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All unsere Traeume - Roman

All unsere Traeume - Roman

Titel: All unsere Traeume - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cohen
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es wirklich tun?«, fragte Claire. »Ich weiß, du hast es Ben gesagt, aber ich möchte völlig sicherstellen, dass du dazu bereit bist. Es ist ein Riesengefallen.«
    Romily blickte von einem zum anderen. Sie waren so hoffnungsvoll. Sie würden großartige Eltern abgeben.
    »Sicher. Warum nicht?«
    Beide entspannten sich merklich, als hätten sie bisher gemeinsam den Atem angehalten.
    »Danke«, sagte Claire.
    »Kein Problem.« Romily stieß die Füße aneinander und versuchte, beiläufig zu klingen. Posie war immer noch in sicherem Abstand auf dem Spielplatz beschäftigt. »Wie stellen wir es also an?«
    »Tja«, erwiderte Claire. Sie wurde schlagartig zu der klug planenden Strategin, als die Romily sie kannte. »Wenn wir es so machen, dann machen wir es richtig. Zuerst einmal bekommst du ab sofort pränatale Vitamine.«
    »Wir können einen Termin bei Dr. Wilson in der Klinik vereinbaren«, schlug Ben vor.
    »Wieso muss ich zum Arzt?«, fragte Romily.
    »Um sicherzustellen, dass du gesund bist«, antwortete Ben. »Dass deine Eizellen in Schuss sind und es keinen Grund gibt, weshalb du nicht schwanger werden solltest.«
    »Eine Kontrolluntersuchung. Verstehe. Das kann ich aber doch bestimmt bei meiner eigenen Ärztin machen lassen?«
    »Dr. Wilson kann dir aber alles erklären«, sagte Claire.
    »Was gibt es denn zu erklären? Ich habe schon einmal ein Baby bekommen. Ich weiß, wie es ist.«
    »Aber das hier ist ein kompliziertes Verfahren. Man stimuliert die Eizellproduktion, dann werden die Eizellen entnommen, und dann werden sie befruchtet, und der Em bryo wird wieder eingepflanzt. Und vielleicht würdest du es vorziehen, wenn wir eine Eizellspenderin suchen, damit du nicht … ähm … genetisch mit dem Baby verwandt bist?«
    »Das würde eine Verzögerung bedeuten, nicht wahr?«
    »Monate«, sagte Ben.
    »Verstehe«, sagte Romily, »aber es erscheint mir unnötig kompliziert, die Sache derart medizinisch anzugehen. Dieser ganze Reagenzglaskram.« Sie wandte sich Claire zu. »Ich weiß nicht, wie du das alles ertragen hast. Und all die Medikamente, die ganzen Tests.«
    »Ich … Tja, wir dachten immer, dass es sich letzten Endes lohnen würde.«
    »Tut es weh?«
    Claire versteifte sich. »Es ist unangenehm. Ich würde nicht sagen, dass es wehtut. Nicht körperlich.«
    »Es liegt mir fern, Kritik an der Wissenschaft zu üben«, sagte Romily, »aber mir scheint, es gibt da eine einfachere Methode. Wir könnten eine Bratenspritze oder dergleichen zur künstlichen Befruchtung verwenden. Wenn es dann beim ersten Mal nicht klappt, können wir es einfach noch einmal probieren. Keine Ärzte, keine teuren Gerätschaften, keine große Sache.«
    »Keine große Sache?«
    »Na ja, ihr wisst schon, was ich meine.«
    »Ich werde ein wenig Recherche betreiben«, sagte Claire. »Es muss eine ideale Methode geben.«
    »Romily ist Biologin«, rief Ben ihr in Erinnerung.
    »Aber sie hat noch nie tatsächlich versucht, schwanger zu werden«, sagte Claire. Dann schlug sie sich die Hand vor den Mund, als habe sie eigentlich nicht preisgeben wollen, dass sie das wusste. »Ich meine …«
    »Vielleicht weiß ich wirklich mehr über das Balzverhalten japanischer Hirschkäfer als über die menschliche Fortpflanzung«, räumte Romily ein. »Aber es kann doch wohl nicht so kompliziert sein, oder? Hallo, Sperma. Hallo, Eizelle. Tun wir uns zusammen und machen ein  – Dings.«
    »Ein Dings«, wiederholte Ben. »Bist du dir sicher, dass du deinen Doktortitel nicht aus dem Internet hast?«
    »Man kann einiges tun, um die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis zu erhöhen«, warf Claire ein. »Aufzeichnen der Basaltemperatur, Eisprungtest. Ich habe da eine ganze Liste. Wir können deinen Zyklus überwachen, deine Ernährung optimieren, dir ein halbes Aspirin am Tag verabreichen.«
    »Okay«, sagte Romily. »Das ist mir alles neu, aber meinetwegen, es ist schließlich euer Baby.«
    »Wir werden es so machen!«, rief Ben aus. »Ich kann es kaum glauben!« Er ließ den Blick durch die Gegend schwei fen, zu den spielenden Kindern. »Ich habe das Gefühl, wir sollten Champagner oder so was trinken.«
    »Und was ist an Tee verkehrt?«, fragte Romily.
    »Nichts. Absolut gar nichts.« Er grinste sie und Claire an und hob seinen Pappbecher. »Ein Toast. Auf unser Dings.«
    »Auf unser Dings«, sagte Claire und stieß mit ihrem Becher an seinen.
    Romily hob ihren Becher. »Auf euer Dings.«

Lächelndes Gesicht
    C laire war auf dem Weg ins

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