Aliens in Armani: Roman (German Edition)
Mädchen. Etwas Entsetzliches und ganz und gar nicht Menschliches schlug nach ihm. Nach wenigen Augenblicken waren nur noch ein paar blutige Fetzen von ihm übrig.
Christopher fluchte. »Schickt noch ein Team raus, sofort !«
Es vergingen ein paar bange Momente, während der wir das Überwesen umhertrampeln sahen. Die A.C.s bewegten sich inzwischen zu schnell für die Kamera. Auf dem Hauptbildschirm sah man mittlerweile einen gewöhnlichen Zivilisten, der sich mit ein paar Bösewichten anlegte. Schön, dass es einen Helden gab. Schließlich endete der Kampf, und man sah nur noch den Jeep im Leerlauf in der Gegend herumstehen. Über die Sprechanlage ertönte eine Stimme. »Wir haben die Lage unter Kontrolle, Commander White. Das Filmmaterial in der Kamera ist auch abgeändert.«
»Gute Arbeit. Macht sauber, packt unseren überirdischen Freund ein und bringt ihn heim. Macht schnell. Die Gegend ist nicht sicher.« Christopher massierte sich die Schläfen. »Noch etwas?«, fragte er den leitenden Empathen.
»Im Moment nicht, Commander. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste.«
»Gute Arbeit. Okay«, fuhr er an mich gewandt fort. »Sehen wir zu, dass wir dich zum Forschungszentrum zurückbringen.«
»Jetzt schon? Das war wirklich interessant.« Und es war eine erfrischende Abwechslung, bei der ganzen Aktion mal nur zuzuschauen. Außerdem fühlte ich mich diesmal auch nicht überfordert, da es ja nur ein Vorfall war und nicht gleich fünfzig.
»Du kannst auch vom Forschungszentrum aus zuschauen, und das gleich auf mehreren Schirmen, schon vergessen? Und wenn ich mich richtig erinnere, ist dir schlecht geworden, als wir uns um den Massenvorfall gekümmert haben. Aber im Grunde war das auch nur eine größere Version von diesem Vorfall gerade.«
Ich erinnerte mich, vor allem daran, wie sich mein Magen angefühlt hatte. »Wow, mein privates Horrorkino, gleich mit mehreren Sälen. Das ist fast zu schön, um wahr zu sein.«
Wir kamen zum Fahrzeugpark. »Ihr Gepäck befindet sich im Kofferraum, der Wagen ist aufgetankt, und wir haben ein paar kleine Veränderungen vorgenommen«, erklärte mir der A.C., der mir die Schlüssel reichte. »Ich glaube, das Ergebnis wird Ihnen gefallen.«
»Er ist aber immer noch schwarz, oder?«
»Natürlich.«
»Dann ist alles in Ordnung.« Ich ging zu meinem Auto. Es sah gut aus. Wir stiegen ein, und ich sah mir das Armaturenbrett an. »Oh, super. Lexus stellt sonst eigentlich keine Autos mit Tarnschild her.« Anscheinend war der ganze A.C.-Schnickschnack eingebaut worden. Mir war’s recht. Mit einer kostenlosen Aufrüstung war ich eigentlich immer einverstanden.
»Wie kommt es überhaupt, dass du einen Lexus fährst?«, fragte Christopher, während er sich anschnallte. »Die Dinger kosten ein Vermögen.«
»Das hier ist das sportliche Einsteigermodell, und ich habe drei Jahre lang darauf gespart und bin lieber Bus oder Fahrrad gefahren, als mir irgendein Auto zu kaufen, das ich eigentlich nicht wollte. Und ich hänge an diesem Auto, viel mehr als an meinen Fischen. Es lenkt sich einfach traumhaft, hat einen sparsamen Verbrauch und außerdem eine Gangschaltung, keine Automatik; es ist also was für Leute, die wirklich fahren können.« Ich liebte mein Auto.
»Dann können du und James ja euren Spaß damit haben. Für mich ist es einfach nur eine Metallkiste, die langsamer ist als ich.«
»Banause.«
»Jeff findet es bestimmt toll, keine Sorge.«
Wir fuhren zu einer Schleuse, die uns zum Forschungszentrum bringen sollte, und wurden durchgebeamt. Mit meinem eigenen Auto war das auch nicht schöner als mit den anderen. »Könnte man den Autos nicht auch Hyperspeed einbauen?«
»Nein, gewöhn dich an die Schleusen.«
»Wenn’s sein muss.«
Wir erreichten das Forschungszentrum ohne weitere Zwischenfälle, was eine Premiere für mich war. Mein Auto wurde in den dortigen Fahrzeugpark gestellt, und es wurde vermerkt, dass es mir gehörte und nicht für den allgemeinen Gebrauch bestimmt war.
Tim erwartete uns dort. »Christopher, wir haben die Nachricht erhalten, dass in Pueblo Caliente eine Bombe hochgegangen ist.«
»Ja, und zwar in meiner Wohnung. Kann ich mein Gepäck auf mein Zimmer bringen, bevor wir uns zur nächsten großen Besprechung treffen?«
Christopher nickte und winkte ein paar A.C.s herüber, die ich zwar nicht kannte, aber schon gesehen hatte. »Untersucht alles in diesem Gepäck, besonders den Computer, auf Wanzen, Bomben, Giftstoffe und was euch noch so
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