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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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hatte sie ihren Urin abgeben müssen. Für den Schwangerschaftstest!
    Verflixt, wie lange mußte sie denn noch warten bis sie ins Sprechzimmer konnte?
    James hatte sie gestern Nacht noch zweimal überaus zärtlich geliebt. Melissa schmunzelte. Bestimmt war er dabei so vorsichtig gewesen, weil er noch immer ein schlechtes Gewissen wegen der Bisse und Knutschflecken gehabt hatte. Die man übrigens heute Morgen gar nicht mehr erkennen konnte, so leicht waren sie gewesen und James so furchtbar schuldbewußt.
    Sie hatten gemeinsam im Bett gefrühstückt, was jedoch verheerende Folgen für die Bettwäsche gehabt hatte. Marmelade und Honig war nicht nur auf ihren Brötchen gewesen. Nein, sie hatten sich damit gegenseitig beträufelt und abgeleckt, was wiederum zu einem zweistündigen wilden Gelage geführt hatte.
    Später war Melissa heiß ihr Frauenarzttermin eingefallen, den sie sich gestern hatte geben lassen, weil ihre Regel sich immer noch nicht eingestellt hatte. Unter der Bedingung, daß sie ihm hinter her sofort aufs Gestüt folgen sollte, hatte er sich nörgelnd von ihr getrennt.
    Zu James hatte sie nur von einem Besuch bei einer Freundin gesprochen, er brauchte von diesem Arztbesuch nichts zu wissen, schließlich war ein unregelmäßiger Zyklus bei ihr nichts Abnormes, aber andererseits hatte sie da noch keinen Liebhaber gehabt.
    Nun saß sie hier und wartete auf das Ergebnis. Nein, sie wollte sich jetzt keine Gedanken darüber machen, was wäre wenn. Wenn es positiv sein sollte, könnte sie aus ihren Überzeugungsgründen sowieso nichts mehr daran ändern. Wer weiß, wahrscheinlich war es negativ und sie machte sich umsonst verrückt.
    „Mr s . Hawa, Dr. Kramer erwartete sie.“ Melissa sprang aus ihrem Stuhl, griff nach ihrer Handtasche und lief eilig ins Sprechzimmer.
    Dr. Kramer saß in seinem weißen Kittel hinter seinem Schreibtisch, er stand auf und reichte ihr die Hand als er sie hinein kommen sah. Er war Anfang fünfzig, seine noch verbliebenen Haare waren vollkommen grau, die grünen Augen schauten sie herzlich über seine Brille hinweg an, die auf seiner schmalen Nase bis auf deren Spitze herunter gerutscht war. Auf seine n dünnen Lippen lag ein warmes Lächeln. „Guten Tag Mrs Hawa, setzten sie sich doch bitte.“
    Als Melissa auf dem Stahlrohrgestell Platz genommen hatte, fuhr er fort. „Sie haben einen Schwangerschaftstest bei uns machen lassen? Wünschen sie sich denn ein Kind?“
    Ha, das ist eine gute Frage.
    „Ich – weiß es nicht.“ Kam es kleinlaut von Melissa. „Nun dann können sie sich darum jetzt Gedanken machen. Herzlichen Glückwunsch, sie sind schwanger.“ Klong!! Voller Wucht raste ihr dieser Hammer mitten ins Gesicht.
    Schwanger??!!
    Kreischte sie innerlich. Totale Panik brach in ihr aus.
    Wie konnte das pass ...? Nein, nein, wie weiß ich ja, eher: Warum? Warum gerade jetzt? Wieso ausgerechnet ich ?
    Weil DU mit ihm schlafen musstest. S CHWANGER !!!
    Dröhnte es ständig durch Melissas Kopf.
    Die folgende Untersuchung, Blutabnahme, Ultraschal und B efragung zu ihrer Gesundheit ließ sie wie in Trance über sich ergehen. Erst als sie im Auto hinter ihrem Lenkrad saß, hatte sie den ersten Schock überwunden. Tränen rannten ihr die Wangen hinab.
    Verdammt, sie war sechsunddreißig Jahre alt und hatte bereits einen sechzehn-jährigen Sohn, was sollte sie mit einem Baby? Einem kleinen, süßen, unschuldigen Baby? Ein Baby von James. Oh Gott – James. Sie konnte es ihm nicht sagen, vorerst nicht. Sie würde zwar nie abtreiben, gar kein Thema, aber sie mußte erst mal selbst mit der Tatsache, daß sie ein Kind bekommen würde, fertig werden. Das hatte ihr noch gefehlt.
    Nein, sie konnte es James jetzt nicht sagen, sonst würde er denken, sie wolle ihn mit einem Kind zu etwas zwingen, was die anderen Frauen versucht aber nicht geschafft hatten. Sie wollte nicht wegen eines Kindes geheiratete werden.
    Wenn ihre Beziehung vorbei war und der Bauch unübersehbar, dann würde sie ihm sagen, daß er der Vater sei und daß er sein Kind jederzeit und so oft er wolle sehen könne, aber mehr nicht. Das Kind sollte bei ihr bleiben. Sie wußte er würde diese Vaterrolle übernehmen wollen. Er hatte es ihr damals gesagt, als sie sich über Susans Lüge unterhalten hatten, daß er dies nämlich bei einem unehelichen Kind gern tun würde.
    Ein kleiner, blonder Junge mit James blauen Augen oder vielleicht ein Mädchen, das aussehen würde wie ein Engelchen.
    Sie schaute ans sich herunter, eine

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