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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Lobe
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legte den Kopf schräg, musterte ihn von oben bis unten und wirkte, als würde er seinen nächsten Schritt überlegen. Doch den hatte er sich längst zurechtgelegt – das wusste Allan. Der Schattenprinz hob die Hand und schnipste seine Schergen herbei. Sie stürmten los und griffen die drei an. Galero zückte seinen Säbel und trennte einem der Wesen den Schädel vom Hals, da kamen die nächsten auf ihn zugelaufen. Noma versuchte ihnen mit ihren Pfeilen Schaden zuzufügen, doch für mehr als einige Kratzer genügte es nicht. Schließlich begann sie damit, ihnen die Augen auszustechen, was die Wesen zumindest von ihr ablenkte. Allan hatte es gleich mit einer ganzen Meute zu tun. Sie schienen zu wissen, dass er die Fragmente bei sich trug, deshalb konzentrierten sich die meisten auf ihn. Er schlug mit seinem Schwert auf ein Schattenwesen nach dem anderen ein, bis sie alle um ihn herum verteilt lagen. Doch da kamen schon die nächsten auf ihn zugestürmt. Aus dreien wurde ein Dutzend, welches sich schnell in eine ganze Horde verwandelte. Er schlug um sich, jedoch waren es zu viele, als dass er sie hätte besiegen können. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Galero und Noma bereits in den Klauen der Schattenwesen steckten. Sie hatten genauso wenig ausrichten können wie er. Letztlich wurde auch Allan von Xantos´ Schergen überwältigt und niedergeschlagen. Er schlug mit dem Kopf auf einem Stein auf, wodurch seine Sinne benebelt wurden. Das nutzten die Wesen, entwendeten seinen Beutel und brachten ihn ihrem Herrn. Dieser nahm ihn mit einem breiten, bösartigen Grinsen entgegen, öffnete ihn und betrachtete die beiden leuchtenden Fragmente.
    »Endlich halte ich sie in den Händen. Nicht mehr lange und die Macht über Tylonia wird mir gehören. Esary, gib mir das Fragment.«
    Esary tat, wie ihr befohlen wurde, während Xantos den Beutel leerte. Noma und Galero konnten nur machtlos mit ansehen, wie er das Relikt der Götter wieder zusammensetzte. Allan rang unterdessen um seine Besinnung.
    »Es ist vorbei«, seufzte Galero.
    »Das Ende ist gekommen.« Noma schossen die Tränen in die Augen.
    Die Fragmente erhoben sich über ihren Köpfen in die Luft und fügten sich wieder in ein Ganzes zusammen. Das kräftige Lila des Relikts verwandelte sich in ein Schwarz, welches eine gigantische Druckwelle über das Land fahren ließ und es mit dem tiefsten Bösen besiedelte. Und nicht nur das: Die Sonne verschwand. Dunkelheit suchte die Welt heim. Tylonia war nicht länger Zalirs Land, sondern Xantos´. Er hatte nun endgültig die Macht über alles und jeden erlangt. Die erlangte Herrschaft schien er zu genießen und in sich einzusaugen. Die Augen hatte er geschlossen und sein breites Grinsen verwandelte sich in die Fratze des Grauens. Seine dunkle Haut wurde aschfahl, aus seinem Schädel wuchsen Hörner wie die des Teufels und seine Hände verformten sich zu riesigen Pranken, welche mit spitzen Krallen ausgestattet waren. Die Manifestation des Bösen war aus ihm geworden. Und dann, wie aus dem Nichts, tauchte vor ihm ein Schwert aus reinstem Gold auf. Es war das Schwert der Götter. Xantos ergriff es und seine goldene Farbe verwandelte sich in Schwarz.
    Allan kam zu Bewusstsein. Es dauerte, bis er begriff, was geschehen war. Er blickte zu Xantos und hätte beinahe losgeschrien, als er das Höllenwesen vor sich stehen sah. Dann erblickte er, wie das Relikt der Götter davon schwebte und sich auf der Turmspitze festsetzte.
    »Damit hättest du wohl nicht gerechnet«, brüllte er mit einer tiefen, graulenden Stimme, welche das gesamte Erdreich erzittern ließ. »Doch ich habe es dir von Anfang an gesagt: Ich werde der König über Tylonia werden und das Land in das absolut Böse verwandeln.«
    Ehe Allan etwas erwidern konnte, sagte Esary: »Ich glaube, du wolltest sagen, dass ich die Königin über Tylonia bin.«
    Xantos konnte nicht mehr reagieren, denn im nächsten Moment hatte er Esarys Schwert im Rücken stecken. Er drehte sich langsam zu ihr um und stammelte: »Was fällt dir ein ... Wie konntest du nur ... Du ...« Er versuchte sein Schwert zu heben, doch dazu fehlte ihm bereits die Kraft. Sie reichte gerade noch, um mit seiner Pranke in ihr Gesicht zu fassen und eine tiefe Narbe in ihrer Schläfe zu hinterlassen. Aber das schien sie weder zu stören, noch schien sie Schmerzen zu empfinden. Dann sank der Schattenprinz zu Boden und hörte mit einem entsetzten Blick in den Augen zu atmen auf.
    Allan blickte in Esarys Gesicht. Was war

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