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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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beeinträchtigen. Ich befand mich bereits Rücken an Rücken mit den französischen Weinen.
    »Kommt darauf an. Gegen einige von ihnen habe ich nichts einzuwenden.« Er zog mich an sich heran und küsste mich. Meine Gedanken rasten. Nicht, weil es ungewöhnlich war, dass wir uns küssten, schließlich trafen wir uns häufig, aber irgendwie erschien es mir keine gute Idee, in Chicks Weinkeller zu knutschen, auch wenn ein Teil von mir es für lustig hielt, Chicks Regeln ausgerechnet in seinem eigenen Haus zu brechen. Dennoch, ich fand, wir sollten das Schicksal nicht herausfordern und uns von jemandem überraschen lassen. Nirgendwo auf der Welt wird mehr getratscht als in Handelssälen. Wenn jemand uns sah, würde Chick es erfahren, und ich wollte wirklich nicht wieder in die Poststelle geschickt werden.
    »Chick würde uns ermorden, wenn er dahinterkäme, dass du mich in seinem Weinkeller geküsst hast. Wahrscheinlich erhöht das die Temperatur oder was weiß ich«, sagte ich. Meine hatte sich auf jeden Fall erhöht. Ich hätte meinen linken Arm da für gegeben, jetzt nicht in Chicks Haus zu sein. Aber leider war ich das.
    »Hast du Schiss vor dem großen bösen Boss? Er ist kein Tyrann«, sagte er, als er mich widerstrebend freigab.
    »Gehen wir wieder nach oben, bevor er uns suchen kommt und ich ihm sagen muss, dass du ihm eine Flasche stibitzt hast.« Er beugte sich vor und küsste mich wieder, und sekundenlang war es mir absolut egal, ob Chick nach unten kam und uns höchstpersönlich entdeckte. Ich musste hier verschwinden. Bei einem Knarren auf der Treppe fuhren wir auseinander. War wahrscheinlich besser so.
    »Was macht ihr beide denn hier unten?« Ich drehte mich um und sah Rick im Türrahmen stehen. Umgehend überschlugen sich meine Gedanken. In einem kleinen Kellerraum mit Rick eingeschlossen zu sein war so ungefähr das Letzte, was ich mir wünschte.
    »Alex und ich wollten herausfinden, ob Chick bemerken würde, wenn wir einige seiner Flaschen umsortieren.« Will schlug Rick auf den Rücken. »Was glauben Sie? Würde ich großen Ärger kriegen, wenn ich ein paar umtausche?«
    Rick grinste. »Ich glaube, Sie würden gefeuert werden, Will. Ich würde Ihnen nicht empfehlen, sich am Weinkeller vom Boss zu vergreifen.«
    »Tja, Alex auch nicht.« Will klatschte in die Hände, als könnte das irgendwie die merkwürdige Spannung im Raum beseitigen. »Und was bringt Sie hier herunter?«
    »Chick bat mich, eine Flasche Barbaresco für Maggie zu holen und Sie nach oben zu schicken, Will. Er möchte Sie mit jemandem bekannt machen.«
    »Gehen wir, Alex«, sagte Will, während er sich zur Treppe wandte.
    »Warum bleiben Sie nicht und helfen mir, den Wein für Maggie zu finden, Alex? Gehen Sie ruhig vor, Will, ich passe schon auf, dass sie nicht verloren geht, keine Bange.«
    »Im Weinkeller? Das wäre doch sehr unwahrscheinlich«, sagte ich, während ich Magenflattern bekam vor Angst.
    »Also dann bis gleich.« Will warf mir einen besorgten Blick zu, als er mich widerwillig mit Rick und Hunderten Flaschen Wein allein ließ. Nicht mal, wenn ich die alle austrank, würde das mich gelassener machen.
    Rick begann, Flaschen aus den Regalen zu ziehen und überprüfte ihre Etiketten. »Alex, Sie antworten mir nie auf meine SMS .«
    Ich lächelte gepresst. »Oh, ich checke mein Handy nicht sehr häufig. Tut mir leid.«
    »Wirklich? Ich kenne nicht viele weibliche Singles Anfang zwanzig, die nicht ständig am Handy hängen.«
    »Wie viele weibliche Singles Anfang zwanzig kennen Sie denn?«, fragte ich.
    »Nicht genug.«
    »Ihre Frau ist sehr nett.« Möglicherweise würde die Erwähnung der traumhaft schönen Frau, die hinten im Garten saß, diese Unterhaltung auf neutraleres Gebiet führen, dachte ich.
    »Sie ist sehr nett. Aber ihr fehlt etwas.«
    Jawohl, der Durchblick.
    »Das kann ich nicht finden.«
    »Sie haben Feuer. Das gefällt mir. Die meisten jungen Frauen in diesem Gewerbe sind langweilig oder gefühllos. Es gibt nicht viele feminine Frauen in der Finanzwelt. Sie sind eine Ausnahme.«
    »Danke. Ich gebe mir Mühe.«
    »Warum wollen Sie nicht mit mir essen gehen?«, fragte er, während er den Raum umkreiste.
    »Ich … glaube nicht, dass das eine sehr gute Idee ist. Chick würde das nicht gefallen.« Ich überlegte, ob es sehr feige wäre, ihn beiseite zu stoßen und nach oben zu rennen. Wahrscheinlich. »Ich glaube, wir sollten wieder nach oben gehen. Haben Sie den Wein schon gefunden?«
    Rick nickte feixend, als

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