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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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in meiner Nähe bedachte.
    »Ja, bin ich, Dad. Ein bisschen vollgesabbert, aber sonst gut drauf.« Ich hatte es endlich geschafft, die Hunde abzuschütteln, indem ich sie zu Martini hinüberschob, der jetzt sein Bestes tat, um vier Hunde mit nur zwei Händen zu streicheln. Es beeindruckte mich, wie gut ihm das gelang. Dad sah es auch, und ihm schien es zu sagen, dass Martini böse und gefährlich war und um jeden Preis von mir ferngehalten werden musste.
    »Wer ist der Oktopus da?«, fragte Dad und bestätigte damit meine intuitiven Annahmen hinsichtlich seiner Reaktion. Ich hatte immerhin ein ganzes Leben Erfahrung darin.
    »Das ist Jeff Martini«, antwortete Mum. »Er hat geholfen, Kitty und mich am Leben zu halten. Paul Gower«, fuhr sie fort, »auch einer unserer Beschützer.«
    Beschützer? So wie ich das sah, hatten Mum und ich dabei ein gutes Stück Arbeit selbst erledigt, doch ich hielt lieber den Mund. Schließlich wusste ich nicht, wie viel Dad tatsächlich von Mums geheimen Leben wusste.
    »Freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte Dad lächelnd an Gower gewandt, bevor er Martini kurz etwas zuknurrte.
    »Anscheinend komme ich mit deiner ganzen Familie wirklich gut aus«, befand Martini, als Dudley seinen Unterarm zwischen die Kiefer nahm.
    »Gib ihm einfach einen Klaps auf die Nase. Er spielt, und so zeigen wir ihm, dass er etwas nicht darf.«
    »Ich vermisse deine Fische.« Martini befreite sich aus Dudleys Fängen, nur um sofort Duchess am Hals zu haben, die beschlossen hatte, ihn wirklich sehr zu mögen. Pitt Bulls können einen in Windeseile von oben bis unten abschlecken, und Duchess gab jetzt richtig Gas.
    »Nette Tierschau.« Christophers Stimme erklang hinter mir.
    Irgendwie schaffte ich es, nicht die Fäuste zu ballen. »Du hast selbst gesagt, dass unsere Tiere vielleicht in Gefahr sind«, erinnerte ich ihn und drehte mich um.
    »Aber normalerweise bringen wir sie in den Zwinger.«
    Ich wollte protestieren, aber Dad war schneller. »Ich werde meine Tiere auf keinen Fall in ein Gefängnis sperren. Sie gehören zur Familie, und sie bleiben bei uns.« Dad funkelte Christopher genauso wütend an wie vorher Martini.
    »Schon gut, sie bleiben bei Ihnen.« Christopher klang belustigt. »Angela, wir haben euch in einer großen Suite untergebracht, das Gepäck ist schon dort.« Angela? Er duzte meine Mutter also auch schon? Ich wollte schreien.
    Mum strahlte Christopher an. »Danke, du bist ein Schatz. Ich würde jetzt gern dorthin gehen und versuchen, ein bisschen Ruhe zu kriegen. Auch wenn das wohl nicht ganz leicht wird.«
    Christopher und sie tauschten ein Lächeln, ich unterdrückte ein Würgen.
    »Hopp, hopp«, spornte Dad die vier Agenten an, die er anscheinend als seine persönlichen Träger betrachtete. »Und zerren Sie dieses Mal nicht so grob an den Leinen. Unsere Hunde reagieren sehr gut auf eine weiche Hand und eine feste Stimme.«
    Ja, bei uns dreien schon. Unsere Hunde waren zwar gut erzogen, aber sie wussten auch, dass mein Vater ihnen selbst einen Mord durchgehen lassen würde, wenn ihm gerade nicht danach war, sie zu bestrafen. Und danach war ihm eigentlich fast nie.
    Die Agenten zogen die Hunde davon, und Mum und Dad folgten ihnen, Dad noch immer mit dem großen Koffer im Schlepptau. Christopher nahm Gower den Katzenkäfig ab. »Ich bringe sie auf ihr Zimmer.« Er sah zu mir herüber. »Möchtest du den Miezen ›Hallo‹ sagen, bevor sie das Zimmer deiner Eltern verwüsten?«
    »Sie haben Angst«, erklärte ich und ging zu ihrem Käfig hinüber.
    »Weil sie klug sind«, sagte Christopher sanft.
    Ich hob den Kopf, und mein Blick traf seinen. Er sah nicht aus, aus wollte er mich ärgern. »Ja, das sind sie.«
    »Wie geht es dir?«, fragte er mit derselben sanften Stimme.
    Ich gab ihm keine giftige Antwort, so schwierig es auch war. »Ich bin sehr müde und ziemlich erschlagen.«
    »Kuschle eine deiner Katzen, dann geht’s dir bestimmt besser.«
    Ich hätte sie gern gestreichelt, doch obwohl sie sich allmählich beruhigten, waren sie noch immer so aufgeregt, dass ich lieber nicht durch die Gitterstäbe fasste – ich wollte heil bleiben. Und es wäre eine mehr als blöde Idee gewesen, den Käfig hier in diesem riesigen Raum mit seinen zahllosen Versteckmöglichkeiten zu öffnen. »Ich besuche sie, wenn sie sich eingewöhnt haben.«
    »Auch gut.« Er drehte sich mitsamt dem Käfig so abrupt weg, als hätte ich ihn beleidigt. So viel also zu meinen Bemühungen, höflich zu sein. »Bringst du

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