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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Lobe
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auskommen müssen, dass sie sich beinahe daran gewöhnt hatte, ein Mensch zu sein. Trotzdem wollte sie nicht ohne ihre magischen Kräfte sein. Sie erleichterten das Leben ungemein. Doch sie musste an Yalanas Worte denken. Ihre Macht sollte sie mit mehr Bedacht einsetzen, sonst würde ihre Herrin sie erneut dafür büßen lassen.
    Die Feenkönigin breitete die Arme aus, schloss die Augen und ließ das Meer um sie herum aufwirbeln. Das Wasser sammelte sich als Sturm um Noma herum und schenkte ihr ihre alte Magie. Sie spürte ein bekräftigendes Gefühl und wie ihre magischen Fähigkeiten ihren Körper durchströmten und sich freisetzten. Dann verschwand der Sturm und das Meer beruhigte sich wieder.
    »Setze deine Kraft ein, um das Relikt zu zerstören.«
    »Aber das Relikt befindet sich auf der Turmspitze. Wie soll ich denn dorthin kommen?«
    »Lass´ dir etwas einfallen. Schließlich bist du eine Fee.«
    »Aber Yalana ...«
    Die Feen-Königin ergriff ihre Hände und sagte: »Zögere nicht, Noma. Dazu fehlt dir die Zeit. Glaube an dich und an das, was du tust. Dir wird schon eine Lösung einfallen.«
    Dann fanden sie sich vor dem Schloss wieder.
    »Kümmere dich um das Relikt ... und um das Schwert der Götter!«, war das Letzte, was Yalana sagte, ehe sie sich in den Kampf begab.
    Sie wusste nicht, was es mit dem Schwert der Götter auf sich hatte, doch musste sie es sich holen. Nur so würde das Relikt vermutlich zerstört werden können. Sie holte ihren Bogen hervor, versetzte die Pfeile mithilfe ihrer Magie in Flammen und feuerte einen nach dem anderen in Esarys Richtung. Der letzte traf ihren Oberschenkel. Für einen kurzen Augenblick war sie abgelenkt, was Noma nutzte, zu ihr lief, sich unbemerkt das Schwert schnappte und wieder in Deckung ging. Ob es besser gewesen wäre, wenn sie Esary sofort getötet hätte? Sie wusste es nicht. Doch was sie wusste, war, dass die Welt nur durch die Zerstörung des Relikts wieder die alte sein könnte. Sie beobachtete, wie Esary vergeblich das Schwert suchte, als sie von ihrer Wunde abließ. Sie hatte Noma nicht bemerkt. Dann hielt sie nach Allan Ausschau, welchen sie nahe des Kokons entdeckte. Sie kämpfte sich durch die Masse und passte ihn im richtigen Moment ab, als er ein Schattenwesen tötete.
    »Noma, wo warst du?« Er zog sein Schwert aus dem Leib seines Gegners hinaus.
    »Das erzähle ich dir später. Jetzt komm´ mit!« Sie packte ihn am Arm und zog ihn etwas abseits des Kampffeldes zum Kokon. Ohne zu zögern griff sie in das schwarze Kraftfeld und eröffnete so einen Durchgang für Allan.
    »Du hast deine Kräfte wieder?«, fragte dieser erstaunt.
    »Ja. Yalana hat sie mir zurückgegeben.«
    »Das freut mich für dich.«
    »Danke. Und jetzt schlüpf´ durch!«
    Allan tat, was Noma gesagt hatte und trat auf die andere Seite des Kokons. Sie reichte ihm das Schwert der Götter, ließ von dem Schutzwall ab und der Durchgang verschwand.
    »Zerstöre das Relikt! Nur so kannst du Tylonia retten.«
    »Na, das sollte nicht allzu schwer sein.«
    »Verlass´ dich nicht darauf. Viel Glück!« Nun stürzte sich auch Noma in den Kampf.
     
    Irgendwie musste er zur Turmspitze gelangen und das Relikt zerstören. Allan hatte kein gutes Gefühl dabei, die anderen beim Kampf gegen Esary und die Schattenwesen alleine zu lassen. Doch wenn sich niemand um das Relikt kümmern würde, könnten sie niemals das Böse aus Tylonia vertreiben. Sollte Esary getötet werden, würde das Böse weiterhin bestehen.
    Allan erblickte Zalir, die wenige Meter von ihm weg auf dem Boden lag, direkt neben Galero. Er hatte mit angesehen, wie er in sich zusammengesunken war und Esary sich von ihm entfernt hatte. Auch wenn er nicht gesehen hatte, wie sie Zalirs Bruder getötet hatte, wusste er doch, dass sie es gewesen war. Sie erledigte jeden, der ihr in die Quere kam. Er vermied den Blick aufs Kampffeld, denn es lagen mehr seiner Freunde als Feinde auf dem Boden.
    »Zalir!«
    Die Prinzessin hob langsam den Kopf.
    »Allan.« Sie klang schwach. Die Trauer um Galero schien ihr alle Kraft geraubt zu haben.
    »Es tut mir unendlich leid um deinen Bruder.«
    Er reichte ihr die Hand, woraufhin sie sich aufsetzte und sie ergriff.
    »Danke«, stöhnte sie. »Was machen wir jetzt?«
    »Wir müssen das Fragment zerstören.«
    Er wollte Zalir fragen, ob sie ihm helfen würde, da erwiderte sie: »Dann lass uns mal los. Wir sollten keine Zeit verlieren.«
    »Aber wie kommen wir denn zur Turmspitze?«
    »Folge mir!«
    Sie

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