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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zog in einem weiten Bogen über das Gebiet von Manaus hinweg.
    Im eigentlichen Citybereich gab es große kuppelartige Gebäude, vollklimatisierte Areale mit kontrollierter Atemluft. Einige Wolkenkratzer gab es ebenfalls, so etwa die Bolivar-Drilling-Towers, die zusammen mit einem gewaltigen Kuppelbau und einem quaderförmigen Fortsatz das sogenannte Freedom-Center bildeten. Das Freedom-Center war eine Art Stadt innerhalb der Stadt. Es stellte das höchste jemals von Menschen erbaute Gebäude dar, erbaut mit den Gewinnen aus den illegalen Geschäften der Syndikate.
    Ein steingewordener Beweis dafür, daß Verbrechen sich nur lohnt, man es im wirklich ganz großen Stil betrieben wird, ging es Mortin Ellroy durch den Kopf.
    "Manche sagen, daß Zonen wie das Amazonasgebiet eine Art Ventil darstellen", sagte Ondar halblaut. "Ich meine, man muß sich die Frage stellen, ob es einem wirklich lieber wäre, wenn all die Gangster, die sich in diesen gesetzlosen Zonen verkrochen haben, sich stattdessen in New York oder New Washington oder Greater L.A. aufhielten."
    "Vielleicht hast du recht", meinte Ellroy.
    Der Shuttle landete sicher und ziemlich sanft auf dem Landefeld des Airports von Manaus. Ein Hovercraft Bus brachte sie zum Airport-Gebäude. Eine Gepäck- oder Personenkontrolle fand nicht statt, jedenfalls nicht für diejenigen, die bereit waren einen kleinen Aufpreis zu entrichten. Ein Mitarbeiter des FSA-Geheimdienstes hatte das für Ondar und Ellroy längst arrangiert.
    Der Mann hieß Robert Blade und war seit Jahren in Manaus ansässig. Seine Aufgabe war es im Dienst der Regierung Informationen über das zu sammeln, was innerhalb von Manaus vor sich ging.
    Blade war natürlich nur ein kleines Mosaikstein in der Maschinerie des FSA-Geheimdienstes. Es lief wohl darauf hinaus, daß die Regierung der FSA die Syndikate an der langen Leine hielt, aber ständig über ihre Aktivitäten informiert sein wollte. Ein ausgedehntes Netz an Informanten sorgte dafür, daß Agenten wie Blade stets gut informiert waren.
    Der Hoverbus brachte Ondar und Ellroy zum Terminal des Manaus Airport. Die Anwesenheit zahlreicher schwarzuniformierter Security Guards vermittelte rein äußerlich ein Gefühl von Sicherheit. In Wahrheit waren die Angehörigen dieser Sicherheitstruppe bei einer Firma angestellt. von der allgemein bekannt war, daß sie unter der Kontrolle der Syndikate stand, die Manaus beherrschten.
    Der Airport war eine der wichtigsten Einnahmequellen des Amazonasgebiets und da überließ das Manaus-Kartell nichts dem Zufall. In der Eingangshalle des Airports herrschte geschäftiges Treiben. Zahllose fliegende Händler und Prostituierte tummelten sich hier. Wer in den engeren Airport-Bereich vorgelassen wurde unterlag wiederum der Kontrolle der Syndikate, die von Händlern, Zuhältern, Prostituierten und Taschendieben entsprechende Provisionen erhielten.
    Wie sämtliche anderen Passagiere auch, die zusammen mit Ondar und Ellroy denselben Flug gebucht hatten waren die beiden DEFENCE-Agenten durch die Kontrollen gewunken worden. Sicherheitshalber war es zwar so geplant, daß sie ihre Ausrüstung vor Ort erhielten, aber niemand der bei Verstand war und um die Verhältnisse wußte, ging das Risiko ein, sich stundenlang von den Kontrolleuren schikanieren zu lassen. Nicht selten kam es bei diesen Kontrollen sogar zu Mißhandlungen. Die Absicht dahinter war, Schrecken zu verbreiten. Für das Kartell der Syndikate war es viel einträglicher, wenn Passagiere sich von den Kontrollen frei kauften.
    Ein kleiner hagerer Mann hängte sich an Ondar und Ellroy. Er sprach die beiden DEFENCE-Agenten an.
    "Wollen Sie eine Uhr, Sir. Sind alle muito bem." Der Mann sprach eine Mischung aus Französisch und Portugiesisch. Er öffnete sein Jackett. An der Innenseite der Jacke hingen zwei Dutzend Chronometer unterschiedlichster Qualitätsstufe. Von der Schweizer Designermarkenuhr, die in einen Kommunikator der Luxusklasse integriert war bis zum billigen Kaufhausimitat war hier alles zu finden.
    "Danke, nein", knurrte Ellroy.
    "Aber sind wirklich sehr gut und preiswert, Mister."
    "Ich sagte nein."
    Die Vermutung lag nahe, daß die Ware gestohlen war.
    Der fliegende Händler ließ nicht locker, auch als Ondar und Ellroy sich an ihm vorbeigedrückt hatten, folgte er den Beiden, überholte sie und stellte sich ihnen schließlich in den Weg. Es gab immer wieder Besucher von Manaus, die versuchten, diese Quälgeister dadurch loszuwerden, daß sie ihnen etwas

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