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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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das Prinzesschen unter?«, blaffte er über die Schulter Martini zu.
    »Jep. Das haben wir gleich«, fügte er an mich gewandt hinzu, während Christopher davonging. »Brauchst du uns noch für irgendwas?«, fragte er Gower, und ich unterdrückte ein Gähnen.
    »Nein, bring sie gut unter, damit sie sich ausruhen kann, und wir treffen uns morgen wieder. Wir haben alle Stützpunkte in höchste Alarmbereitschaft versetzt, es sollte also nichts passieren. Gute Nacht, Kitty«, sagte Gower. »Falls ich dich jetzt so nennen darf.«
    »Na klar, ihr seid jetzt alle meine Freunde«, murmelte ich durch ein Gähnen, das ich einfach nicht unterdrücken konnte. »Sogar das Ekelpaket.«
    Martini legte den Arm um mich. »Komm, wir bringen dich ins Bett.«
    Wir gingen zurück zu den Fahrstühlen, dorthin, wo wir uns von Lorraine und Claudia verabschiedet hatten. Offensichtlich waren auch meine Eltern hier entlanggegangen, alles war voller Fell und Sabber.
    »In welchen Stock müssen wir denn?« Ich konnte kaum noch den Kopf oben halten. Ich lehnte mich gegen Martini, um zu verhindern, dass ich von meinem hin und her schlenkernden Kopf ein Schleudertrauma bekam, aber auch, weil ich mich einfach an ihn kuscheln wollte. Unser Kuss schien plötzlich sehr lange her zu sein. Wir betraten den Fahrstuhl, und sobald sich die Türen geschlossen hatten, drehte er sich zu mir und nahm mich in die Arme. »Wir gehen zum Besucherflügel, der ist im achten Stock.«
    »Von oben oder von unten?«, fragte ich und schmiegte mein Gesicht an seinen Hals. Ein schöner Hals, wie gemacht, um daran gelehnt zu schlafen.
    »Ähm, es ist die Mitte, von wo aus auch immer. Du bist fix und fertig, so viel ist sicher.«
    »Mmmhmm«, brachte ich heraus. Ich schlief noch nicht ganz, aber doch fast.
    Ich fühlte, dass der Fahrstuhl anhielt, sah aber nicht auf. Martini trug mich einen Gang entlang, jedenfalls vermutete ich das, aber er hätte mich ebenso gut durch eine Disco tragen können, mir war alles egal.
    Kurz darauf blieb er stehen, und ich hörte ein leises Zischen. Wir bewegten uns noch etwas weiter, und dann setzte Martini mich ab.
    »Das ist dein Zimmer. Ich zeige dir morgen, wo alles ist.« Er nahm mich bei der Hand und führte mich durch etwas, das wie ein Wohnzimmer aussah, ins Schlafzimmer. Dort stand eine Kommode, er öffnete die oberste Schublade. »Hier drin ist die Standardausrüstung, ein weißes T-Shirt und eine blaue Pyjamahose. Sie werden dir passen, das Zimmer ist extra für dich eingerichtet worden. Da drüben«, er deutete auf eine Tür gegenüber der Kommode, »ist das Badezimmer. Ich glaube, alles andere kann bis morgen warten.«
    Martini beugte sich herunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn. »Schaffst du es, dich allein auszuziehen?«
    Seine Frage klang kein bisschen anzüglich. Ich hatte das Gefühl, wenn ich nein sagte, würde er mich ausziehen, mich in den Schlafanzug stecken, mich zudecken und dann leise gehen. Das war zwar sehr tröstlich, aber irgendwie nahm ich an, dass mich das alles wieder hellwach machen würde. »Glaube schon.«
    »Okay, ich bin nur ein paar Türen weiter, falls du mich brauchst.« Er küsste mich noch einmal auf die Stirn. »Schlaf gut, meine Miss Kitty.«
    »O-kay«, sagte ich durch ein weiteres breites Gähnen.
    Martini ging hinaus, und ich schaffte es irgendwie, aus meinen Kleidern und in den Schlafanzug zu schlüpfen. Ich schlug die Decken zurück, fiel ins Bett, kuschelte mich in die Kissen und zog die Decken über mich.
    Kurz bevor ich wegdämmerte, tauchte das Bild des Schminktisches in meiner Wohnung vor meinem geistigen Auge auf. Irgendetwas an der Art, wie Christopher meine Bilder betatscht hatte, rührte an meinem Unterbewusstsein, aber ich war zu erschöpft und schlief ein, bevor ich darüber nachdenken, geschweige denn verstehen konnte, was es war.

Kapitel 20
    Ich hatte einen Albtraum. Es war einer dieser Träume, bei denen man weiß, dass man schläft, aber man kann nicht aufwachen, egal, wie sehr man es auch will. Und ich wollte unbedingt.
    Es ging um Mephisto. Riesig und hässlich stampfte er herum und versuchte, alles zu zerstören und jeden zu vernichten, der mir etwas bedeutete. Er hatte mich gepackt, und dieses Mal konnte ich nicht entkommen. Ich musste zusehen, wie er meine Eltern und unsere Tiere zertrampelte, dann meine ganze übrige Familie, alle meine Freunde, meine Kollegen, jeden, den ich kannte, und dann alle A.C.s, die ich heute getroffen hatte. Sie wurden zerquetscht, zermalmt

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