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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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mir am Wochenende so spät noch simsen.
    SMS VON KIERIAKIS, RICK:
    ICH MAG MÄDCHEN, DIE SCHWER ZU KRIEGEN SPIELEN.
    Wie originell. Ich schmiss mein Handy ohne ein Wort der Erklärung zurück in meine Handtasche.
    Will lächelte: »Es wird spät«, sagte er widerstrebend und fuhr sich mit der Hand durchs windzerzauste Haar.
    »Ich breche wirklich sehr ungern auf«, seufzte ich.
    »Wir können ein anderes Mal wiederkommen.«
    »Gut. Sag deinem Freund, dass ihm verboten ist, umzuziehen.«
    »Mach ich.«
    »Macht es dir was aus, mich zu Hause abzusetzen?«
    »Ich habe es ernst gemeint. Ich komme wirklich mit zu dir.«
    »Okay. Aber vergiss nicht, dass ich keine Aussicht habe.«
    »Die Feuerwehrwache ist gar nicht schlecht, wenn es dir nichts ausmacht, um drei Uhr morgens von Sirenen geweckt zu werden, weil eine Bodega brennt. Ich weiß nicht, wie du das Nacht für Nacht aushältst.«
    »Stimmt, das hätte ich bedenken müssen. Manchmal begeistere ich mich einfach derartig für etwas, dass ich alle Tücken übersehe. Ein Apartment im Village gehört offenbar dazu.« Und Männer auch , ertappte ich mich zu denken.
    Will lächelte und legte den Arm um meine Taille, während wir die Treppe hinunterstiegen.

11
    Der Streichelzoo
    Ich brauchte zwei Monate, um schließlich alles auszupacken und mich in meinem Apartment in West Village einzurichten. Liv hatte recht. Wenn man dabei war, eine Beziehung aufzubauen, sollte der Typ wirklich beim Umzug helfen. Will hatte definitiv beim Einpacken versagt, aber er war mir eine große Hilfe beim Au s packen. Er installierte meine gesamte Elektronik, hängte Bilder auf und montierte einen neuen TV -Ständer für mich. Ich konnte seine Hilfe wirklich gut gebrauchen und war besonders glücklich darüber, dass Will ein festerer Bestandteil meines Lebens wurde. Ab August fühlte sich die Wohnung wie ein Zuhause an, und ich war sicher, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, mich mietmäßig ein bisschen zu übernehmen, indem ich nach Downtown zog. Mein Arbeitsweg war kürzer, mein Apartment größer und ich bekam mehr Schlaf, sobald ich mich an die Feuerwehrautos gewöhnt hatte. Ich sah meine Freundinnen weniger als noch zu der Zeit, als ich mit Liv zusammenwohnte, aber ich war glücklich. Wofür es einige Gründe gab.
    »Oh gut, dass ihr beide da seid!«, sprach Chick Will und mich an, als wir uns an meinem Schreibtisch unterhielten. »Seid ihr dieses Wochenende frei?«
    »Ich bin da. Warum?«, fragte ich. Es war mitten im Sommer, und ich hätte eigentlich Pläne für ein schönes freies Wochenende haben sollen, hatte ich aber nicht. Annie und Liv wollten dieses Wochenende in die Hamptons fahren, aber ich hatte mich dagegen entschieden, damit ich Zeit für mein neues Apartment hatte. Und, wie ich hoffte, auch für Will.
    »Ich auch«, sagte Will. »Freitag habe ich etwas vor, aber ansonsten bin ich frei. Es sei denn, du willst, dass ich arbeite. In dem Fall bin ich rund um die Uhr gebucht.« Ich fragte mich, mit wem er verabredet war. Ich hätte mir am liebsten selbst einen Tritt verpasst, dass ich nicht so getan hatte, als sei ich gleichfalls ausgebucht.
    »Samstagnachmittag geben wir eine Geburtstagsparty für Gracie, meine Dreijährige. Meine Frau hat einen Streichelzoo und irgendwelchen anderen Quatsch gebucht. Ihr sollt beide kommen. Besorgt euch bei Nancy meine Adresse in Westchester, und sie soll euch eine Limousine reservieren. Die Party beginnt um eins.«
    Bevor ich mir einen Grund ausdenken konnte, warum ich nicht kommen konnte, hörte ich Will für uns beide antworten: »Toll, wir kommen gern.« Also, das war interessant. Seit wann waren wir denn ein »Wir«?
    »Kommen noch andere von uns?«, erkundigte sich Will.
    »Ich habe ein paar mit ihren Familien eingeladen. Die meisten können nicht kommen, weil sie selbst was mit ihren Kindern unternehmen. Ich weiß, dass ihr keine Kinder habt, wenigstens keine, die ihr zugebt, aber es gibt eine Bar, sodass für euch gesorgt ist.« Will lachte und ging zurück an seinen Schreibtisch.
    »Ich freue mich darauf, Boss«, sagte ich. In Wahrheit fiel mir nichts ein, was ich weniger gern täte, als meinen Samstag damit zu verbringen, einem Haufen Kleinkinder zuzusehen, wie sie in Westchester Ziegen streicheln. Aber es gab keine Möglichkeit, dem zu entgehen. Außerdem war es eine Möglichkeit, mit Will an einem Wochenende zusammen zu sein, was auch nicht schlecht war. Obgleich ich auf die Ziegen hätte verzichten können.
    MSG VON

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