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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Lobe
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den Vogel ein. Dieses Untier war schnell. Es wich jedem seiner Schläge aus und stürzte sich von Neuem auf Allan. In seiner jetzigen Position konnte er seinen Gegner nicht beseitigen. Er tat etwas, was nicht nur seinen Hals, sondern auch die der tylonischen Bewohner hätte kosten können. Etwas anderes blieb ihm jedoch nicht übrig, wenn er den Schattenvogel erledigen wollte. In der linken Hand sein Schwert ließ er die rechte vom Dachziegel ab, drückte sich mit den Beinen vom Turm ab und sprang auf den Vogel zu. Mit einem gezielten Schlag trennte er ihm einen Flügel ab, woraufhin dieser schreiend zu Boden stürzte. Und Allan beinahe hinterher, hätte er sich nicht an dem Fenstersims festgehalten. Zalir hatte das alles wohl mit angesehen und schrie: »Allan! Bist du denn des Wahnsinns? Gib mir deine Hand!«
    Er streckte seine Hand aus und ließ sich von der Prinzessin in den Turm hineinziehen.
    »Was hätte ich denn tun sollen? Hätte ich mich von dieser Kreatur töten lassen sollen?«
    »Nein, aber ...«
    »Keine Aber. Ich werde wieder auf den Turm klettern und das Relikt zerstören.«
    »Und wie willst du das machen?«, wollte Zalir wissen, die mit großen Augen aus dem Fenster blickte. Allan drehte sich um und sah, wie dutzende Schattenvögel auf das Schloss zuflogen.
    »Die wirst du von da oben aus nicht alle töten können.«
    »Ich muss es aber versuchen.«
    Er wollte aus dem Fenster klettern, doch Zalir hielt ihn fest. »Ich habe eine Idee. Warte einen Augenblick!« Sie stürmte die Turmtreppe hinunter und kam mit einem Bogen in der Hand zurück. »Du hast ihn vorhin vielleicht gesehen. Es ist der Bogen meines Vaters, mit dem er den letzten Krieg bestritten hat. Er hing im Flur zwischen dem Ballsaal und der Treppe.«
    »Ich muss dich enttäuschen, den habe ich nicht gesehen. Aber dennoch hast du eine gute Idee.«
    »Und die wäre?«
    »Während ich das Dach hinaufklettere, deckst du mich mit dem Bogen.«
    »Genau so habe ich es mir gedacht.«
    »Dann nichts wie los!«
    Allan kletterte aus dem Fenster hinaus und Zalir schoss einen Pfeil nach dem anderen auf die Vögel. Er benötigte ihre Hilfe, um die Turmspitze zu erreichen. Ohne zurückzublicken, ohne auf die Schattenkreaturen zu achten, setzte er seine Füße von einem Ziegel auf den nächsten und erreichte schneller als gedacht die Spitze und somit das Relikt der Götter. Endlich hatte er es geschafft. Nur noch einen Augenblick, dann würde all´ das Grauen, welches das Land heimgesucht hatte, verschwinden und der Frieden zurückkehren. Nun blickte er doch zu Zalir runter, welcher die Pfeile ausgingen. Er wandte sich wieder seinem Objekt der Begierde zu, zog das Schwert der Götter und rammte es in das Relikt.
     
    Noma hielt sich ran. Sie schwenkte das Schwert, welches sie einem der Gefallenen abgenommen hatte, hin und her, doch sollte sie nicht glauben, sie besiegen zu können. Esary wollte zum Schlag ausholen, als neben ihr etwas vom Himmel fiel. Ein Schattenvogel schlug auf dem Boden auf, worauf noch mehr dieser Kreaturen folgten. Ihr Blick wanderte in Richtung Turmspitze, auf der sie Unglaubliches sehen musste. Allan stand dort oben und war dabei, sein Schwert aus dem Relikt zu ziehen. Er hatte es zerstört. Alles, was sie sich erhofft und erträumt hatte, wurde mit nur einem Schlag vernichtet.
    »Allan, du Bastard!«, schrie sie zu ihm hinauf, woraufhin er zu ihr blickte. »Ich werde dich töten. Verlass´ dich darauf!«
    Allan rutschte vom Dach hinunter und verschwand in einem der Fenster.
    Immer mehr Schattenvögel fielen auf die Erde nieder. Doch starben nicht nur sie alleine. Die Schattenwesen, welche bis eben im Kampf gewesen waren, begannen zu schreien und sanken scheinbar schmerzerfüllt zusammen. Alle Wesen der Schatten rafften dahin und ließen Esary zurück. Diese verzweifelte. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Nun stand sie alleine da, umgeben vom wütenden Volk Tylonias. Vor ihr befand sich immer noch Noma mit dem Schwert in der Hand. Ehe sie etwas sagen oder tun konnte, sah sie es auf sich niedersausen. Ein stechender, unerträglicher Schmerz erfüllte ihren Schädel. Alles, wofür sie gekämpft hatte, war nun vorbei. Wofür hatte sie das alles nur auf sich genommen? Sie hatte die Macht über Tylonia haben wollen. Doch das Einzige, was sie von ihrem Tun mitnehmen würde, war der Tod. Dann spürte sie nichts mehr. Sie starb für das, was sie getan hatte. Es war ihre gerechte Strafe, das wusste nun auch Esary, die sich durch ihren

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