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Alles - ausser Liebe

Alles - ausser Liebe

Titel: Alles - ausser Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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„Ich weiß, mein Organisier- und Ordnungsfimmel nervt dich, Hugh, aber ich brauche Ordnung und Ziele in meinem Leben.“
    „Und Valeries Strandhaus“, setzte er hinzu.
    Sie schwiegen eine Weile.
    „Ich muss dir etwas beichten“, sagte Hugh endlich.
    Forschend sah Kathryn ihn an. „Was?“
    „Du hattest recht. Ich kann nicht einfach so mit dir zusammen sein, ohne dich zu berühren. Ich möchte mit dir schlafen, Kathryn. Hier und jetzt.“ Hugh stellte sein Champagnerglas ab.
    „Ach …“ Unwillkürlich atmete sie schneller.
    Er stand auf und kam zu ihr herüber. „Eins habe ich aus ‚Vom Winde verweht‘ gelernt“, sagte er sinnlich und zog sie in die Arme. „Um Sex sollte man niemals betteln, sondern ihn sich nehmen, nehmen, nehmen …“
    „Ich muss jetzt wirklich nach Hause“, erklärte Kathryn.
    Hugh lehnte sich in seiner Ecke des Whirlpools zurück und legte die Arme auf die blaue Fliesenumrandung.
    „Warum?“
    „Es ist schon spät.“
    „So spät nun auch wieder nicht.“ Er wusste nur, dass die Sonne soeben untergegangen war. Sie hatten den größten Teil des Samstags und des Sonntags im Bett verbracht und unglaublichen Sex gehabt, bis Kathryn vor zwei Stunden in seinem Bett erschöpft eingeschlafen war.
    Während sie sich ausruhte, hatte Hugh sie beobachtet und sie immer noch begehrt. Verrückt, aber er konnte nicht genug von ihr bekommen! Bisher hatte eine Frau ihn zu langweilen begonnen, wenn er so oft mit ihr geschlafen hatte wie mit Kathryn.
    Doch bei ihr war alles anders.
    Er brauchte sie nur zu berühren, und sein Verlangen erwachte erneut. Sie einfach nur zu küssen vertrieb jede Müdigkeit.
    Nachdem Hugh eineinhalb Stunden gewartet hatte und zunehmend ungeduldiger geworden war, hatte er ein Schaumbad eingelassen, sich über Kathryns schläfrige Proteste hinweggesetzt und sie kurzerhand hochgehoben, um sie nackt ins Bad zu tragen.
    Lange hatte sie nicht protestiert.
    Jetzt saß er ihr in der Wanne gegenüber und betrachtete sie verlangend. Hatte sein Vater diese Wollust mit Liebe verwechselt? Es war ein verflixt starkes Gefühl!
    Gewarnt ist gewappnet, dachte Hugh. Sosehr er Kathryn bewunderte und begehrte, ihm war klar, dass die Flamme seiner Leidenschaft irgendwann erlöschen würde. Es war nur eine Frage der Zeit.
    Doch noch war es nicht so weit.
    „Bleib noch eine Nacht, Kathryn“, schlug er ihr vor.
    Sie seufzte und kämpfte mit sich. Die Versuchung war groß. Nur zu gern wäre sie bei Hugh geblieben. Er war ein sagenhafter Liebhaber … fantasievoll, geschickt, unglaublich männlich.
    Das Problem lag bei ihr.
    „Ich kann nicht, Hugh“, erklärte sie bestimmt.
    „Und wieso nicht?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Es geht einfach nicht.“
    Ihm war anzusehen, wie enttäuscht er war. „Ich dachte, das hätten wir geklärt, Kathryn. Wir hatten uns an diesem Wochenende versprochen, ehrlich miteinander zu sein, hast du das vergessen?“
    „Meine Antwort wird dir nicht gefallen.“
    „Woher willst du das wissen?“
    Sie lachte. „Ich weiß es einfach.“
    „Stell mich einfach auf die Probe.“
    Brutale Offenheit war jetzt vermutlich das Beste. Wenn Hugh erfuhr, was sie ihm zu sagen hatte, würde seine Glut möglicherweise etwas abkühlen.
    „Na gut“, gab sie nach. „Die Sache ist die: In den letzten Tagen ist mir bewusst geworden, dass ich ein sexuelles Problem habe.“
    „So? Davon habe ich nicht das Geringste gemerkt. Du bist die hemmungsloseste, leidenschaftlichste Frau, mit der ich je zusammen war.“
    Kathryn seufzte übertrieben. „Ich rede nicht vom Körperlichen, sondern von den Empfindungen, die Sex bei mir auslöst.“
    „Und was sind das für Empfindungen?“
    „Wenn ich mich körperlich zu einem Mann hingezogen fühle, verliebe ich mich früher oder später in ihn, vor allem nachdem ich mit ihm geschlafen habe. Je besser der Sex, umso stärker binde ich mich gefühlsmäßig an diesen Mann. Daryl war gut im Bett, weißt du. Deshalb glaubte ich, ihn zu lieben. Du jedoch bist der beste Liebhaber, den ich je hatte, Hugh.“
    Gespannt beobachtete Kathryn sein Mienenspiel. „Teufel noch mal, Kathryn, soll das heißen, du hast dich in mich verliebt?“, fragte er beunruhigt.
    „Nein“, wehrte sie ab. „Noch nicht. Aber ich bin auch nur ein Mensch, Hugh. Und im Moment sehr verletzlich. Ich möchte nicht anfangen zu glauben, ich hätte mich in dich verliebt.“
    „Ich will auch nicht, dass du glaubst, dich in mich verliebt zu haben.“ Es war nicht zu

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