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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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den Hebel zurück, und wir stiegen schlingernd auf. »Halt meine Hand fester, Kitty, das da sind Raketengeschosse. Und sie sind hinter uns her.«

Kapitel 49
    Das hatte gerade noch gefehlt. Ich wusste zwar nicht, was wir jetzt tun sollten, aber den Raketengeschossen auszuweichen, war wohl eine ganz gute Idee. Christopher riss am Hebel, und mir wurde klar, dass er nicht übertrieben hatte. Der Jet tat tatsächlich Dinge, die er wahrscheinlich besser nicht tun sollte.
    Es kostete mich alle Kraft, aber es gelang mir, ihm entgegenzuwirken. Ich rückte ein wenig zur Seite, damit er den Monitor besser sehen konnte. Er ruckte am Hebel, und wir kippten nach rechts weg. Als ich gegenlenkte, schoss eine Rakete an uns vorbei.
    »Irgendwie macht es viel mehr Spaß, sich so was im Kino anzuschauen.«
    »Wie viele von diesen Mistdingern sind noch hinter uns her?« Christopher klang schroff. Er hatte in den Commander-Modus geschaltet. Von mir aus.
    »Wenn die blinkenden roten Lichter irgendwas bedeuten, dann sind es vier.«
    »Super.«
    Wir schafften es, ihnen weiterhin auszuweichen, aber wir wurden sie nicht auf wundersame Weise los, wie es in den Filmen immer der Fall war. Und wir hatten auch keine Fallschirme umgeschnallt. »Und wo bleibt unsere überraschende Verstärkung?«
    Christopher brachte ein Lachen zustande. Ein bitteres Lachen, aber es war ein Lachen. »Ich glaube nicht, dass wir Verstärkung haben, Kitty. Es sei denn, man zählt die Raketen dazu.«
    Kaum hatte er das gesagt, explodierte die Rakete neben mir. Ich sah wieder auf den Monitor. »Jetzt sind da drei grüne Punkte.« Ich untersuchte das Armaturenbrett – aha, die Amerikaner markierten ihre Radioknöpfe wenigstens. Ich drückte drauf, und es funktionierte wie bei der Sprechanlage. »Hallo?«
    »Commander White, die Zentrale wünscht, dass Sie uns beim nächsten Mal darüber informieren, wenn Sie und Miss Katt einen Flug unternehmen.« Die Stimme kam mir bekannt vor.
    »Hey, habt ihr vorhin mit uns gegen die Monster gekämpft?«
    »Ja. Ist der Commander bei Ihnen?«
    »Ja«, rief Christopher. »Hört mal, die Sache hier ist kompliziert genug, könnt ihr euch um die restlichen Raketen kümmern?«
    Die Luft erbebte von mehreren Explosionen. Wir verloren ein wenig die Kontrolle, wenn man einen entsetzlichen Sturzflug, aus dem wir uns gerade noch rechtzeitig herausreißen konnten, so nennen wollte. Mein Blick fiel wieder auf den Monitor: keine roten Punkte mehr. »Das fassen wir mal als ein Ja auf. Untertänigsten Dank.«
    »Kann eigentlich einer von Ihnen fliegen?«
    »Ähmm … was genau meint ihr mit fliegen?«
    Ein Fluchen erklang aus der Sprechanlage. »Und wie wollen Sie dann landen?«
    »Wir hatten auf Feenstaub gehofft. Habt ihr welchen?«
    Eine der Stimmen schmunzelte. »Ganz ruhig, kleine Lady. Das wird ein Kinderspiel.«
    Christopher stöhnte. »Sie muss nicht auch noch ermutigt werden.«
    Die ruhige, entspannte Stimme erklang wieder. »Ich bin Jerry. Und wie heißt du, Herzchen?«
    Ich ließ ihm das Herzchen durchgehen. »Kitty.«
    »Miss Kitty, hm?« War der Kerl Martinis menschliches Pendant, oder was? »Woher kommst du, Miss Kitty?«
    »Pueblo Caliente. Und, bitte, ich hab sie alle schon mal gehört. Was ich allerdings noch nicht gehört habe, sind ein paar Ratschläge, wie ich landen kann, ohne dabei draufzugehen.«
    »Ist schon in Ordnung«, erwiderte Jerry. »Deshalb spreche ich ja mit dir.«
    »Und woher kommst du, Jerry?«
    »San Diego, jedenfalls im Moment.«
    »Navy?«
    »Ja, Ma’am.«
    Das bedeutete, dass er von der Elite-Jagdflugschule kam. Top Gun. Ich versuchte, mir Maverick oder Iceman vorzustellen, aber vor meinem geistigen Auge erschien nur Goose. Der, der gestorben war.
    »Jerry? Ziehst du beim Volleyballspielen dein T-Shirt aus?«
    »Nur, wenn Mädels dabei sind.«
    »Das reicht mir. Was muss ich tun? Wir haben schon ein paar Mal versucht zu landen, und hüpfen können wir schon ziemlich gut.«
    Wieder lachte Jerry leise. Er klang sehr beruhigend. »Keine Sorge, kleine Lady. Ich hab schon vielen Jungs und auch ein paar Mädels das Fliegen beigebracht. Von denen ist niemand beim Landen abgestürzt.«
    Oh, Jerry war Ausbilder . Plötzlich kam mir das alles gar nicht mehr so schlimm vor. »Okay, ich bin bereit.«
    Jerry erklärte mir alles genau so, wie Christopher es getan hatte. Er gab mir dieselben Anweisungen in derselben Reihenfolge. Aber diesmal machte ich mir keine Sorgen. Schließlich machte er das jeden Tag. Natürlich waren

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