was glaubst du, wonach wir suchen?«, fragte mich Reader. »Es muss
ja alles schon einmal durch die Sicherheitskontrollen gekommen sein.«
    Das hatte ich mir irgendwo zwischen meiner Bewunderung für Kevin und
dem Versuch, diese Bewunderung vor Martini zu verbergen, auch schon überlegt.
»Es gäbe da zwei Möglichkeiten. Die eine wäre, dass ein Mitglied des
Wartungspersonals eine Bombe in den Flugzeugbauch geschmuggelt hat. Die andere
wäre, dass wir es hier mit mehr als einem zu tun haben und dass jeder von ihnen
Bestandteile bei sich trägt, die einzeln zwar harmlos sind, aus denen aber eine
Bombe gebaut werden kann.«
    Kevin sah beeindruckt aus. »Du bist eindeutig Angelas Tochter, so
viel ist sicher.« Er seufzte. »Ich trommle das Sicherheitspersonal zusammen.
Das hier ist zu groß, als dass wir es allein schaffen könnten.«
    »In Ordnung, tu, was immer die P . T . K . E .
am besten kann. Aber bausch es ordentlich auf und mach möglichst viel Wirbel
darum, einen Haufen Einsatzkräfte und wenn’s geht auch Bombenhunde und den
ganzen Krempel.«
    Lachend zog er sein Handy hervor, entfernte sich ein paar Schritte
von uns und begann zu telefonieren. Meine Jungs und ich steckten die Köpfe
zusammen. »Okay, ich setze auf Möglichkeit Nummer zwei.«
    »Warum?«, wollte Gower wissen. »Das mit dem Wartungspersonal
erscheint mir einfacher.«
    »Sie haben das Flugzeug aufgehalten«, stimmte auch Christopher zu.
»Also liegt der Verdacht nahe, dass es etwas mit den Wartungsarbeiten oder dem
bereits eingecheckten Gepäck zu tun hat.«
    »Nein. Sie haben die Passagiere nicht aussteigen lassen. Wenn man
die Flüge tauscht, darf man das eingecheckte Gepäck in den meisten Fällen
sowieso nicht mitnehmen, und es wird entweder schon mal vorausgeflogen oder
hinterhergebracht. Wenn sich ein Flug verzögert, werden normalerweise so viele
Personen wie möglich auf den nächsten verfügbaren Flug umgebucht, zuallererst
wahrscheinlich die Passagiere der ersten Klasse und diejenigen, die einen
Anschlussflug kriegen müssen.«
    »Sie haben den Flug unseretwegen aufgehalten. Wir sind wichtig.«
Christopher klang frustriert.
    Tim lachte. »Christopher, außer uns weiß
das aber niemand.«
    »Da hat Tim recht. Das hier ist eine verdeckte Operation. Dafür hält
man keine Linienflüge auf. Bei verdeckten Operationen fliegt man verdammt noch
mal mit einem eigenen Flugzeug, wie wir es sonst auch tun. Jeff hatte
vollkommen recht, als ihm deswegen der Kragen geplatzt ist, und, Paul, wenn du
ehrlich bist, gefällt dir das auch nicht. Denkt nach, das hier ist eine
verfluchte Falle.«
    Reader hatte die Akte hervorgezogen und blätterte sie durch. »Was
hat unsere Alicia doch gleich gesagt? Wer hat ihr die Anweisungen erteilt?«
    »Leventhal. Den Vornamen weiß ich nicht.«
    »Oh.« Reader verstummte und starrte auf die Akte. »Das muss dann
wohl Leventhal Reid sein, der Leiter des Unterausschusses zur
Terrorbekämpfung.« Er blickte auf. »Und fürs Protokoll, er weiß von uns und
kann uns nicht ausstehen.«
    Ich fragte mich, ob das wohl

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