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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Lobe
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und Allan.«
    »Wieso habt ihr euch ins Kanula-Gebirge verirrt?«
    »Wir haben uns nicht verirrt«, erklärte Allan.
    »Wie meint Ihr das?«
    »Wir kamen hierher, weil wir auf der Suche nach etwas sind.«
    »Wonach?«
    »Dem Schwert der Kraft.«
    Der König machte große Augen und ein hoffnungsvolles Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. »Dann seid ihr gekommen, um Tylonia zu retten?«
    »Ja.«
    »Wir werden alles tun, um euch zu helfen.«
    »Vielleicht könnt ihr uns helfen, indem ihr uns sagt, wo wir das Schwert finden.«
    Der König verwies auf den See und erklärte: »Tief unten, auf dem Grund des Sees, findet ihr das Schwert der Kraft.«
    »Dann nichts wie auf.« Allan war dabei, sich zu entkleiden, als Bengua hinzufügte: »Doch bis heute ist es niemandem gelungen, bis auf den Grund des Sees zu tauchen.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil der Druck dort unten zu hoch ist. Eure Schädel würden platzen, ehe ihr den Grund erreicht hättet. Selbst wir Kanula sind noch nicht so tief geschwommen.«
    »Irgendwie müssen wir doch an dieses Schwert herankommen.«
    »Da gibt es eine Möglichkeit, aber ...«
    »Und die wäre?«
    »Etwas östlicher von hier hat der reisende Zauberladen seinen Hauptsitz.«
    »Der reisende Zauberladen?« Merelitos runzelte die Stirn. Bengua nickte.
    »Was ist das?«
    »Ein Zauberladen, welcher nur durch Zufall gefunden werden kann. Schließlich ist es der reisende Zauberladen.«
    »Und was gibt es dort?«, fragte Esary. Sie schien verwirrt. Von so etwas hatte sie anscheinend noch nie gehört - genauso wenig wie Allan. Doch in der Welt gab es viele Dinge, die er nicht kannte.
    »Den Wassersaphir. Er befähigt den Träger bis zum Grund des Sees tauchen zu können.«
    »Wenn man mit diesem Wassersaphir so tief tauchen kann«, bemerkte Allan, »wieso habt Ihr euch diesen Stein nicht schon längst geholt?«
    »Weil der Ladenbesitzer eine ziemlich zwielichtige Gestalt ist.«
    »Was meint Ihr damit?«
    »Er verlangt unmögliche Gegenleistungen. Von mir wollte er einst einen Kanula haben.«
    »Wozu das denn?«
    »Um ihn als Sklaven zu halten.«
    Jetzt verstanden sie, warum die Kanula sich den Saphir nicht geholt hatten. Wer wäre schon bereit gewesen, einen seiner Artgenossen in die Sklaverei zu verbannen?
     
    Sie machten sich trotz aller Warnungen der Kanula auf, um diesen Zauberladen zu finden. Der König hatte erwähnt, die Temperatur der Umgebung würde sich verändern, wenn sie in der Nähe des Ladens sein sollten. Sie marschierten ohne jegliches Ziel durch das Gebirge. Irgendwann stellten sie fest, dass sie im Kreis gelaufen waren. Einige Stellen hatten sie schon mehrfach gesehen. Die Hoffnung, den Laden zu finden, verflüchtigte sich. Doch plötzlich bemerkte Allan einen Temperaturumschwung.
    »Hier irgendwo muss er sein«, sagte er.
    »Wo?«, fragte Esary. »Ich sehe keinen Zauberladen.«
    »Vielleicht ist er unsichtbar oder getarnt.«
    Sie blieben stehen und sahen sich ihre Umgebung genau an. Es gab hier nichts außer Schnee.
    »Lasst uns mal dort drüben nachschauen«, sagte Merelitos. Er ging zu einem Schneehügel, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Und tatsächlich befand sich in ihm der reisende Zauberladen. Sie hatten auf den Schnee geklopft, woraufhin sich eine Tür geöffnet hatte. Dieser Laden war riesig, was Allan nicht gedacht hatte. Vieles schien anders als er glaubte. Hinter der Ladentheke stand ein alter, hinterlistig aussehender, kahlköpfiger Mann, der in einem Regal rumwühlte, welches mit einer Menge merkwürdigem Zeugs bestückt war.
    »Verzeihung bitte!« Merelitos wollte auf sich aufmerksam machen, doch der Alte reagierte nicht. »Verzeihung bitte!«, wiederholte er lauter, jedoch ohne Erfolg.
    »Hey!«, rief Esary. »Seid Ihr schwerhörig?«
    Der Mann wandte sich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen zu ihnen um und sprach: »Nein, nein, mein Kind. Das bin ich ganz gewiss nicht.«
    »Und warum habt Ihr nicht reagiert, als mein Vater mit Euch gesprochen hat?«
    »Ich war zu sehr in meine Sachen vertieft. Aber du, mein Kind, hast mich aus meiner Träumerei rausgeholt.«
    Er kam auf Esary zu und wollte ihr mit dem Finger über die Wange streichen.
    »Nicht anfassen!« Sie wich zurück.
    »Oh, das tut mir leid. Du bist wohl ein wenig schüchtern.«
    »Nein, das bin ich nicht. Aber ich mag es nicht, wenn ...«
    Bevor seine Tochter etwas Falsches sagen würde, ergriff Merelitos das Wort. »Wir benötigen den Wassersaphir. Besitzt Ihr ihn?«
    »Ich mag Leute, die

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