Alle guten Dinge sind 2
gemeinsamen Ritt empfunden. Doch nun schien das alles ganz anders zu sein.
Verflixt !
Sie ging den Abend noch mal in Gedanken durch, ob sie etwas gesagt oder getan haben könnte, daß ihn.....
Nein, mir fällt nichts ein worauf er verärgert reagiert hat, er war charmant und zuvorkommend gewesen.
Du meinst wohl eher, daß du seinem Charme total erlegen gewesen bist. So wie du geradezu schmachtend an seinen Lippen gehangen ha st?! Den hat er übrigens bestimmt schon millionenfach an tausenden von Frauen jahrelang erprobt.
Ach um das geht es doch jetzt gar nicht.
Um was denn dann, bitte schön?
Verdammt, ich frag mich: Hat mir eigentlich jemand ein Schild auf die Stirn genagelt, wo „Bitte nicht küssen“ drauf steht und ich hab das irgendwie nicht mitbekommen oder was? Was zum Henker ist bloß mit diesem Kerl auf einmal los?
Bist du jetzt etwa sauer weil er nicht zu dringlich geworden ist?
Jaaa , - Nein!!! Ach, der soll doch seinen Schniedel dort lassen wo er hingehört.
Aber irgendwie …
… passt das nicht zu ihm.
James war sofort unter die Dusche gegangen. Er wollte nicht mit ihr gleich nach ihrer ersten gemeinsamen Verabredung im Bett landen, obwohl es das war, was er sich am meisten wünschte. Sie hatte so aufreizend ausgesehen und nur schwer hatte er sich anfangs auf ihre Unterhaltung konzentrieren können. Ihr Anblick hatte ihn zum Kochen gebracht.
Während dem Abendessen hatte sie von ihrer Arbeit erzählt und er konnte heraus hören, wie stolz sie darauf war sich und Keni selbst versorgen zu können, ohne die Unterstützung eines Mannes. Sie spielte ihm nicht das zerbrechliche hilflose Püppchen vor, das dringend einen Beschützer bräuchte. Nein, sie war anders, sie suchte keinen Mann zum Heiraten, sie wollte nur … Spaß mit ihm haben. Und das hatten sie heute Abend wirklich gehabt, sie hatten viel gelacht.
Sogar der Spaziergang am See im Mondschein wäre äußerst romantisch gewesen, wenn sie nicht soviel herumgealbert hätten, daß ihm regelrecht der Bauch vor Lachen wehgetan hatte. Das war ihm wirklich noch nie passiert, eine solche Gelegenheit ungenützt verstreichen zu lassen, obwohl seine Begleiterin ausgesprochen sexy war.
Ja, Melissa war etwas ganz Besonderes und er wollte sich die Zeit nehmen sie richtig kennen zu lernen bevor sie miteinander schliefen, denn er hatte angst, er könnte sonst das Interesse an ihr zu schnell verlieren. Doch sein aufdringlicher Freund in seiner Hose hielt überhaupt nichts von seiner selbst auferzwungenen Geduld, der hatte es verdammt eilig Melissa näher zu kommen.
Er wußte nicht wie lange er ihr widerstehen konnte, er würde sein B estes geben und es würde ein harter Kampf werden, das wußte er genau.
Seufzend ließ er sich auf sein Bett nieder.
Kapitel 16
Er hatte sich wirklich Sorgen um sie gemacht, als Keni ihm sagte ihr ginge es nicht gut und sie komme zum Essen nicht herunter.
Doch dann war ihm eingefallen, daß sie ihn wahrscheinlich nicht sehen wollte , weil ihr der „Vorfall“ noch peinlich war. Er war aber so ungeduldig gewesen, er hatte wissen wollen, ob sie mit ihm nun ausging oder nicht. Da hatte er, zum Glück, Keni gesehen, der mit einem Tablett zur Treppe lief und hatte es ihm regelrecht aus den Händen gerissen. Froh nun endlich einen einleuchtenden Grund zu haben, sie in ihrem Zimmer zu stören eilte er die Stufen hinauf.
Als er sie aber mit der geschwollenen Backe vorgefunden hatte, hatte er vor lauter Zorn auf Susan seine Einladung fast vergessen. Um schließlich keine Abfuhr von ihr zu bekommen, hatte er ihr versprechen müssen wegen Susan nichts zu veranlassen und er würde sein Wort halten, wenn auch ungern.
Die kleine Katze hatte ihn ganz schön geleimt. Nötigung war wohl die präzisere Bezeichnung dafür. Alle Achtung so schnell ließ er sich eigentlich nicht verarschen und vor allem nicht so gern, er schmunzelte vor sich hin.
Jetzt war ´s endlich kurz vor achtzehn Uhr. Er hatte sich zwingen müssen nicht ständig an sie zu denken und seine Arbeit zu erledigen. Sogar Henry war seine Unaufmerksamkeit aufgefallen.
„Ich finde sie paßt wie die Faust aufs Auge zu dir. Rein äußerlich seit ihr ein glänzendes Paar, aber soweit ich sie persönlich kenne, würde ich ebenfalls sagen, sie ist genau das, was du brauchst, alter Knabe.“
„Henry, mach mal halblang. Natürlich find ich sie attraktiv und sie gefällt mir weit mehr wie die anderen Frauen. Aber deswegen
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