Alle guten Dinge sind 2
Ihr hattet das schon von Anfang an vor.....Die Einladung zum Urlaub...... selbst die war nur gedacht um mich und James.... Gib ´s zu!“ Sie boxte Keni auf den Arm.
Er schmunzelte. „Hey, ich bin nicht so kräftig wie dein James.“
„Deswegen hast du mir auch immer die Ohren von dem süßen James vollgesäuselt. Ich gehe jede Wette ein, daß John das gleiche bei seinem Vater getan hat. Dem ging ´s bestimmt wie mir, dass er gar nichts mehr davon hören wollte . Weiß James eigentlich, daß ihr zwei heimliche Kuppler seid? Das kann er nämlich nicht ausstehen.“
Keni spielte den Unschuldigen „ich hab keine Ahnung wovon du sprichst.“
Als Melissa auf ihr Zimmer ging fand sie in de Türritze einen Brief eingeklemmt. Sie nahm ihn mit ins Zimmer und warf sich aufs Bett als sie ihn öffnete und las.
Ich wollte Dir mitteilen, dass ich für ein paar Tage in die Staaten muss . Du und Keni könnt Euch wie Zuhause fühlen, Du weißt hoffentlich, dass ich das auch genauso meine. W enn Du irgendeinen Wunsch hast scheue Dich nicht und wende Dich bitte an John oder Charles. Es tut mir leid unser kleines Spiel unterbrechen zu müssen. Damit Du mich nicht vergisst , bekommst Du für jeden Tag, den ich von Dir fern bin, eine rote Rose, die Dich an mich erinnern soll.
Ich freue mich darauf Dich bald wieder zu sehen.
J.
Was war los mit ihr? Ihr Herz wurde so schwer?
Sie konnte James doch unmöglich vermissen, sie kannte ihn doch erst ein paar Tage? Trotzdem sie hatte das Bedürfnis ihn sofort zu suchen und sich von ihm mit einem langen Kuß zu verabschieden.
D as wirst du mal schön sein lassen. Du führst dich auf als hättet ihr ein Verhältnis. Das habt ihr aber nicht, nur einen nassen Kuß und ein paar erregende Blick habt ihr geteilt. Mehr nicht!
Melissa ging traurig zu Bett und wachte am morgen traurig auf. Im ersten Moment wußte sie nicht mehr, warum sie so niedergeschlagen war, sie meinte nur, daß sie etwas verloren habe. Da fiel ihr ein das James weg war und plötzlich hatte sie es gar nicht mehr so eilig aus dem Bett raus zukommen.
Ohne daß sie es gemerkt hatte, war dieser unmögliche Kerl zum Mittelpunkt in ihrem heiß ersehnten Urlaub geworden.
Verdammt, das laß ich mir nicht gefallen.
Zornig stand sie auf, ging ins Bad, zog ihre alte Jeans und ihr schwarzes T-Shirt an und machte sich auf zum Frühstück.
Überrascht fand sie die rote Rose vor der Türe zu ihren Füßen liegend. Ein wehmütiges Lächeln legte sich auf ihre Lippen und der ungestüme Zorn war wie weggeblasen.
Kapitel 21
Die Hügel versanken langsam im Abendrot ein lauer Wind wehte ihnen entgegen.
Melissa kam mit John und Keni von ihrem abendlichen Ausritt gerade zum Stall zurück als der große Mann aus dem Dunkeln hervortrat und auf sie zu schritt.
Melissa freute sich schon über James verfrühte Rückkehr, doch dann als sie näher kamen bemerkte sie, daß der Mann zwar so groß wie James war und die gleiche Figur hatte, aber keine blonde Mähne, sondern kurze blauschwarze Haare hatte. Seine Augen glänzten wie schwarze Onyxe und seine Haut hatte ein en dunklen Braunton. Für einen Mann w ar sein Gesicht eigentlich zu hübsch . Er war genau Melissa Typ von Mann: groß dunkel. Doch dann nahm sie diese Aura von ihm wahr, animalisch, skrupellos.. . unberechenbar.
Ohne ein Lächeln schaute er Melissa an und seine schwarzen Augen schienen sie kaltblütig zu durchbohren bis in ihr Innerstes. Unwillkürlich fröstelte es sie, obwohl es ein warmer Sommerabend war.
John war bereits von seinem Pferd abgestiegen und rannte auf den Mann zu. Sie umarmten sich wie zwei Brüder, die sich vor langer Zeit getrennt und nun wiedergefunden hatten. D ieser Fremde schien in James Alter zu sein.
Melissa und Keni waren aus ihrem Sattel gestiegen und hatten sich hinter John gestellt und warteten bis sich die zwei von einander lösten. Dabei entdeckte sie die zwei Grübchen auf den Wangen des Mannes, welche von dem umwerfenden Lächeln dorthin gezaubert wurden und das ihn nun wirklich zu schön für einen Mann machte, weil d iese s Bedrohliche schlagartig aus seinem Gesicht verschwunden war.
„Darf ich euch Jose´ Assantes vorstellen, der beste Freund meines Vaters. Und das sind Melissa Hawa und ihr Sohn Keni. Du weißt doch mein alter Kumpel Keni.“ Damit schlug er seinem Kumpel kräftig auf den Rücken und dieser stolperte über den unerwarteten Hieb gleich zwei Schritte nach vorne.
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