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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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letzten Überreste verschwunden. Und so wurde der Teufel von dem zerstört, was er nach dem Volksglauben selbst erfunden hatte.
    Eine Ironie des Schicksals. Ich fand’s klasse. Und es wäre außerdem ein tolles Thema für einen monatlichen Comic.

Kapitel 63
    Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Christopher und seine besten Bildwandler hatten alle Hände voll damit zu tun, diverse Aufnahmen zu verändern. Eine davon zeigte, wie der Privatjet von Ronald Yates in einer Wüste in Nevada abstürzte. Sein Dahinscheiden wurde weltweit betrauert, aber merkwürdigerweise teilte niemand aus meinem näheren Umfeld diese Betroffenheit.
    Ich wurde offiziell zur Leiterin der Luftwaffendivision ernannt und konnte nicht sagen, wem es am schwersten fiel, sich dabei das Lachen zu verkneifen. Reader, meine Eltern, Christopher und Martini mussten ungefähr alle gleich hart kämpfen, aber mir war es egal. Ich war jetzt Commander, was mich den Leitern der Bildkontrolle und der Einsatzabteilung gleichstellte. Sie konnten so viel feixen, wie sie wollten, Martini und Christopher hatten jahrelang gearbeitet, um so weit zu kommen, und ich hatte dafür weniger als eine Woche gebraucht. Diesen kleinen Leckerbissen wollte ich mir für eine Gelegenheit aufheben, wenn ich wirklich wütend auf sie war. Dann würde ich ihn richtig auskosten können.
    Ich kündigte meinen Job, und Reader begleitete mich ins Büro, um meine persönlichen Sachen zu holen. Wir sorgten für allerhand Wirbel, und es kamen sogar Leute, die ich noch nie gesehen hatte aus dem benachbarten Bürogebäude, um sich von mir zu verabschieden und dabei einen Blick auf Reader zu erhaschen.
    Er ließ gelegentlich eine Bemerkung darüber fallen, dass er seine Modelkarriere meinetwegen aufgegeben hatte und dass er sehr glücklich war, dass ich endlich auch meinen Job gekündigt hatte, um mit ihm in die Karibik zu verschwinden, wo wir uns dann Tag und Nacht am Strand lieben würden. Reader hatte recht gehabt – wenn er nicht schwul gewesen wäre, hätte sich Martini ernsthafte Sorgen machen müssen.
    Meine Eltern hatten mir angeboten, wieder bei ihnen einzuziehen, bis ich eine neue Wohnung gefunden hatte, aber ich entschied mich aus diversen Gründen dagegen. Und sie hatten alle mit Martini zu tun. Jetzt stand ich vor der Aufgabe, mir ein Zimmer im Forschungszentrum auszusuchen, und es wäre bestimmt lustig gewesen, neben Claudia und Lorraine einzuziehen, aber ich hatte immer noch nicht viel Vertrauen in die Schallisolierung.
    »Ich muss mich langsam entscheiden, wo ich wohnen möchte«, sagte ich zu Martini, nachdem wir den Speisesaal am ersten ruhigen Abend nach Mephistos Hinscheiden eine Woche zuvor verließen.
    »Was stimmt denn nicht mit dem Zimmer, in dem du bis jetzt gewohnt hast?«
    »Nichts, außer diesem verdammten Wecksystem und der Tatsache, dass mich vermutlich jeder auf diesem Stockwerk hören kann. Und in deinem Zimmer ist es noch schlimmer.«
    »Och, du bist also schüchtern? Wer hätte das gedacht?«
    »Mein persönlicher Empath anscheinend nicht. Nebenbei ist das hier aber auch der Besucherflügel, und irgendwann wird bestimmt jemand nachfragen, wann du endlich wieder in dein eigenes Quartier ziehst.« Ich wollte darauf nicht näher eingehen.
    »Dann wohnst du ab jetzt eben bei mir.«
    Ich nahm seine Hand. »Jeff, ich liebe dich, aber ich möchte dich gern noch eine ganze Weile einfach nur lieben dürfen, bevor ich mit dir zusammenziehe. Kannst du das verstehen?«
    Er blieb stehen und zog mich in seine Arme. »Ja. Ich find’s nicht gerade toll, aber ich verstehe es.« Er küsste mich, und ich vergaß alles andere.
    Als er sich wieder von mir löste, huschte ein merkwürdiger Ausdruck über sein Gesicht.
    »Was ist?«
    »Weißt du … ich habe da so eine Idee.« Er nahm mich wieder bei der Hand und zog mich zu den Fahrstühlen.
    »Die Idee gefällt mir.«
    Er lachte. »Nicht jetzt.«
    Ich legte meine Hand auf seine Stirn. »Wer bist du, und was hast du mit Jeff gemacht?«
    Als sich die Fahrstuhltüren öffneten, hob er mich hoch. Er drückte einen Knopf, und wir fuhren nach unten. Leider wurde es nur eine ganz gewöhnliche Fahrt. Ich überwand meine Enttäuschung aber weitestgehend, weil er mich die ganze Zeit über küsste.
    Im fünfzehnten Stock stiegen wir aus, und Jeff führte mich in sein menschliches Domizil. Aber diesmal steuerte er nicht das Sofa an. Stattdessen durchquerten wir den Raum, bis wir vor etwas standen, das ich bisher völlig übersehen

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