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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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könnte!"
     
     
    *
     
     
    "Mr. Blade?"
    "Was gibt es, Fernandez?"
    "Ich muß Sie dringend sprechen."
    "Bitte!"
    "Unter vier Augen!"
    Robert Blade nahm einen Schluck aus dem Kaffeebecher, den er in der Linken hielt, ließ anschließend den Blick durch den Leitstand der Station streifen und zog schließlich die Augenbrauen zusammen.
    "Ich glaube, ich habe Sie nicht richtig verstanden..."
    "Doch, Sir. Es ist dringend."
    Fernandez war der Kommunikationsoffizier der Station. Seine eigentliche Aufgabe war die Überwachung sämtlichen Daten- und Funkverkehrs im Großraum Manaus und darüber hinaus. Die Rechner der FAIS-Station mit dem überaus originellen Namen Hidden Place 12 hatten Kapazitäten, wie sie sonst nur an den modernsten Forschungsstätten oder in der MILCOM-Zentrale von New Washington zu finden waren. Ein ganzes Netz derartiger Stationen überzog nicht nur das Gebiet der Free States of America, sondern auch jenen Teil des Globus, in dem die FSA ihren Einfluß geltend zu machen wußte. Insbesondere galt dies für so manche strategisch wichtigen Teile Afrikas, das ansonsten im Verlauf des 21. Jahrhunderts wieder zu dem geworden war, was es bereits im 19. Jahrhundert einmal dargestellt hatte: The Dark Continent. Ein Tummelplatz kleiner und kleinster Potentaten, die im Gegensatz zu den früheren Stammesfürsten allerdings nicht dem Gemeinwohl verpflichtet waren, sondern in erster Linie an den Vorteil ihrer eigenen Clique dachten. Und ein Spielplatz für Konzerne und ihre Söldnerarmeen. Ein trauriges Kapitel.
    Die Wurzeln des Hidden Place-Programms gingen bis ins zwanzigste Jahrhundert zurück, als die damaligen USA mit ihrem AECHELON-Programm versucht hatten, ein weltweites Abhörnetz zu installieren.
    "Gehen wir in mein Büro", bestimmte Robert Blade.
    Fernandez nickte.
    "In Ordnung, Sir."
    Der Kommunikationsoffizier folgte dem Kommandanten von Hidden Place 12 durch eine Schiebetür. Sie passierten einen Korridor und befanden sich wenige Augenblicke später in Blades spartanisch eingerichtetem Büro.
    Blade deutete auf einen der Schalensitze. "Nehmen Sie Platz, Fernandez."
    "Danke."
    "In Ihrem Interesse hoffe ich, daß Sie mir meine Zeit nicht mit irgendeiner Lapalie stehlen."
    "Es geht um ein nicht identifizierbares Signal, Sir."
    "Ein Signal?"
    "Es wurde von Hidden Place 12 abgestrahlt. Ich registriere es jetzt bereits zum zweiten Mal. Daß es sich nur um eine unbeabsichtigte elektromagnetische Emission handelt, ist ausgeschlossen."
    "Mal abgesehen davon, daß wir auch die aus Sicherheitsgründen unter allen Umständen verhindern müßten...", murmelte Robert Blade. Sein Gesicht wirkte jetzt sehr ernst. Er kratzte sich am Kinn. Ein Muskel zuckte unterhalb seines linken Auges. Hidden Place 12 war vollkommen abgeschirmt. Das galt auch im Hinblick auf jedwede elektromagnetische Emission. Schon deshalb, weil die sich durch Empfang derartiger Abstrahlungen die elektronischen Systeme anzapfen ließen. Daten konnten in unbefugte Hände geraten. Von der Gefahr einer Entdeckung dieser absolut geheimen Anlage einmal ganz abgesehen.
    "Ich möchte Ihnen gerne etwas zeigen", sagte Fernandez.
    Robert Blade hob die Schultern.
    "Bitte!"
    "Darf ich Ihr Terminal benutzen?"
    "Natürlich."
    Fernandez aktivierte Blades Terminal und gab seinen Autorisationscode ein. Eine Projektion erschien.
    "Ich möchte Ihnen die Aufzeichnung des Signals zeigen", sagte Fernandez. "Sehen Sie sich das an!"
    Blade betrachtete die Diagramme, die jetzt erschienen. Seine Augenbrauen zogen sich zu einer Schlangenlinie zusammen. "Das sind Energiesignaturen... Ich verstehe nicht, wie die durch die Abschirmung nach außen gelangen konnten, aber..."
    "Es ist ein Signal", beharrte Fernandez. "Allerdings nicht auf den ersten Blick erkennbar. Ich habe es durch das Analyse-Programm gejagt. Und dabei ist das hier herausgekommen." Fernandez Finger glitten über das Terminal. Die Projektion löste sich auf, machte einer anderen Platz. "Es ist eindeutig eine Sequenz zu erkennen. Welcher Bedeutungsinhalt ihr zugeordnet wurde, kann ich natürlich nicht feststellen..."
    "Irgendeine Vermutung?"
    "Ich nehme an, daß es sich nur um eine Art Positionsanzeige handelt. Eine Peilung. Die eigentliche Botschaft könnte steganographisch verschlüsselt den Umweg über das Datennetz genommen haben."
    "Das wäre äußerst raffiniert..."
    Die Sender, über die Hidden Place 12 mit dem Datennetz in Verbindung stand, befanden sich nämlich getarnt in einem Radius von dreißig

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