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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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passiert danach? Und dann danach?«
    »Dann fahren sie wieder hoch, und die Gefühle bombardieren ihn. Es ist kaum zu ertragen.«
    »Als würde man ein Chamäleon auf einen Schottenrock setzen?«
    »Ja, so ungefähr. Dann setzen die physischen und mentalen Reaktionen ein, wie sie es bei jedem tun, der sich zu sehr verausgabt, nur, dass sie unmittelbarer und deutlich stärker sind. Und wenn er dann nicht schnell genug Hilfe bekommt, und schnell genug heißt ziemlich schnell …«
    »Die dramatische Pause kommt gut. Aber jetzt müsste eigentlich noch was kommen, die wichtige Info zum Beispiel.«
    Reader sah wieder über die Schulter, aber diesmal lächelte er nicht. »Wenn er nicht schnell genug Hilfe bekommt, stirbt Jeff.«

Kapitel 13
    Diese frohe Kunde hing einige Minuten zwischen uns in der Luft. Ich versuchte, den Wunsch zu unterdrücken, es wäre Christopher und nicht Martini, der jeden Moment tot umfallen konnte. Dann erinnerte ich mich daran, dass ich zu keinem der beiden eine echte Bindung hatte, schon gar nicht zu Martini, und dass ich mich deshalb wieder um andere Dinge kümmern konnte.
    »Bedeutet unsere kleine Abendshow heute, dass es mit Martini schon auf der Kippe steht?« Okay, ich konnte mich leider nur fast wieder um andere Dinge kümmern.
    »Nein. Und glaub mir, wenn’s einmal so schlimm um ihn steht, dann merkst du es.«
    »Ich kann’s kaum erwarten.« Da die schlimmste Gefahr im Moment offenbar darin bestand, dass wir alle an Altersschwäche starben, bevor wir aus diesem Stau wieder herauskamen, beschloss ich, mich zu entspannen.
    Ich beobachtete die anderen Autos, während wir vorwärtskrochen, was mich so weit beruhigte, dass sich mein Verstand auf die nächsten drängenden Fragen stürzen konnte. »Warum können wir Yates nicht umbringen?«
    »Wir müssen ihn töten, solange er Mephisto ist.«
    »Warum?«
    Reader seufzte. »Das ist ein bisschen kompliziert, aber ich versuch’s mal.« Er betonte die Sache mit dem Kompliziertsein so sehr, dass ich mich fragte, ob er mir damit etwas sagen wollte. Falls ja, begriff ich es leider nicht.
    »Hast du diese Fragen denn nicht gestellt, als du rekrutiert wurdest?«
    »Doch, habe ich, aber das meiste davon ist Sache der Wissenschaftler, und die sind keinem der menschlichen Fahrer gegenüber besonders auskunftsfreudig, auch wenn ich zum Alpha-Team gehöre.«
    »Das ist unfair.«
    »Ich kann’s verkraften. Also, bist du immer noch an den Überwesen interessiert oder wollen wir zur Firmenpolitik übergehen?«
    »Ich glaube, im Moment sind die Überwesen gefährlicher, also lass uns beim Thema bleiben.«
    »Und du arbeitest wirklich im Marketing? Wie auch immer, sobald der Parasit den Menschen berührt, übernimmt er die Kontrolle, und deshalb mutieren die Überwesen auf der Stelle.«
    Das hatte ich immerhin mit eigenen Augen gesehen, also keine Einwände.
    »In den seltenen Fällen, in denen die Parasiten-Menschen-Kombi nicht gleich durchdreht, wandert der Parasit nach innen.«
    So viel hatte er mir schon erzählt, bis hierhin also alles klar.
    »In diesen Fällen scheint sich das menschliche Hirn aufzuspalten. In ihrer menschlichen Form wissen die Überwesen also nicht, dass sie einen Parasiten in sich tragen. Soweit wir wissen, verwandelt der Parasit seinen Wirt immer nur dann in ein Überwesen, wenn er eine Bedrohung wittert.«
    Das war neu. »Heißt das, wenn die Verbindung … stabil ist, ist der Parasit klug genug, die menschliche Form zu behalten, bis er bedroht wird?«
    »Sieht so aus, ja.«
    »Weiß denn der Parasit, dass er ein Parasit ist?«
    Reader seufzte. »Das wissen wir nicht. Es gibt zum Glück nur sehr wenige kontrollierte Überwesen. Aber weil es eben nicht viele gibt und wir sie nicht erwischen, ist unser Wissen auch sehr beschränkt. Das meiste sind Vermutungen.«
    »Es gibt also keine Mutanten-Suchmaschine, wie Cerebro bei den X-Men, hm?«
    »Nein. Ich weiß, dass vieles von dem hier wie aus einem Comic klingt, leider gibt es in der Wirklichkeit aber einige Probleme, um die wir nicht herumkommen. Jedenfalls bis jetzt noch nicht. Ehrlich gesagt, glaube ich, dass eines der Forschungsteams tatsächlich an etwas Ähnlichem wie Cerebro arbeitet, aber es wird wohl noch eine ganz Weile dauern, bis es funktioniert, jedenfalls, soweit die Agenten informiert sind.«
    »Okay, ich habe aber immer noch nicht verstanden, warum wir sie nicht töten können, solange sie ihre menschliche Form haben.«
    »Es wäre strategisch nicht sehr klug. Das

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