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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Streberverein.
    Irgendwie musste es mir gelingen, Chuckie eine SMS zu schicken. Er musste das wissen, und wenn die beiden schon auf Bill Gates abfuhren, dann würden sie bei jemandem, der jünger, klüger und sehr viel attraktiver war, vermutlich völlig ausrasten.
    »Ich meine, Sex ist toll, versteh mich da bitte nicht falsch«, erklärte Lorraine, während wir auf etwas zusteuerten, das wie eine Reihe von Aufzügen aussah. »Aber ohne eine geistige Verbindung, tja …« Sie lächelte mich an. »Du verstehst schon.«
    »Ähm, klar. Absolut.« Keiner der A.C.-Männer, die ich bisher kennengelernt hatte, kam mir völlig verblödet vor, weshalb ich ehrlich gesagt absolut gar nichts verstand und mich fragte, ob sich das jemals ändern würde. Ich kam mir vor wie in einer Folge aus The Beauty and the Geek – ob Ashton Kutcher wohl irgendwo hier rumlief? Wegen seines Aussehens wäre er hier wohl kaum aufgefallen, aber vielleicht war er ja auch klug und Lorraine und Claudia würden ihn anschmachten.
    »Tja, wir müssen in unser Stockwerk«, erklärte Claudia.
    »Jeff und du müsst in den Besucherflügel, also sehen wir uns morgen.« Sie umarmte mich, und Lorraine tat es ihr nach, und dann betraten sie etwas, von dem ich hoffte, dass es ein Fahrstuhl war. Sie winkten, während sich die Türen schlossen. Das Winken galt eindeutig mir, nicht Martini.
    Wir standen ein paar Augenblicke stumm nebeneinander. »Sie sind nett«, sagte ich endlich und vermied die Frage, die mir auf der Zunge lag.
    »Wenn man es mag, ständig und überall seiner Männlichkeit beraubt zu werden, ja, dann sind sie einfach großartig.«
    »Ich finde dich klug.« Das war zwar nicht viel, aber vielleicht half es ein bisschen.
    »Ich finde, du bist die einsichtigste Frau im ganzen Universum«, sagte er mit einem matten Lächeln. »Lass uns jetzt nach deinen Eltern sehen und dich anschließend einquartieren.«

Kapitel 19
    Wir fanden Mum und Gower vor einem riesigen Bildschirm, der aussah, als käme er aus einem futuristischen Film. Er war aus durchsichtigem Glas, und Lichter und Schriftzüge schienen sich selbstständig darüber zu bewegen. Ich beschloss, das Ding zu ignorieren, dann würde es vielleicht einfach verschwinden.
    »Wo ist Dad?«
    »Er ist auf dem Weg. Er hat sich geweigert, eine Schleuse zu benutzen.« Mum klang müde und entnervt.
    »Warum?«
    Ich hörte Bellen und Hecheln. Ich lugte an Gower vorbei und sah die vier Agenten, die geschickt worden waren, um meinen Vater abzuholen. Sie wurden von vier großen Hunden vorwärtsgezerrt. Alle vier zogen so enthusiastisch in unsere Richtung, wie es nur sehr aufgeregte Hunde tun, und alle vier steuerten auf mich zu.
    »Er wollte auch nicht, dass wir die hier durch die Schleuse schicken«, japste einer von ihnen Gower zu, und dann verlor er die Leine.
    Ein Hund war frei, also mussten sich die übrigen drei nur noch ein bisschen mehr anstrengen. Innerhalb der nächsten Sekunde hatten auch sie sich losgerissen.
    Dudley, unsere Deutsche Dogge, erreichte mich zuerst. Er warf mich gegen Martini, der dankenswerterweise sowohl mich als auch sich selbst aufrecht hielt. Dotty, die Dalmatinerhündin, war die nächste, sie jaulte und tobte, dann kam Duke, der schwarze Labrador, dicht gefolgt von unserer Pitt-Bull-Dame Duchess. Ja, meine Eltern hatten ihnen allen Namen mit einem D am Anfang gegeben. Darin waren sie einfach unschlagbar.
    »Sie haben dich eine Weile nicht zu Gesicht bekommen«, rief Dad, etwas außer Atem, weil er einen großen Rollkoffer hinter sich her zog und dazu noch unseren Katzentransportkäfig – groß genug für drei Katzen – schleppte.
    »Wie ich sehe, richten wir uns allmählich ein«, sagte Mum zu Gower.
    »Wie? Keine Vögel?«, fragte Martini mich.
    Ich versuchte zu antworten, aber Duchess war wild entschlossen, mich abzuschlecken, und ich wollte meinen Hund nicht genauso innig küssen, wie ich Martini geküsst hatte.
    »Die haben gesagt, ich soll die Haustiere mitbringen«, rief Dad Mum als eine Art Begrüßung zu.
    »Ja, Sol, gute Idee«, seufzte Mum. »Könntest du die Katzen absetzen?«
    »Sie haben Angst, und sie haben allen Grund dazu«, schnauzte Dad.
    »Ich würde aber gern umarmt werden«, erwiderte Mum trocken. Gower befreite Dad von dem Katzenkäfig, und Mum konnte Dad endlich umarmen.
    »Kätzchen, bist du in Ordnung?«, fragte Dad, den freien Arm noch immer um Mum gelegt, während er Martini mit dem typischen misstrauischen Vaterblick musterte, mit dem er jeden Mann

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