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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Bedenken zu äußern. »Lasst mich mehr von ihnen sehen.«
    Während wir auf meiner ganz persönlichen Gruseltour durch die Halle wanderten, tauchten immer weitere Agenten auf; zwei von ihnen rollten eine neue Kiste herein. Eine extragroße. Einer der beiden war der Agent, der meine Autoschlüssel an sich genommen hatte. Der andere sah einfach umwerfend aus, so wie alle von ihnen.
    Es war heiß und ich schwitzte, und trotzdem war keine der Leichen in ihren Behältern verwest – sie rochen nicht einmal. Mit Whites Erlaubnis hielt ich meine Hand in einige der Kisten. Darin war es genauso heiß.
    Noch mehr Agenten kamen und gingen. Einige schoben Kisten mit toten Überwesen vor sich her, andere liefen einfach so herum. Alle waren Männer, und während sie zwar die üblichen Abweichungen in Statur, Gesichtszügen, Hautfarbe und Ähnlichem aufwiesen, entsprachen sie doch allesamt dem gängigen Schönheitsideal. Mittlerweile hielten sich eine ganze Menge sehr attraktiver Agenten hier auf, nur war keiner von ihnen – abgesehen von meiner persönlichen Leibgarde – durch die einzige Tür gekommen, die es hier gab. Ich wusste zwar nicht, wie sie hier hereingekommen waren, doch egal, wie – es konnte nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.
    Sonst gab es in diesem Lagerhaus nichts, aber ich war ihnen zahlenmäßig weit unterlegen. Und Chancen rechnete ich mir gegen White oder gar gegen einen der anderen ohne fremde Hilfe ohnehin nicht aus.
    Ich lehnte mich also gegen die große Kiste, in der mein persönliches Überwesen lag, verschränkte die Arme und gab mein Bestes, um nicht verängstigt oder aufgebracht zu klingen. »Was wird hier wirklich gespielt?«

Kapitel 4
    »Wie meinen Sie das?«, fragte White betont gleichgültig.
    Doch ich sah nicht ihn an, sondern Martini und Gower, und beide blickten schuldbewusst drein.
    »Ich meine, dass hier einiges nicht zusammenpasst.« Martini sah mich nicht an, und ich war mir ziemlich sicher, dass er Angst hatte, sich zu verraten.
    »Was zum Beispiel?«, erkundigte sich White höflich.
    » Ihr alle zum Beispiel.« Ich sah sie der Reihe nach an. »Ihr seht einfach zu gut aus. Ich verwette meinen Arsch darauf, dass eure Wissenschaftler auch allesamt echte Sahneschnitten sind. Es ist zwar eine schöne Vorstellung aber es kann einfach nicht sein, dass so viele attraktive Männer in ein und demselben Betrieb arbeiten, es sei denn, es ist eine Modellagentur.«
    »Und das ist alles? Sie machen sich Gedanken wegen unseres Aussehens?« White klang belustigt.
    »Nein, das war erst der Anfang. Das hier ist nicht die Zentrale, also habt ihr mich hierhergebracht, um mir die Leichen zu zeigen. Ich schätze, zur Einstimmung ist das recht passend, was aber nicht passt, ist diese Mordshitze. Auf der Erde lagern wir Dinge, die wir konservieren wollen, sehr kalt und nicht sehr heiß. In diesem Lagerhaus schmort alles vor sich hin, mich eingeschlossen, aber außer mir scheint niemand auch nur einen Schweißtropfen zu verlieren. Allen anderen, auch den Typen in den Kisten da, geht’s prima. Das ist nicht normal, jedenfalls nicht in dieser Welt.«
    »Was noch?« White wirkte noch immer völlig gelassen. Natürlich hatte er auch Verstärkung hinter sich, im Gegensatz zu mir.
    »Ich habe das Gefühl, dass ihr euch zu schnell bewegt. Ihr taucht aus dem Nichts auf, niemand versucht, euch aufzuhalten, die Polizisten tun ohne Widerrede, was ihr ihnen befehlt. Auch das ist nicht normal. Und dann haben Sie noch behauptet, dass es in diesem UFO außer ein paar Aufzeichnungen nichts Interessantes gegeben hätte. Tut mir leid, aber das kann ich einfach nicht glauben. Das Metall, die einzelnen Bestandteile, was auch immer dieses Ding zum Fliegen gebracht hat, das alles wäre für die Wissenschaft von höchstem Interesse. Zumindest die NASA würde sich die Finger danach lecken. Außerirdische, die dem Menschen so ähnlich sind, wären ungeheuer spannend, mindestens genauso spannend, als wenn sie völlig anders wären. Einfach alles in diesem Raumschiff, angefangen bei seiner bloßen Existenz, wäre für alle Vernunftbegabten faszinierend.«
    »Und welche Schlüsse ziehen Sie daraus?«, wollte White wissen. Er schien wirklich gespannt auf meine Antwort zu sein, wirkte jedoch kein bisschen beunruhigt.
    »Ihr kommt vom Planeten Adonis und seid zur Erde geschickt worden, um uns zu helfen und zu beschützen. Und um die Frauen glücklich zu machen.«
    Martini lachte. Endlich sah er mir wieder in die Augen, und ich

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