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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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ein Ausdruck leichter Überraschung stand.
    "Im Moment kommen wir gut klar", erklärte er. "Wenn wir Unterstützung brauchen, wende ich mich an Sie!"
    "Mein interner Ruf-Code im Datennetz dieser Station ist B-234-Q. Scheuen Sie sich nicht, ihn anzuwenden."
    "Keine Sorge"
    Ricarda Deveraux schob die Kiste vollständig in die Kabine der beiden DEFENCE-Agenten hinein. Ein kurzes Lächeln flog noch in Richtung Peer Ondars. Ondar erwiderte es verhalten. Ricarda Deveraux drehte sich herum und ging davon. Die Tür schloss sich hinter ihr.
    Ellroy trat an die Kiste heran, öffnete sie und griff sofort nach einer der beiden Pistolen vom Typ Mooli MDK. Er untersuchte die Waffe, lud sie und befestigte anschließend das zur Verfügung stehende Gürtelholster an der Hüfte. "Die Kleine gefällt dir!" stellte er in Ondars Richtung fest.
    "Naja..."
    "Du starrst ja immer noch Löcher in die Tür!"
    "Ich dachte immer, du wärst derjenige von uns beiden, der nach seinem unfreiwilligen Mondurlaub in dieser Hinsicht etwas ausgehungert ist!" grinste Ondar.
    "Alles längst nachgeholt", antwortete Ellroy.
    "Wer's glaubt wird selig."
    "Im Ernst, irgendwie mißtraue ich der Dunkelhaarigen. Ich kann dir keinen logischen Grund dafür sagen, aber es ist einfach so." Er zuckte die breiten Schultern. Seine Züge wirkten nachdenklich. Es mußte irgendeine Kleinigkeit sein, die er an Ricarda Deveraux wahrgenommen hatte, die sein Mißtrauen erregte. Als ehemaliger Ultra Force-Kämpfer war er entsprechend konditioniert worden. Die Implantate taten in dieser Richtung ein Übriges. Er war darauf angewiesen, zu reagieren, noch bevor eine Information in das Bewußtsein gelangte und gedanklich verarbeitet werden konnte. Die Auslöser seiner gesteigerten Wachsamkeit, die ihm angedrillt worden war, konnten Kleinigkeiten sein. Etwa wenn die Körpersprache eines Menschen nicht zum Tonfall seiner Stimme oder der in seinen Worten enthaltenen Information paßte.
    Ein breites Lächeln erschien um Ondars Mundwinkel herum.
    "Du denkst, daß dieser Blade sie uns auf den Hals gehetzt hat, um mehr über unsere Mission herauszubekommen."
    "Daran hatte ich gar nicht gedacht. Aber das wäre natürlich auch eine Variante..."
    "Eine, die ich für sehr wahrscheinlich halte."
    "So?"
    "Es ist doch so: Jemand wie Blade ist darauf gedrillt, Informationen zu sammeln, alles herauszufinden und buchstäblich das Gras in Amazonien wachsen zu hören..."
    "...naja, da wo es noch wächst. Ganze Gebiete sollen ja schon regelrechte Wüste sein!" warf Ellroy ein. Aber Ondar schien im Moment für diesen Humor keine Antenne zu besitzen.
    Er fuhr fort: "Einer wie Blade kann es nicht vertragen, wenn er etwas nicht mitbekommt. Selbst, wenn das auf einem Befehl seiner Regierung beruht!"
    "Das ist doch krank!"
    "Ich kenne diese Typen, die sind so."
    Ellroy deutete auf die Projektion.
    "Am besten du gibst noch ein paar weitere Suchparameter ein. Vielleicht können wir den Entführern von Professor McCaulys Gruppe ja doch noch etwas näher auf die Pelle rücken! Wäre doch gelacht! Wir können die Zigarre des Zaren auf manchen Satellitenbildern sehen, aber nicht ein ganzes Forschungsteam, das verschwunden ist!"
    "Der Zar versteckt sich auch nicht im Dschungel."
    "Diese Ausrede kannst du ja Oberst Sheehy vortragen."
    "Besser nicht." Ondar atmete tief durch, ging zum Terminal und ließ die Finger mit traumwandlerischer Geschwindigkeit und Sicherheit darüber tanzen. Die Existenz derartiger Könner war ein Grund dafür, daß es trotz der allgemeinen Verbreitung von Spracheingabe-Möglichkeiten, Datenhandschuhen und anderen Wegen, einen Rechner dazu zu bewegen, das zu tun, was man wollte, immer noch konventionelle Keyboard-Terminals existierten. Für manche Anwendungen stellten sie schlicht die mit Abstand schnellste Option dar. Vorausgesetzt, der Anwender war entsprechend geübt.
    "Ich werde mir die Satellitenbilder über einen längeren Zeitraum nach dem Verschwinden von McCaulys Gruppe herunterladen und im Hinblick auf verschiedene Merkmale analysieren lassen. Mal sehen, was dabei herauskommt!"
    "Wäre nicht schlecht, wenn wir die Ergebnisse möglichst schnell hätten. Ich habe nämlich keine Lust, auch nur eine Minute länger als unbedingt nötig in dieser Station zu bleiben!"
    "Konfuzius sagt: Eile mit Weile!"
    Ellroy winkte ab. "Mein letzter Aufenthalt im geistigen Einflussbereich asiatischer Weisheiten war nicht so toll, daß ich mit solchen Sprüchen im Moment etwas anfangen

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