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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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Hand legte sie beschützend auf ihren Bauch. Gott weiß warum, aber auf einmal lachte sie vor Freude. Sie würde ein Kind von James bekommen. Mehr als nur diese paar gemeinsamen Wochen von ihm. Mehr als sie erwartet hatte und das machte sie unendlich glücklich.
     
    Es war schon Nachmittag, als sie auf dem Gestüt ankam. Beschwingt von guter Laune stieg sie die Treppe zum Haus empor.
    Ein Kind von James, wie wundervoll das klang. Am liebsten hätte sie ein Liedchen geträllert, doch sie rief sich gerade noch zur Ordnung.
    In der Halle traf sie auf Charles. „Hi Charles, wie geht es ihnen?“ Zu gern hätte sie den steifen Charles mit einer Bemerkung wie „Na altes Haus, wie steht ´s?“ begrüßt, weil er so schön rosa anlief, wenn etwas gegen die Etikette verstieß.
    „Guten Tag Mrs Hawa. Danke der Nachfrage, es geht mir ausgezeichnet. Ihr Sohn ist mit Mr. Tyrell und dessen Sohn ausreiten. Habe sie schon gespeist?“ Melissa staunte wie üblich über diese erhabene Coolness die Charles ausstrahlte .
    Wo zum Teufel hatte James nur diesen Charles aufgegabelt? Solche Butler gab ´s doch nicht wirklich. Oder?
    „Danke, aber ich würde nur gern ein Tee trinken und vielleicht ein paar Kekse knabbern. Ich hol ´s mir in der Küche ab.“ Er nickte ihr gönnerhaft zu „ Natürlich, w ie sie wünschen“ und stolzierte davon.
    Neben dem Edelknaben komm ich mir wie ein primitives Landei vor.
     
    Auf der Veranda trank sie dann ihren Tee und konnte dem Treiben auf der Koppel und vor dem Stall zu schauen. Neue Gäste waren wieder im Haus. Viele der Gesichter, die kamen und gingen, waren ihr unbekannt.
    Von wegen ein paar Freunde . Hier geht’s ja schlimmer zu wie bei meinem Frauenarzt.
    In der Ferne sah sie drei Reiter die Hügel hinunter galoppieren, sie kamen schnell näher. Sie stand auf und winkte ihnen zu. Das konnten nur ihre drei Männer sein.
    Keni entdeckte sie als erster und ritt direkt auf sie zu. Er lenkte sein Pferd nah genug an das Geländer, damit sie sich begrüßen konnten. „Hallo, mein Schatz. Hast du auch nicht zu viel angestellt als ich weg war?“ Sie küßte ihn auf die Stirn. „Hi Mom, das gleiche wollte ich dich fragen, nach dem James heute morgen so muffig war.“ Keni zwinkerte ihr verschwörerisch zu und sein hübsches Gesicht strahlte.
    James, der mittlerweile hinter ihm zum Stehen gekommen war, klopfte dem Jungen kräftig auf die Schulter. „Du brauchst nicht immer gleich alles deiner Mutter erzählen. Jetzt mach da mal Platz, du junger Spund und laß dir zeigen, wie man seine Frau richtig begrüßt.“
    Seine Worte waren mehr an Melissa als an Keni gerichtet, denn er schaute ihr dabei tief in die Augen, als wolle er ihr etwas im Stillen mitteilen. Er drängte sein Pferd zwischen die Blumen an die Veranda und sie wartete geduldig bis er nah genug bei ihr war um ihn zu küssen.
    James wollte es mal wieder genau wissen und küßte sie, daß ihr das Blut in den Ohren rauschte.
    „Hey hier sind noch Kinder unter achtzehn Jahren anwesend.“ Das konnte eindeutig nur John sein. Melissa schob James an den Schultern zurück auf seinen Sattel. „Er hat Recht James. Wir sollten uns beherrschen.“ Melissa hörte mal wieder nur James mißmutiges Brummen. „Wenn ihr die Pferde versorgt habt könnt ihr euch ja zu mir setzten.“ Und so trotteten ihre Männer brav davon.
    Sie verbrachten den Nachmittag gemeinsam auf der Veranda und lachten viel. John und Keni neckten sich gegenseitig, wer von beiden in welches Mädchen verliebt sei, welches von demjenigen angeblich nichts wissen wolle. Melissa glaubte jedoch eher, daß sich das Ganze in Wirklichkeit umgekehrt verhielt und die zwei jungen Charmeure die gebrochenen Herzen ihrer Eroberungen schon in ihren Schränken stapelten.
    Während der Unterhaltung kreisten ihre Gedanken immer wieder um das ungeborene Geschwisterchen von Keni. Sollte sie es ihm sagen? Wie wird er darauf reagieren, daß seine Mutter noch mal ein Kind bekommt? Er hatte so ein gutes Verhältnis zu James und zu John ohnehin, daß er sich verpflichtet fühlen würde es ihnen zu sagen.
    Bei Gott, er würde sie solange bequatschen bis sie es freiwillig tat. Nein, dann mußte er eben auch warten bis sie es James sagen wollte.
    Außerdem war sie erst in der zwei ten Schwangerschaftswoche, sie sollte nichts verlauten lassen bis die ersten drei Monate, die für das Kind am gefährlichsten waren, vorbei sind. Ja, so war ´s bestimmt am Besten.
    „Melissa? Hörst du uns überhaupt zu?“

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