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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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lag kein Zorn in seinem Blick.
    »Es geht dich verdammt noch mal nichts an, auch wenn ich mit jedem Mann in ganz Arizona oder mit jedem A.C. auf der Erde schlafe. Und es geht auch meine Eltern nichts an. Das ist allein meine Sache. Auf uns kommen schreckliche Dinge zu, und du spielst nur deine lächerlichen Spielchen.«
    Wir waren wieder beim Bösen Blick ersten Grades angekommen. Seine Augen sprühten Funken, und mir fiel auf, dass ihr Grün aus dieser Nähe beinahe blau aussah.
    »Ich spiele keine Spielchen«, knurrte er durch zusammengebissene Zähne. Er lehnte sich über mich, und ich musste mich beherrschen, um ihm keine Kopfnuss zu verpassen.
    »Was soll das dann? Die Hetzereien, die Beleidigungen, diese ganze Klugscheißer-Tour? Alles, was du immer abziehst, sobald ich in deine Nähe komme, außer vorhin, als ich beinahe die Bat-Höhle vollgekotzt hätte – was soll das? Und warum hast du das alles getan, als Jeff kurz vorm Zusammenbruch stand? Vielleicht, weil du das größte Arschloch aller Zeiten bist?«
    Wir hatten den fünfzehnten Stock beinahe erreicht, als er mit der Faust auf den »Stopp«-Knopf schlug. Ich sah mich nach Alarmschaltern um, aber es gab keine. Ich ballte die Fäuste, und er nahm wohl an, ich wollte wieder zuschlagen, denn er packte meine Oberarme. »Pass auf, Prinzesschen, du hast keine Ahnung, worauf du dich da einlässt.«
    »Ach Scheiße, hast du Angst, dass Martini mir das Herz bricht, oder was?«
    »Hör auf, von ihm zu sprechen!« Christopher schüttelte mich leicht. »Hier geht es nicht um ihn, es geht nicht immer nur um ihn!«
    Ich fühlte, dass er zitterte. Ich wusste nicht, ob vor Zorn oder aus einem anderen Grund, und es war mir auch egal.
    Ich versuchte mich loszureißen. »Und um was zum Teufel geht es dann?« Er antwortete nicht, und ich versuchte wieder, mich zu befreien, vergeblich. »Lass mich los!«
    Ein merkwürdiger Ausdruck legte sich auf sein Gesicht, dann zog er mich an sich und küsste mich.
    Ich war zu erschrocken, um wirklich zu begreifen, was da passierte. Aber entweder lag atemberaubendes Küssen in der Familie, oder ich hatte einfach nur Glück, denn es dauerte nicht lange, und mein Körper setzte sich gegen meinen verwirrten Kopf durch. All das, was Reader und meine Mutter gesagt hatten, all die Streitereien zwischen Christopher und Martini ergaben plötzlich einen Sinn, und ich erkannte, dass meine Mutter recht gehabt hatte – manchmal war ich wirklich ziemlich blöd.
    Christophers Lippen waren fordernd, seine Zunge fast brutal. Aber es war unglaublich erotisch, Zorn und Leidenschaft. Zuerst versuchte ich noch, ihn wegzustoßen, aber er ließ es nicht zu, und nach ein paar Augenblicken wollte ich auch gar nicht mehr so dringend weg.
    Mein Körper entspannte sich, und er schlang die Arme um mich, während ich ihm meine um den Hals legte. Der Kuss wurde tiefer, und er presste mich an sich. Eine seine Hände fuhr hinauf bis hinter meinen Kopf, und er kontrollierte jede meiner Bewegungen, zwang mich noch näher an ihn. Irgendwo in meinem Hinterkopf regte sich der Gedanke, dass wir doch alle sterben würden, wenn wir nicht bald etwas unternahmen. Ich versuchte, den Kuss zu beenden, doch Christopher ließ es nicht zu. Meine Versuche brachten uns aus dem Gleichgewicht, und als er zur Seite trat, um uns aufrecht zu halten, landeten wir an der Wand des Fahrstuhls.
    Er presste sich an mich, und unsere Körper schmiegten sich aneinander. Ich versuchte, mich an irgendeinen Gedanken zu klammern, um mich ihm nicht einfach willenlos zu überlassen, aber mir fiel nichts mehr ein. Dann dachte ich an Martini und daran, wie er auf das hier wohl reagieren würde.
    Ich nahm all meine Stärke und Willenskraft zusammen und schaffte es, meinen Mund von seinem zu lösen. »Christopher, lass mich los.« Ich forderte es nicht, ich bettelte, mein Atem ging stoßweise.
    »Ich versuche es ja, aber … ich kann nicht.« Er sah wild aus und hatte anscheinend jede Kontrolle verloren. »Wir können dich nicht haben, dich nicht halten. Aber es ist unmöglich, dich nicht zu wollen.« Er beugte sich wieder zu mir und küsste mich weiter.
    Nichts hatte sich geändert, es war die gleiche stürmische Leidenschaft. Und wenn man den Tatsachen ins Gesicht sah, hatte ich den Preis für die Schlampe des Monats sowieso schon in der Tasche. Außerdem war ich in ein paar Stunden vielleicht tot, und dann würde ich nie herausfinden, ob alle A.C.s so fantastische Liebhaber waren. Vermutlich war es meine

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