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Alles auf eine Karte

Titel: Alles auf eine Karte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Murnane
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Schwierigkeiten stecken.«
    »Warum hast du denn nie etwas gesagt?«
    »Hab ich doch! Ich habe dich mehrfach um Hilfe gebeten. Mich würde nur interessieren, was du eigentlich gegen mich hast. Was habe ich dir getan?«
    Jetzt war leugnen wohl zwecklos. »Tja, ich schätze, ich traue dir einfach nicht über den Weg«, räumte ich ein.
    »Und warum nicht?«
    Ich gab mir einen Ruck. »Also, wenn ich ganz ehrlich sein soll, fing es mit der Sache nach der Super Show an.«
    »Die Sache nach der Super Show?«
    »Ja, du weißt schon. Dass du mich nach der großen JAG -Party bei Jess angeschwärzt hast.«
    Sie blinzelte mich verständnislos an. »Wie bitte?«
    »Komm schon, Mandy. Ich weiß, dass du es warst.«
    »Ich verstehe nur Bahnhof.«
    »Ich habe auf dieser Party die Schwester deiner Mitbewohnerin kennengelernt, und ich kann mir lebhaft vorstellen, dass sie dir alles brühwarm erzählt hat.«
    »Die Schwester meiner Mitbewohnerin? Ich habe keine Ahnung, wovon du redest. Ich schwör’s.«
    Ich sah ihr in die Augen.
    »Jess hat es also nicht von dir erfahren?«
    »Was denn?«
    »Du hast ihm wirklich nichts gesagt?«
    Ihre Verwirrung wirkte echt.
    Wow. Nicht zu fassen, dass mein anfänglicher Eindruck von ihr mein Urteilsvermögen so nachhaltig getrübt hatte. So viel zum Thema zieh keine voreiligen Schlüsse, ehe du nicht eine Meile im selben Boot mitgefahren bist. Äh, oder so ähnlich.
    »Mandy, ich glaube, ich muss mich bei dir entschuldigen«, sagte ich.
    »Wofür?«
    Ich ging um ihren Schreibtisch herum und zog sie von ihrem Stuhl hoch. »Für mein idiotisches Benehmen. Los, komm, lass uns gehen.«
    Wir traten in den Korridor hinaus, wo wir beinahe mit McKenna zusammengestoßen wären.
    »Äh, hi. Ich wollte nicht stören, aber ich wusste nicht, wie ich hier wieder rauskomme«, sagte sie.
    »Kein Problem.« Ich sah zu Mandy. »Mackie, das ist Mandy, und sie braucht eine Margarita.«
    Während wir zu dritt in Richtung Aufzug marschierten, machte ich mir im Geiste eine Notiz für eine Süße-Grüße-Karte.
    Vorderseite: Du fragst dich, warum dich die neue Kollegin offenbar auf den Tod nicht ausstehen kann?
    Innenseite: Süße, beam dich mal kurz zurück in die nach Angstschweiß müffelnde Schulkantine, und dann biete ihr einen Platz an eurem Tisch an.

 

    Du planst dein Leben gern bis ins kleinste Detail?
    Süße, wo bleibt da der Spaß?
    KAPITEL 21
    Drei Wochen vor der Auktion hatten wir mit den Vorbereitungen für McKennas Hochzeit alle Hände voll zu tun. Es lief alles nach Plan. Die Einladungen waren fertig und mussten nur noch verschickt werden. Vor der Arbeit machten wir einen unserer langen Morgenspaziergänge. Es war Zeit für ein vertrauliches Gespräch.
    »Nun ist der große Tag also gekommen, meine Liebe«, stellte ich fest, während wir das steilste Stück der Fillmore Street zum Meer hinunter gingen. »Wenn du diese Schlingel erst einmal in den Briefkasten gesteckt hast, gibt es kein Zurück mehr.«
    »Ich kann es gar nicht glauben«, sagte sie. »Ich bin so nervös.«
    »Was? Warum denn, um Himmels willen?« Ich reckte und streckte mich im Gehen. »Dafür gibt es doch gar keinen Grund. Ihr zwei seid füreinander geschaffen, und das mit dem kein Zurück mehr war nicht ernst gemeint.«
    »Ich weiß, dass es nicht ernst gemeint war, und ich weiß auch, dass wir füreinander geschaffen sind. Aber ich bin trotzdem nervös, Wave. Total nervös.«
    »Ehrlich? Aber warum?«
    Sie kratzte sich an der Wange. »Ich liebe Hunter über alles, wirklich, aber ich mache auch gern mein eigenes Ding, weißt du? Es ist mir wichtig, Zeit mit meinen Freundinnen zu verbringen. Und ich will nicht, dass sich daran etwas ändert, wenn ich erst verheiratet bin.«
    Ich nickte. »Das kann ich durchaus nachvollziehen. Mittlerweile ist mir in dieser Hinsicht auch einiges klargeworden, Gott sei Dank.«
    »Ich hoffe, ich gebe keine schreckliche Ehefrau ab«, sagte sie.
    Ich verpasste ihr lachend einen Klaps auf den Arm »Mackie, ich bitte dich. Du bist genau die Richtige für Hunter. Glaub mir, ich habe euch beobachtet. Außerdem will er keine perfekte Hausfrau à la Die Frauen von Stepford , sondern dich. Er weiß, wie du tickst, und er liebt dich, so wie du bist. Er erwartet nicht, dass du dich änderst, nur weil du seine Frau wirst.«
    »Meinst du? Wir sind schon ewig zusammen, aber ich habe trotzdem Angst, dass sich etwas verändern könnte, sobald wir offiziell verheiratet sind, so seltsam das klingen mag.«
    Ich legte ihr

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