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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Martinis Gesicht und hatte
den Eindruck, dass das nicht allzu oft vorkam. Christophers Miene bestätigte,
dass es echt Seltenheitswert hatte. Jetzt zog Alfred auch ihn in die Umarmung.
    »Gut gemacht«, flüsterte mir Gower ins Ohr. »Und danke für alles,
nicht nur für unsere Leben.«
    Plötzlich brauchte ich jemanden, der mich festhielt, und ich wollte
die Familienzusammenführung der Martinis nicht stören. Ich drehte mich zu Gower
um, er legte den Arm um mich und drückte mich an sich. A.C. s
waren mit solchen Dingen viel mehr im Einklang, sogar diejenigen, die nicht
empathisch waren. Auch Reader legte den Arm um mich, und schon hatten wir
unsere eigene kleine Gruppenumarmung.
    »Ich muss wirklich mal ernsthaft mit Paul über dieses Bi-Angebot von
dir reden«, flüsterte Reader mir zu.
    Ein Kichern stieg in mir auf. Glücklicherweise schaffte ich es,
nicht in hysterisches Gelächter auszubrechen, was aber nur Turcos Männern zu
verdanken war, die mit einer Menge Papier zurückkamen.
    Kevin übernahm die Sache. »Wir sind hier im Kennedy Space Center,
und ihr bringt uns Papierausdrucke? In welchem Jahr lebt ihr denn,
neunzehnhundertzweiundsechzig?«
    »Sie wollte doch etwas in der Hand haben«, keuchten sie.
    »Gut«, sagte ich. »Papier ist okay.« Endlich nahm ich mir die Zeit,
mich einmal gründlich umzusehen. Es sah hier beinahe aus wie in einer
Kfz-Werkstatt – Betonboden, eine Menge Schläuche und viele dunkle Stellen, die
aussahen wie nach einem Ölwechsel – nur größer und ohne Autos auf Hebebühnen.
Alles war mit Schildern vollgepflastert, auf denen »Zutritt nur für Befugte«
stand, aber es gab keine Büros oder Schreibtische. Dafür aber reichlich
Ausrüstungsgegenstände, von denen ich mehrheitlich nicht mal wusste, wofür sie
gut waren. Was auch immer sie hier taten, anscheinend hatte es etwas mit großen
Fässern zu tun, die mit einer Menge Warnschilder versehen waren.
    Das Feuer schien zwischen fünf dieser Fässer ausgebrochen zu sein.
Sie sahen verschmort und geschmolzen aus, jedenfalls das, was von ihnen übrig
war. Aber anders als die anderen Fässer standen sie nicht an der Wand
aufgereiht, sondern nahe bei einer Tür mit der Aufschrift »Kernmitarbeiter«.
Wir hatten Glück gehabt, dass sich das Feuer nicht ausgebreitet hatte; es standen
eindeutig genug Fässer hier, um das Space Center in einen glühenden Feuerball
zu verwandeln. Aber das war nicht geschehen.
    Ich sah Alfred an. Er trug seinen Standard-Armanianzug, also
arbeitete er sicher normalerweise nicht in diesem Bereich. Zweifellos war er
durch die Tür für das Kernpersonal gekommen. Ich wandte mich um. Es gab noch
weitere Türen, auf denen »Mechaniker«, »Verwaltung« und »Lieferungen« stand.
Auf jede waren Kameras gerichtet.
    Der Gang, durch den wir gekommen waren, war mit »Ankunft
Luftverkehr« gekennzeichnet. Es gab eine kleine Kabine, auf der
»Sicherheitskontrolle« zu lesen war, und dort sollten eindeutig die Leute
stehen, die normalerweise überprüften, wer das Space Center betrat. Auch dort
gab es Überwachungskameras, aber die Kabine war nicht besetzt, und ein
schneller Blick verriet mir, dass die einzigen Männer in Security-Uniform mit
Turco gekommen waren. Und die waren trocken.
    Ich speicherte all diese Informationen und konzentrierte mich wieder
auf das Wesentliche. »Paul, ich würde James gern hierbehalten, aber könnten du,
Tim, Chip und Matt mit Kevin dorthin gehen, wo diese Typen ihre Computer haben?
Achtet bitte auch darauf, dass die Gänge sicher sind.«
    Gower nickte.
    »Oh, und nehmt auch eure ›Spezialkoffer‹ mit.« Ich hatte keine
Ahnung, wo die unsichtbaren Raketenwerfer jetzt waren, war aber inzwischen vollauf
dafür, dass wir sie überall dabeihatten.
    Das Team verschwand mit Turcos Männern. Turco selbst kam allmählich
zu sich. Ich widerstand dem Impuls, ihn mit einem Seitentritt an den Kopf
wieder ins Reich der Träume zu schicken. Claudia und Randy hatten inzwischen
das gesamte Gepäck zusammengetragen, inklusive dem, was Christopher und ich im
Ankunftsbereich zurückgelassen hatten. Claudia reichte mir meine Schuhe, und
ich behielt sie in der Hand. Sie waren der einzige Bestandteil meines Outfits,
der noch nicht ruiniert war. Mein Mötley-Crüe-Shirt drapierte ich über dem
Griff meines Rollkoffers. Es war schwarz und deshalb vielleicht noch zu retten.
    »Ich möchte mich umziehen.«
    »Haare kämmen wäre auch keine schlechte Idee«, schlug Reader
freundlich vor.
    »Wow, warum mag ich

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