Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
tatsächlich nichts tun wollten? »Okay, Dad. Aber wenn ich dir irgendwann sage, dass du nicht mehr anrufen sollst, so gegen vier Uhr morgens oder so, dann verstehst du das doch, oder?«
    »Natürlich, Kitty. Ich weiß doch, was du für ein Muffel bist, wenn du geweckt wirst, genau wie deine Mutter. Vielleicht ist es am besten, wenn wir uns mit den Anrufen abwechseln.«
    »Dad, Mum wird sicher einen Jetlag haben, lass sie schlafen.«
    »Ihre Tochter hat gerade einen Terroristen aufgehalten, ich glaube eher, sie wird ziemlich aufgeregt sein.«
    »Na super, dann lass sie eben auch anrufen. Vielleicht kann der Rest der Familie ja auch mitmachen, das wird ein richtiges Ringelreigen-Spiel.«
    »Das ist eine gute Idee! Da werde ich in den nächsten zwei Stunden mal einige Telefonate erledigen.«
    »Dad, das war ein Scherz. Wirklich. Bitte ruf niemanden an. Ich glaube, im Ministerium machen sie sich Sorgen, ich könnte zu einem potenziellen Angriffsziel werden. Geben wir ihnen keinen Grund, recht zu behalten.« Ich war richtig gut darin. In meinem ganzen Leben hatte ich meine Eltern so gut wie nie belogen, und jetzt führte ich meinen Vater wie ein Profi an der Nase herum.
    »Na gut.« Seine Enttäuschung war nicht zu überhören. »Nicht einmal deinen Onkel?«
    »Auf keinen Fall Onkel Mort.« Onkel Mort war seit über dreißig Jahren bei der Marine und ein wirklich hohes Tier. Er war der Letzte, den ich am Hals haben wollte. Es sei denn, ich geriet tatsächlich in Gefahr, dann wollte ich, dass Onkel Mort die Truppen sammelte und zu meiner Rettung eilte. Auf jeden Fall wusste Onkel Mort aber ganz bestimmt, dass es in Vegas kein Büro der Inneren Sicherheit gab. »Ich möchte nicht, dass er glaubt, er müsste kommen oder so. Ich möchte das hier allein durchziehen.«
    »Okay, Kätzchen, ich verstehe. Dann rufe ich Onkel Mort nur an, wenn du nicht ans Telefon gehst.«
    Damit konnte ich leben. »Klingt gut. Aber denk dran, dass du es so gegen vier Uhr morgens vielleicht öfter probieren musst. Wenn ich sicher und zufrieden schlafe, dann überhöre ich vielleicht das Klingeln, auch wenn das Handy neben mir liegt.«
    »Genau drei Mal. Wenn du dich dann immer noch nicht gemeldet hast, rufe ich die Marine.«
    »Super, der Plan ist perfekt. Dann hören wir uns also erst mal etwa alle zwei Stunden. Ich muss los, ich hab dich lieb.«
    »Ich dich auch. Sei brav und lass dich nicht herumkommandieren. Du bist eine Heldin, und Helden verdienen Respekt.«
    »Mach ich.« Ich klappte das Handy zu und sah wieder White an. »Mein Vater ruft ab jetzt alle zwei Stunden an, bis die Typen von der Inneren Sicherheit mich wieder gehen lassen. Er kann auf ein ausgedehntes Familienetz und einen großen Freundeskreis zurückgreifen, und ich könnte schwören, dass er ein paar davon anruft, obwohl ich ihm gesagt habe, dass er es lassen soll. Jetzt seid ihr dran.« Mein Blick flog zu Christopher. »Ach, und am besten kümmert sich auch gleich jemand darum, dass meinen Eltern nichts passiert.«
    »Mein Bereich ist die Bildkontrolle, nicht die Abwehr«, antwortete er gleichgültig.
    »Na großartig.« Ich wandte mich an White. »Und was jetzt?«
    »Jetzt«, seufzte er, »haben wir wohl zwei Stunden Zeit, um Sie zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist, damit Sie es Ihrem Vater weitersagen.«
    »So ungefähr. Das kann er tagelang durchziehen, wahrscheinlich macht es ihm sogar Spaß.«
    »Dann müssen wir uns wohl zeitlich festlegen«, meinte Martini. »Ich möchte nicht, dass er in einem unpassenden Moment anruft. Das könnte die Stimmung verderben. Obwohl ich es gewöhnt bin, aus dem Schlaf gerissen zu werden.«
    »Das ist mir so richtig egal«, erklärte ich ihm.
    Seine einzige Reaktion war ein erneutes Grinsen.
    »Wir müssen gehen«, bestimmte White.
    »Nein. Ich will ein paar Antworten. Fangen wir am besten mit euch Jungs an.« Mit meinem Handy deutete ich auf den Rest der Truppe, bevor ich es wieder in meine Tasche fallen ließ. »Ich will wissen, ob ich es mit Aliens oder bloß mit Freaks zu tun habe.«
    »Sowohl als auch«, warf Martini ein, bevor White auch nur den Mund öffnen konnte. »Ich bin der einzige Normale hier.«
    »Arme Menschheit. Mr. White? Wie wäre es mit ein bisschen Ehrlichkeit? Und zwar jetzt.«

Kapitel 5
    White seufzte. »Es ist kompliziert. Können wir uns darauf einigen, dass ich Ihnen alles erzähle, während wir uns zur Absturzstelle begeben?«
    Ich entschied, dass es vielleicht klüger wäre, einzuwilligen, vor allem,

Weitere Kostenlose Bücher