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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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brechen.« »Ich war auch immer der gleichen Auffassung, aber …« »Selbst dabei sind Sie nicht sicher?« Lanning war zutiefst erschreckt. »Alfred, ich kann eigentlich gar nichts mehr ganz sicher wissen.« Mit erschreckender Plötzlichkeit begann das Alarmsystem zu läuten. In einer Art von Krampf schaltete Lanning die Lautsprecheranlage ein. Die atemlosen Worte, die aus dem Apparat kamen, ließen ihn erstarren. »Susan«, keuchte er, »Sie haben’s gehört. Das Raumschiff ist fort. Vor einer halben Stunde habe ich die beiden Testingenieure hineingeschickt. Sie müssen unbedingt mit dem ›Gehirn‹ sprechen.«

    Mit erzwungener Ruhe sagte Susan Calvin: »Gehirn, was ist mit dem Raumschiff geschehen?«
    Das Gehirn antwortete glücklich: »Mit dem Raumschiff, das ich gebaut habe, Miss Susan?«
    »Ja. Was ist mit ihm geschehen?«
    »Aber gar nichts. Die beiden Männer, die es ausprobieren sollten, befanden sich gerade an Bord, als wir fertig waren zum Abflug. Also habe ich es losgeschickt.«
    »Oh! – Na, das ist ja reizend. Glaubst du, daß an Bord alles in Ordnung sein wird?«
    »Tadellos in Ordnung, Miss Susan! Ich habe für alles gesorgt. Es ist ein ganz wunderschönes Schiff.«
    »Ja, Gehirn – es ist wunderschön. Sie haben doch genügend Nahrungsmittel dabei, wie? Ich meine, es fehlt Ihnen an nichts, wie?«
    »Massenhaft Nahrungsmittel.«
    »Die Sache muß ja ein ziemlicher Schock für die beiden sein, Gehirn. Ich meine, das kam doch ziemlich unerwartet.«
    Auf das Gehirn blieb dies ohne Eindruck: »Das muß doch für die beiden äußerst interessant sein.«
    Mit zitternder Stimme sprach Susan Calvin das Gehirn an: »Wir können uns mit dem Fahrzeug in Verbindung setzen, oder nicht?«
    »Natürlich können Sie sich per Funk mit den beiden in Verbindung setzen. Auch dafür habe ich gesorgt.«
    »Danke schön! Das wäre im Augenblick alles.«
    Als sie dann draußen waren, fuhr Lanning sie an: »Heilige Galaxis, Susan, wenn diese Sache bekannt wird, dann sind wir alle ruiniert. Wir müssen die beiden Männer zurückbekommen. Warum haben Sie diese Maschine nicht geradeheraus gefragt, ob Todesgefahr besteht?«
    »Weil ich genau das nicht erwähnen darf«, antwortete Calvin müde und enttäuscht. »Ist nämlich ein Dilemma vorhanden so betrifft es diese Frage. Jede Bemerkung, die die innere Lage des ›Gehirns‹ erschwert, könnte es vollkommen aus dem Gleichgewicht bringen. Wären wir dann vielleicht besser dran? Also nun passen Sie mal auf – das ›Gehirn‹ hat gesagt, wir könnten uns mit den beiden in Verbindung setzen. Tun wir das, finden wir auch heraus, wo sie sich befinden, und dann bringen wir sie zurück. Wahrscheinlich können sie die Maschine nicht selber bedienen. Vermutlich tut das ›Gehirn‹ all das durch Fernsteuerung.«

    Es dauerte ziemlich lange, bis Powell sich faßte. »Mike«, sagte er, »hast du irgendeine Beschleunigung empfunden?«
    Donovans Augen waren verständnislos. »Wie? Nein … nein.«
    Dann ballten sich plötzlich die Hände des rothaarigen Mannes. Mit jäher, wilder Energie sprang er von seinem Stuhl auf und zu dem gekrümmten Fenster hin. Außer Sternen war nichts zu sehen.
    Er wandte sich um. »Greg, offenbar hat man die Maschine in Bewegung gesetzt, während wir drinnen waren. Greg, wir sind in eine Falle gegangen. Man hat es mit den Robotern verabredet. Wir sollen die Versuchskaninchen sein. Man wollte uns keine Chance lassen, eventuell nein zu sagen.«
    Powell sagte: »Was redest du? Was soll der Sinn sein, wenn wir doch keine Ahnung haben, wie diese Maschine funktioniert? Wie sollen wir das Ding hier zur Erde zurückbringen? Nein – dieses Fahrzeug ist ganz von selbst abgeflogen und zwar ohne spürbare Beschleunigung.«
    »Ohne Beschleunigung – das heißt, die Maschine arbeitet nach einem Prinzip, das niemand kennt.«
    Powell nickte. »Es gibt keine Maschine – jedenfalls nicht innerhalb unseres Sichtbereichs. Vielleicht befindet sie sich in den Wänden.«
    »Wovon redest du?« murmelte Donovan.
    »Irgendwo muß es die Kraft geben, die das Schiff antreibt. Es wird ferngesteuert.«
    »Vom ›Gehirn‹?«
    »Warum nicht?«
    »Dann glaubst du, daß wir einfach draußen bleiben, bis das ›Gehirn‹ uns zurückbringt?«
    »Könnte sein. Wenn dem aber so ist, wollen wir gelassen warten. Das Gehirn ist ein Robot. Es muß dem Ersten Gesetz folgen. Es darf kein menschliches Wesen verletzen.«
    Donovan setzte sich langsam. »Glaubst du wirklich? Du hast doch gehört,

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