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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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bisschen länger leben.« Da war was dran. Ich schwenkte herum und verfolgte den Dickhäuter. »Ich glaube, er versucht, vor der Musik davonzurennen.«
    Vielleicht hätte er das sogar geschafft, aber Mephisto stieß herab und trieb das Monster wieder zu uns zurück. »Nett, dass er uns etwas aushilft.«
    »Ich glaube, es ist ihm ziemlich egal, wie wir alle sterben. Hauptsache, wir tun es.« Martini rutschte auf dem Sitz herum. »Du fährst ja wie der Henker.«
    »Von jemandem, der selbst überhaupt nicht fahren kann, ist das schon ziemlich dreist. Warum sitzt du dann überhaupt in meinem Auto?«
    »Ich dachte, es wäre Tims Auto.« Das tat weh, doch ich versuchte, es mir nicht anmerken zu lassen.
    »Jeff, hör auf, dich wie ein Arsch aufzuführen.« Wenigstens Reader hielt zu mir.
    »Die Sprechanlage ist an?« Martini schlug gegen den Knopf. »Warum willst du, dass jeder das mitkriegt?«
    »Ich wollte mit jemandem sprechen, weil ich hier ganz allein in diesem bescheuerten Superauto war und versucht habe, Monster auszuschalten.« Ich trat die Bremse durch. »Steig aus.«
    »Fahr weiter.« Der Dickhäuter stampfte genau auf uns zu.
    »Raus.«
    »Kitty, fahr das verdammte Auto.«
    »Wie wär’s, wenn du endlich aussteigst, damit ich dir in den Hintern treten und die Tür zuknallen kann?«
    »KITTY!« Er konnte wirklich brüllen. Er übertönte sogar die Musik.
    »Du machst doch die ganze Zeit einen auf Märtyrer. Was ist dann das Problem? Dann lass dich doch zertrampeln. Raus jetzt!«
    Er fluchte, beugte sich vor, nahm meinen Kopf in beide Hände und küsste mich, nicht gerade sanft. »Fahr weiter«, sagte er leise und lehnte sich wieder zurück.
    »Schön.« Ich trat gerade noch rechtzeitig aufs Gaspedal, um das Auto unter Kontrolle zu halten, denn der Boden bebte nun wieder heftig.
    »Sollte das jetzt irgendwas verbessern?«
    »Nein, es sollte dich nur aus deiner Starre rütteln.«
    »Scheißkerl.«
    »Können wir nicht den Song wechseln? Und ich dachte schon, dieses Beastie-Boys-Zeug wäre schlimm.«
    »Wir schalten ihn aus, wenn die Flugzeuge mit dem kochenden Wasser auftauchen oder wenn der Dickhäuter die Schlange zertrampelt, je nachdem, was zuerst passiert.«
    »Dann kann das ja noch dauern. Vielleicht steige ich doch aus. Da ist mir der Tod noch lieber.«
    Ich fing wieder an, mitzusingen. Laut. Das hatte gleich zwei Vorteile: Es entspannte mich und trieb Martini zur Weißglut. Gut so.
    Ich umkurvte den Dickhäuter und versuchte, ihn vorwärtszutreiben. »Ich glaube, wir sollten die Sprechanlage wieder einschalten.«
    »Wenn du meinst.« Martini drückte wieder auf den Knopf.
    »… bitte, macht, dass sie den Song wechseln!« Diese Stimme kannte ich noch nicht, sie wurde von Knistern und Rauschen begleitet.
    »Also, ich mag den Song.« Das war Lorraine.
    »Ich auch«, meinte Claudia und sang mit.
    »Die Mädchen haben Angst, lass ihnen doch wenigstens die Musik.« Noch eine unbekannte Stimme und immer noch das Knistern.
    »Mädels, seid ihr in den Jets?«
    »Kitty! Ja, sind wir. Mit Piloten .« So wie Lorraine das letzte Wort sagte, mussten es wohl sehr kluge Piloten sein.
    »Sie haben uns gerettet«, ergänzte Claudia.
    Ich wartete darauf, dass sie sagte, sie wären einfach traumhaft, aber vielleicht wollte sie es den Piloten nicht zu leicht machen.
    »Toll. Könntet ihr und eure neuen Freunde uns beim Treiben helfen? Wir müssen dafür sorgen, dass diese Schlange zertrampelt wird.«
    »Machen wir, kleine Lady.«
    Ich sah Martini an. »Hat er mich gerade kleine Lady genannt? Im Ernst?«
    »Army, Navy, Air Force, Marines. Die reden alle gleich.«
    »Du hast die Küstenwache vergessen.«
    »Die reden anders.« Er beugte sich zur Sprechanlage vor. »Gentlemen, hier spricht Commander Martini. Wie wär’s mit ein bisschen mehr Einsatz und sehr viel weniger Geplauder?«
    »Commander Martini?«
    Er sah mich giftig an. »Überraschung.«
    »Ist Commander White im anderen Geländewagen?«
    »Ja, bin ich. Könntet ihr mit dem Zanken aufhören? Wir stecken mitten in einem Einsatz.«
    »Entschuldigung. Ich muss den Unterricht in Vorgetäuschte Würde wohl verpasst haben.« Ich sah Martini an. »Ihr seid wirklich total abgehoben.«
    »Und das von dem Mädchen, das Tears for Fears spielt, um Schlangen zu bezirzen.«
    »Es funktioniert!«
    »Es untergräbt die Moral.« Das kam von Tim.
    »Oh, fang du nicht auch noch an.«
    Die Jets umschwirrten inzwischen wieder den Dickhäuter, und ihnen gelang es viel besser, ihn

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