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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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kam über seine Lippen.
    „Das sind nicht gerade die Worte, die ich von dir heute Morgen gerne als erstes gehört hätte.“ Melissa saß taumelnd vor Müdigkeit im Bett, doch als sie James ärgerliches Gesicht sah, der splitternackt mit einem Papier in der Hand vor ihr stand, war sie schlagartig wach, sprang schnell auf und zog geschwind ihr Kleid von gestern Abend über.
    Es konnte nur etwas Furchtbares geschehen sein. Ihr erster Gedanke war bei den Kindern. „Was ist? Sag schon.“
    Er starrte sie nur ausdruckslos an und Melissa wußte: da stimmte etwas nicht und zwar ganz gewaltig.
    „Was das ist? Das fragst du mich? Das ist eine Heiratsurkunde, die auf unsere Namen lautet.“ Großer Gott, was hatte sie nur getan? Hatte er sich so sehr in ihr getäuscht? War sie wie alle Frauen, die sich mit Lug und Trug, das holten was sie wollten? Er hatte heute mit ihr nach Paris fliegen wollen und dort in ihrem kleinen Restaurant, indem sie seinen Ring abgelehnt hatte, in aller Form um ihre Hand anzuhalten. Er wollte damit nicht mehr länger warten, er hatte Angst sie sonst zu verlieren, denn schließlich war sie eine überaus attraktive Frau, der die Männer mit bewunderten Blicken entgegen sahen, was sie glücklicherweise nicht bemerkte. Er wollte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen und der sollte jetzt endlich anfangen. Hatte sie denn geglaubt, nach all dem was sie getan, empfunden und erlebt hatten würde er sie nicht heiraten wollen? Es hätte der perfekte Heiratsantrag werden sollen, er hatte es sich so wundervoll ausgemalt. Sie hatte alles, was er ihr heute hatte sagen wollen zunichte gemacht. Hielt sie ihn immer noch für einen Weiberhelden , dass sie zu solchen Mitteln greifen musste ? Bedeutete er ihr nicht mehr wie ein geiler reicher Kerl? War es doch wieder nur die beschissene Kohle? Doch wieder nur eine weiter Pam?? Er schrie sie verbittert an. „Melissa, wie konntest du nur? Ich dachte du wärst anders als die übrigen Frauen, doch jetzt sehe ich, daß du noch schlimmer bist. Bei der erst besten Gelegenheit, bei der ich betrunken bin, schleifst du mich vor den Altar und heiratest mich. Wie konntest du mir nur so etwas Schreckliches antun?“
    Sie glaubte nicht richtig gehört zu haben. Meinte er das ernst? Nach seinem Gesicht und dem Ton zu urteilen, sehr ernst, todernst.
    Plötzlich verstand sie was das hieß. Melissa bekam keinen Atem mehr. Der Kloß in ihre Hals schien sie zu ersticken. Sie schluckte in hinunter, doch dann kam dieser Schmerz. Ihr Herz, ihr Magen, durchbohrt von einem glühenden Stück Eisen. Sie konnte die angeekelte Wut, die in seinen Augen lag und ihr galt, nicht mehr länger ertragen, sie kehrte ihm den Rücken zu und starrte ins Nichts.
    Sie wußte selbst nicht, wie sie zu der Urkunde gekommen waren. Doch das Schlimmste war sein unbändiger Zorn auf sie. Sie, die ihn geheiratet hatte. Heiraten – das Entsetzlichste und Widerwärtigste für ihn auf Erden. Tränen tropften unaufhörlich von ihrem Kinn zu Boden. Er haßte sie dafür und sie konnte nichts mehr daran ändern. Sie war für ihn nur eine von vielen, eine bei der es höchste Zeit war den Laufpass zu geben. Jetzt war es soweit, der Tag ihre Trennung, den sie so sehr gefürchtet hatte, war da. Wie hatte sie nur erwarten können, dass es gut gehen und für immer so weiter gehen würde? Wie hatte sie vergessen können, daß James Tyrell ein Weiberheld und Fremdgänger war? Wie hatte sie nur denken können ihre Affäre mit ihm wäre anders als Ellens? Wie hatte sie verdrängen können, daß er nur das Herz einer Frau suchte um es zu zertrümmern und nicht um sie zu heiraten? Nun, hier hatte sie ihre Quittung dafür. Und Gott möge milde zu ihr sein, aber die Schmerzen waren tausendmal schlimmer als die, die sie erwartet hatte.
    „James .....ich.....kann mich nur daran erinnern, daß die Jungs vor uns ins Hotel gingen und wir noch dort geblieben sind und getrunken haben.“ Nichts an ihre Stimme verriet ihm, wie tief verletzt sie von seinen Worten war.
    „Soll das etwa heißen, du weißt nichts davon? Wieso?“ Er war keineswegs ruhiger geworden, er kochte immer noch. „Vielleicht, weil ich ebenfalls.....betrunken war.“ Ärgerlich preßte sie die Worte hervor.
    „Du willst mir weiß machen, du warst blau? Heißt das etwa, wir sind jetzt verheiratet, obwohl du mich gar nicht heiraten wolltest?“ Mit jedem Wort war seine Stimme noch lauter geworden, er explodierte regelrecht.
    Zum Teufel, das war voll ein Schlag in die

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