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Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)

Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)

Titel: Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Henschel
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Kühlschranktüren von innen nicht aufmachen kann. Der Junge habe zum Glück einen Stock dabeigehabt und sein Taschentuch drangebunden und den Stock durch die Türritze gefummelt und gewunken, und das habe jemand gesehen, der da zufällig vorbeigekommen sei. Der habe den Jungen dann befreit.
    Auf einem Lastkraftwagen kam ein großes Schaukelgestell für uns, aus Metall. Papa schaufelte Löcher neben dem Haus und betonierte das Gestell da ein. Mit dem Schaukeln mußten wir warten, bis der Beton hart war.
    Ich kriegte neue Sandalen von Romika und fand raus, daß ich damit gut an den Straßenlaternen hochklettern konnte, bis obenhin. Das machte ich auch den Engländern vor, als sie uns besuchen kamen: Tante Therese, Onkel Bob, Kim und Norman. Kim hatte einen Pagenschnitt und konnte englische Lieder singen. Leider wußte Mama nicht, was Klettermaxe auf englisch heißt.
    Wir fuhren mit dem Schiff nach Boppard zur Sesselbahn. An den Ufern standen Ritterburgen.
    In der Sesselbahn saß ich neben Papa. Auf halber Strecke stand ein Fotograf und machte ein Foto von uns und dann eins von Renate und Volker, die als nächste kamen. Bei meiner einen Sandale war die Schnalle offen, und als ich mich zu Renate und Volker umdrehte, fiel die Sandale runter in die Bäume. Papa sagte, ich sei ein Hornochse.
    Als Denkzettel kriegte ich oben keine Limonade. »Und das Foto kannst du dir auch in die Haare schmieren«, sagte Mama.
    Oben war ein Spielplatz mit Rutsche und Schaukel, aber mit nur einer Sandale an machte das Rumlaufen keinen Spaß. Ich konnte nur humpeln, und huckepack tragen wollte mich keiner.
    Tante Therese kaufte mir dann doch eine Limonade. Papa ging zu Fuß ins Tal, um auf dem Weg nach meiner Sandale zu suchen.
    »Und jetzt sitz gefälligst still«, sagte Mama, als wir wieder runterfuhren. Auf Papa mußten wir noch lange warten. Die Sandale hatte er nicht gefunden. Es war gut, daß wir Besuch hatten, sonst hätte ich die Hucke vollgekriegt.
    Am nächsten Tag ging Mama mit mir in die Stadt, Sandalen kaufen, und die anderen gingen zum Deutschen Eck. Bei Salamander war eine Rutschbahn, aber ich durfte nur dreimal drauf. »Wir sind schließlich nicht zum Vergnügen hier«, sagte Mama.
    Mit Uwe schloß ich im Wäldchen Blutsbrüderschaft. Wir piekten uns jeder mit einem Dorn in den Zeigefinger, bis Blut kam, und dann hielten wir die Finger aneinander. Jetzt floß Uwes ganzes Blut in mich und meins in Uwe.
    Mama sagte, ich sei ein Torfkopp. Was ich so für Vorstellungen hätte. »Wenn das ganze Blut aus jemandem rausfließt, kippt der um wie ’n nasser Sack.«
    Morgens lief ich immer gleich zum Kletterbaum. Uwe schaffte es höher, aber der war auch nicht so schwer ich. Bei mir wären die dünnen Äste ganz oben abgebrochen. Uwe sagte, ich sei bloß zu feige, aber dafür kam er nicht die Laternen hoch.
    In einem Gebüsch im Wäldchen fanden wir eine tote Schlange, eine Ringelnatter oder eine Blindschleiche. Wir hätten sie wem in den Schuh legen können, Uwes großer Schwester Claudia meinetwegen, aber dazu hätten wir die Schlange anfassen müssen, und die konnte noch giftig sein.
    Im Wäldchen wuchsen auch Brennesseln. Davon juckten einem die Beine und die Arme, und wenn man sich kratzte, juckten die Stellen noch mehr.
    Einen großen Stein, der aus der Erde ragte, wollten wir ausgraben. Vielleicht war da ja was drunter, eine Schatztruhe oder ein Hirschgerippe. Wir zogen an dem Stein, aber der rührte sich nicht vom Fleck.
    Oben von der Schlucht aus konnte man bis zu einer Stelle runterklettern, wo der Felsen ein kleines bißchen ausgehöhlt war. Wenn wir dahinwollten, sagten wir jetzt immer, daß wir zu unserer Höhle gehen.
    Wir zeigten auch Volker und Kalli unsere Höhle. Kalli sagte, wenn wir eine Höhle haben wollten, müßten wir sie hier in den Felsen schlagen. Dafür brauchten wir aber Werkzeug. Von zuhause holte Kalli einen Hammer und lange Nägel. Damit kloppten wir Stücke aus der Höhlenwand, zu viert nebeneinander. Wenn die Höhle groß genug wäre, könnte man sich da ein Versteck anlegen wie das Häschen in der Grube.
    Vor dem Mittagessen mußte ich die Hände vorzeigen. »Jetzt andere Seite!«
    Gulasch, Kartoffeln und Bohnen oder Bratwurst, Kartoffeln und Erbsen oder Milchreis mit Dosenpfirsich. »Schmatz nicht so!« sagte Papa. »Und nimm die Knochen vom Tisch!« Wenn mir was von der Gabel fiel, verdrehte Papa die Augen.
    Ich saß rechts neben Volker, und weil ich Linkshänder war, kamen wir uns immer mit den

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