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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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seit Jahren überleben. Sie verharren inaktiv in ihrem menschlichen Wirt, wer auch immer das sein mag, bis irgendetwas einen Ausbruch auslöst. Wir haben es bisher noch nicht geschafft, ihre menschliche Form zu ermitteln.« Leichtes Unbehagen huschte über sein Gesicht, ich hatte den Eindruck, dass er mir nicht die ganze Wahrheit sagte, doch ich war nicht in der Position, um nachzubohren.
    »Wie nett. Und seit wann treiben sie sich schon hier herum?«
    »Die ersten tauchten ungefähr zur gleichen Zeit auf, als wir auch die ersten kleinen Fortschritte bei der Übersetzung erzielten«, antwortete White. »Also etwa seit den späten sechziger oder frühen siebziger Jahren. Damals hatten wir bereits genug herausgefunden, um zu begreifen, dass die Außerirdischen uns vor etwas warnen wollten, und so hielt sich der Schock in Grenzen.«
    Ich dachte darüber nach. »Sie sind in Vietnam aufgetaucht, nicht wahr? Die Wut auf beiden Seiten muss die Parasiten angezogen haben, so war es doch?«
    »O ja, das hat sie«, erwiderte White leise. »Zweifellos hat die Angst, die dieser Krieg ausgelöst hat, sie hierher gelockt. Allerdings waren beide Seiten in der Lage, sie zu zerstören. Die Überwesen sind zwar beinahe unverwundbar, aber mit Maschinengewehren und Panzern schafft man es in neun von zehn Fällen, sie zu vernichten.«
    »Und was passiert, wenn man zwar den Wirt, aber nicht den Parasiten tötet?«
    »Man kann den Wirt nicht töten, es sei denn, der Parasit will, dass er stirbt. Die Parasiten können den Wirt wechseln, aber das ist nicht ganz leicht. Es geht nicht nur um die starken Empfindungen, es muss eine gewisse Verbindung zwischen Wirt und Parasit bestehen, damit die Vereinigung stattfinden kann.«
    »Wenn du das Ding also nicht gleich beim ersten Versuch erwischt hättest, wäre es vielleicht zu dir übergewechselt«, warf Martini ein.
    »Na vielen Dank. Ich soll also rekrutiert werden, weil ich das Zeug zur krankhaften Mörderin habe?«
    »Nein«, erwiderte er leicht gereizt. »Ich meine, sie bevorzugen starke Menschen, und damit meine ich nicht nur körperliche Stärke. Sie stehen auf Mut, Intelligenz, Mitgefühl.«
    »Sie suchen nach einer Liebesbeziehung?« Ich war wieder an dem Punkt, an dem ich wünschte, ich würde bald aufwachen.
    »Sozusagen.« Martini zuckte die Schultern. »Sie wollen und müssen mit dem Wirt leben, warum sollten sie sich also nicht jemanden aussuchen, den sie mögen?«
    »Aber wenn sie all das mögen, warum verwandeln sie ihre Wirte dann in diese … Horrorviecher?«
    »Für sie sind es keine Horrorviecher«, antwortete Gower.
    Auch darüber musste ich nachdenken. »Sie gehören nicht hierher, also gehört das, was sie aus ihren Wirten machen, auch nicht hierher. In der passenden Welt wären sie ein Gewinn für den Wirt, aber in der falschen sind sie eine Seuche.«
    »So ist es«, übernahm White wieder das Wort. »Aber nach dem, was wir aus den Aufzeichnungen der Außerirdischen wissen, ist der Heimatplanet der Parasiten untergegangen, nachdem ihre Sonne explodiert ist. Anstatt sie zu vernichten, hat die Explosion die Parasiten in die entlegensten Winkel des Universums verstreut, wo sie jetzt nach Wirten suchen, um wieder wirklich lebendig zu werden.«
    »Diese Geschichte wäre wirklich traurig, wenn diese Dinger nicht Menschen in grässliche, mordgierige Bestien verwandeln würden.« Es schüttelte mich. »Aber genau das tun sie. Also, was ist in den anderen Kisten? Noch mehr von ihnen?«
    »Jep«, antwortete Martini. »Dein spezieller Freund wird auch bald hier eintreffen. Wir müssen ihn nur noch konservieren, eindosen und rüberbringen.«
    »In meinem Auto?«
    »Wohl kaum. Aber keine Sorge, ich bringe dich hin, wo auch immer du hin willst.«
    »Ich Glückspilz. Warum bewahrt ihr sie überhaupt auf, obwohl sie euch doch nicht auf die Spur der noch gruseligeren Viecher bringen?« Ich stellte diese Frage direkt an White.
    »Wir brauchen Beweise. Und wir haben Wissenschaftler, die an den Leichen Tests durchführen, um herauszufinden, ob es irgendwelche Übereinstimmungen unter ihnen gibt. In dem Fall könnten wir vorhersagen, wer ein potenzieller Wirt ist und wer nicht.«
    »Und das tut ihr alles hier?« Ich sah mich um. »Das glaube ich keine Sekunde.«
    »Nein«, sagte White lächelnd. »Das hier war nur ein Zwischenstopp.«
    Irgendetwas passte nicht zusammen. Eigentlich passte sogar vieles nicht zusammen, doch ich entschloss mich, für den Moment nicht zu widersprechen oder meine

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