Alle guten Dinge sind 2
gestimmt? – Bist du dir sicher?“ Schockiert wartete sie auf seine Antwort.
„Ja. Natürlich bin ich mir sicher. Sie hat ´s hinterher selbst zugegeben. Außerdem, was glaubst du, wie oft ich mir das hab schon anhören müssen? Unzählige Male. Ich hab da mittlerweile eine Finesse entwickelt, um raus zu bekommen, ob sie die Wahrheit sagen oder nicht. Bis jetzt war ´s immer das letzte Druckmittel um mich zu halten.“ Er war nachdenklich geworden.
„Was wäre gewesen, wenn eine dieser Frauen wirklich ein Baby von dir bekommen hä tte?“ Melissa war neugierig. Was hätte dies er galante Weiberheld getan?
„Ich hätte mich über das Kind gefreut und gut für es gesorgt. Aber deswegen hätte ich noch lange nicht eine Frau geheiratet, die ich nicht liebe und die auch mich nicht liebt. Aus Erfahrung weiß ich, daß das einem Kind nur schaden kann.“ Seine Stimme war voller Sanftheit, während er mittlerweile eine ihrer losen Haarsträhnen zwischen seine Finger genommen hatte und nun gedankenverloren damit spielte. Er sah von ihrer Locke auf in ihre Augen und schwieg beunruhigend lange.
Knisternde Stille trat ein. Melissas Busen wogte von ihrer Atmung schwer auf und nieder. Was macht d er nur mit mir?
Sein Blick senkte sich wieder auf seine Finger mit denen er ihr Haar hielt.
„Nimmst du meine Einladung an?“ Fragte er unvermittelt.
„Versprichst du ´s mir?“ Er wusste genau was sie meinte, als er ihr wieder in die Augen schaute.
„Hm.........ja.“ Kam unwillig von ihm zurück.
„Um wieviel Uhr?“ Melissa versucht neutral zu klingen.
„Achtzehn Uhr?“
„Okay.“
Er ging ohne sich noch mal nach ihr umzuschauen. Doch sie hatte sein glückliches Lächeln gesehen.
Kapitel 16
Er hatte sich wirklich Sorgen um sie gemacht, als Keni ihm sagte ihr ginge es nicht gut und sie komme zum Essen nicht herunter.
Doch dann war ihm eingefallen, daß sie ihn wahrscheinlich nicht sehen wollte , weil ihr der „Vorfall“ noch peinlich war. Er war aber so ungeduldig gewesen, er hatte wissen wollen, ob sie mit ihm nun ausging oder nicht. Da hatte er, zum Glück, Keni gesehen, der mit einem Tablett zur Treppe lief und hatte es ihm regelrecht aus den Händen gerissen. Froh nun endlich einen einleuchtenden Grund zu haben, sie in ihrem Zimmer zu stören eilte er die Stufen hinauf.
Als er sie aber mit der geschwollenen Backe vorgefunden hatte, hatte er vor lauter Zorn auf Susan seine Einladung fast vergessen. Um schließlich keine Abfuhr von ihr zu bekommen, hatte er ihr versprechen müssen wegen Susan nichts zu veranlassen und er würde sein Wort halten, wenn auch ungern.
Die kleine Katze hatte ihn ganz schön geleimt. Nötigung war wohl die präzisere Bezeichnung dafür. Alle Achtung so schnell ließ er sich eigentlich nicht verarschen und vor allem nicht so gern, er schmunzelte vor sich hin.
Jetzt war ´s endlich kurz vor achtzehn Uhr. Er hatte sich zwingen müssen nicht ständig an sie zu denken und seine Arbeit zu erledigen. Sogar Henry war seine Unaufmerksamkeit aufgefallen.
„Ich finde sie paßt wie die Faust aufs Auge zu dir. Rein äußerlich seit ihr ein glänzendes Paar, aber soweit ich sie persönlich kenne, würde ich ebenfalls sagen, sie ist genau das, was du brauchst, alter Knabe.“
„Henry, mach mal halblang. Natürlich find ich sie attraktiv und sie gefällt mir weit mehr wie die anderen Frauen. Aber deswegen brauchst du noch lange keine Heiratspläne mit uns schmieden. Ich kenne dich gut genug und weiß genau, was in deinem Kupplerhirn vor sich geht. Du wirst, da mal schön deine n langen Riecher aus dem Spiel lassen.“
Melissa hatte die letzten Sätze von James gehört. Sie wollte gerade in sein Schreibzimmer gehen, um ihm zu sagen, daß sie fertig wäre. Doch nun blieb sie erstarrt vor der Türe stehen.
Melissa, was hast du erwartet, er kennt dich gerade zwei Tage, sollte er haute abend um deine Hand anhalten?
Ach Quatsch. Es war nur......bei jeder Bekanntschaft schloß er von vornherein eine feste Beziehung aus, ohne die Frau jedoch erst mal richtig kennen zu lernen. Weiberheld eben.
Nein, es störte sie nicht wie er dachte, sie wollte, wie er, nur ein bißchen Spaß.
Sie klopfte an die angelehnte Türe. James machte auf, seine Augen wurden groß und für einen Sekundenbruchteil lag etwas in ihnen, daß Melissa nervös schlucken ließ.
„Ich bin soweit, wir
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