Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Alles auf eine Karte

Titel: Alles auf eine Karte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Murnane
Vom Netzwerk:
Marketing künftig die gesamte Publicity und Event-Organisation für Adina Energy übernehmen soll. Wie es scheint, gelten wir zurzeit als die Agentur für die Markteinführung neuer Produkte, und sie wollen ausdrücklich uns.«
    Ich lehnte mich zurück und versuchte, diese Information zu verarbeiten. Adina Energy? Wow. Die Marke Adina Energy ist ein Riesenfisch im Sportbetrieb, und der Konzern spielt mittlerweile auch in anderen Sparten eine wichtige Rolle. Adina Energy ist einfach überall. Genau wie Brad Cantor.
    »Ist nicht wahr!« Ich biss von meinem Snickers ab.
    »Und ob. Ende Januar soll es so weit sein. Und rate mal, was das Tollste daran ist …«
    »Was?«
    »Wie es aussieht, soll unsere Zweigstelle mit der Kampagne betraut werden.«
    Ich ließ meinen Schokoriegel auf den Tisch sinken.
    »Ernsthaft?«
    »Ernsthaft. Das würde bedeuten, dass unsere Abteilung dafür verantwortlich ist, Waverly. Das wäre für uns ein Riesensprung auf der Karriereleiter. Danach steht uns die ganze Welt der Sport- PR offen, vor allem dir als Projektleiterin.«
    Als ich gleich darauf wieder in meinem Büro saß, atmete ich tief durch und ließ mir die Neuigkeit noch einmal durch den Kopf gehen. Eine Neuigkeit, die, wie Kent bereits gesagt hatte, für mich einen Riesensprung auf der Karriereleiter bedeuten könnte. Ich klopfte mit einem Bleistift auf meinen Schreibtisch. Würde man den Auftrag tatsächlich mir anvertrauen? Nun, ja, ich war zweifellos am besten dafür qualifiziert. Aber warum hatte Jess dann noch nichts darüber verlauten lassen? Vielleicht war es doch nur ein haltloses Gerücht. Oder hatte er mich noch nicht eingeweiht, weil ich mich auf der Super Show danebenbenommen hatte? Hmmm … Das wäre das wichtigste Projekt meines Lebens. Ich würde mich wohl oder übel bis nach Weihnachten gedulden müssen, ehe ich Näheres erfuhr.
    Aber ich hatte auf jeden Fall ein ziemlich gutes Gefühl bei der Sache.
    *
    Einige Stunden später saß ich mit McKenna an der Bar des Kilkenny, wo gerade die alljährliche Weihnachtsparty stieg. Wir hatten zwei Gläser Bier und einen Teller mit Snacks vor uns. Das Pub war brechend voll, so dass wir wegen der Musik und des Stimmengewirrs kaum unser eigenes Wort verstehen konnten.
    »Wann wollte Hunter zu uns stoßen?«, erkundigte ich mich.
    »Kurz nach neun.«
    »Ich kann’s kaum glauben, dass er tatsächlich Oberarzt wird. Ich bin schwer beeindruckt.«
    Sie lächelte. »Ja, ich bin sehr stolz auf ihn, und sehr erleichtert. Und auf dich bin ich auch total stolz! Wir sollten auf deinen großen neuen Auftrag anstoßen.«
    Ich stellte mein Bier ab. »Nur nichts überstürzen. Offiziell haben wir den Auftrag ja noch gar nicht.«
    »Aber wenn K.A. Marketing ihn bekommt, dann wird es ziemlich sicher dein Projekt sein, nicht?«
    Ich nickte. »Schon, aber bis dahin ist alles nur reine Spekulation.«
    »Aber du bist zuversichtlich, oder?«
    Ich lächelte und dachte an all die harte Arbeit, die wir in den letzten Jahren für JAG geleistet hatten, insbesondere bei der Einführung der Shane-Kennedy-Schuhe vor kurzem. Ich hatte viel Zeit und Energie investiert und war stolz auf die Ergebnisse. »Ja, ich glaube schon.«
    »Ist doch toll. Und hast du nicht mal erwähnt, dass dieser Jake auch für Adina Energy arbeitet? Glaubst du, du hättest dann auch mit ihm zu tun?«
    » Das weiß ich jetzt wirklich nicht. Er sagte, er wäre hin und wieder als Berater für Adina Energy tätig, allerdings habe ich habe keine Ahnung, inwiefern es da Berührungspunkte mit der PR gibt. Aber vielleicht ließe es sich ja irgendwie einfädeln, dass sich rein zufällig unsere Wege kreuzen.«
    »Ich bin ein großer Fan von eingefädelten Zufallsbegegnungen. Schickes Teil übrigens.« Sie strich über den Stoff meiner Bluse. »Das ist doch aus Sausalito, nicht? Warum hast du es so lange nicht getragen?«
    Ich sah an mir hinunter. »Keine Ahnung. Die Bluse hatte neulich bei meiner Verabredung mit dem falschen Darren ihren ersten Auftritt, und weil das so ein Reinfall war, habe ich beschlossen, sie gleich noch einmal zu tragen, damit diese negative Assoziation nicht daran klebenbleibt.«
    »Du siehst jedenfalls umwerfend darin aus. Ah, da kommt ja der Herr Oberarzt.«
    Hunter hatte sich soeben zu uns durchgekämpft und begrüßte McKenna mit einem zärtlichen Kuss. »Hallo, du«, sagte er in diesem ganz besonderen, nur für sie reservierten Tonfall, bei dem ich immer ganz neidisch werde, mich aber gleichzeitig für meine

Weitere Kostenlose Bücher