Alles für die Vorratskammer
verschließen.
Tipp:
Alternativ kann der Hollerkoch gut eingefroren werden. Eine bunte Abwechslung für die Wintermonate! Hollerkoch passt perfekt zu Desserts (z.B. mit Topfen), süßen Schmarren, zum Füllen von Palatschinken, aber auch als Beilage zu Wildgerichten und Geflügel
.
Bitte achten Sie schon beim Pflücken der vitamin- und mineralstoffreichen Holunderfrüchte auf das starke Färben der reifen Beeren. Übrigens sind sie roh ungenießbar, sogar leicht giftig. Hollerbeeren sollten rasch verarbeitet werden. Sie schmecken herb-adstringierend und müssen daher immer gesüßt werden
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Rezept von Luise Schön und Andrea Schabbauer
Likörkirschen
für 2 Gläser à 3/8 l
500 g Kirschen
Wasser zum Kochen
3/16 l Rum (60 %)
1/16 l Amaretto (Mandellikör)
250 g Staubzucker
2 EL Zitronensaft
Kirschen waschen, entstielen, in kochendem Wasser etwa 20 Sekunden blanchieren, gut abtropfen lassen und in Gläser mit Schraubverschluss füllen. Rum mit Amaretto, Staubzucker und Zitronensaft mit einer Schneerute verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat, und die Kirschen damit übergießen. Die Kirschen müssen mit Flüssigkeit bedeckt sein.
Die Gläser verschließen und die Kirschen an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort etwa 4 Wochen durchziehen lassen.
Rezept von Gertrud Hirtl
Marmeladen, Gelees und Aufstriche
Fruchtige Vielfalt
Die Kunst des gelungenen Gelierens
Die Gelierfähigkeit von Früchten hängt von der Fruchtart, -sorte und vom Reifegrad ab, denn all das beeinflusst den natürlichen Pektingehalt in den Früchten, der das Gelieren bewirkt. Da dieser Pektingehalt sehr unterschiedlich sein kann, ist es ratsam, eine Gelierprobe durchzuführen. D.h. man nimmt einen Löffel Marmelade oder Gelee kurz vor dem Ende der Kochzeit heraus und lässt ihn auf einem Teller, den man davor zur Kühlung kurz in den Kühlschrank gegeben hat, abkühlen. Die Marmelade ist fertig, wenn die Probe stockt. Ist sie noch zu flüssig, rührt man noch ein bisschen Geliermittel hinein und kocht es noch etwa eine Minute weiter. Wird Gelierzucker verwendet, ist das meist nicht notwendig, hier ist wichtig die Kochzeit exakt einzuhalten und sich an die Anleitung des verwendeten Gelierzuckers zu halten.
Gelierzucker und Geliermittel
Die wenigsten Früchte sind allerdings so pektinreich, dass auf die Zugabe von Geliermittel verzichtet werden kann, daher werden meist folgende Gelierzucker und –mittel verwendet:
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Gelierzucker 1:1
Gelierzucker 1:1 bedeutet, dass für 1 kg Frucht 1 kg Gelierzucker verwendet werden muss. Er enthält als Geliermittel Apfelpektin und Zitronensäure.
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Gelierzucker 2:1, 3:1 oder 4:1
Hier wird jeweils weniger Zucker zu den Früchtengegeben, dafür ist aber der Anteil an Pektin oder anderen Geliermitteln größer. Verwendet man diesen Zucker, wird das Eingekochte weniger süß und so für Figurbewusste geeignet. Hier ist aber darauf zu achten, dass keine bedenklichen Konservierungsstoffe enthalten sind, siehe unten.
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Diabetikergelierzucker
Für Diabetiker gibt es geeignete Gelierzucker, diese bestehen aus Fruchtzucker und Geliermitteln. Hier sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass keine bedenklichen Stoffe enthalten sind.
Gelierzucker selbst mischen
• Man kann sich auch seinen eigenen Gelierzucker herstellen: Dazu mischt man normalen Zucker mit verschiedenen Geliermitteln, z.B. Zitronensäure, Gelatine, Agar Agar oder Konfigel (aus Zitruspektin und Kartoffelstärke). All diese Geliermittel gibt es auch in Bio-Qualität, was zu bevorzugen ist.
• Weiters gibt es Geliermittel, wie z.B. Gelierpulver, mit künstlichen Konservierungsmitteln. Sie verlängern zwar die Haltbarkeit, sind aber leider oft gesundheitlich bedenklich. Nur Sorbinsäure, Kaliumsorbat und Kaliumcitrat sind unbedenklich. Abzuraten ist von der Verwendung von Einsiedehilfe, sie enthält Benzoesäure, die zu allergischen Reaktionen und Konzentrationsstörungen, v.a. bei Kindern, führen kann.
Marmeladen- und Geleetipps
von Regina Oberpeilsteiner
Ich verwende für Marmelade und Gelees Konfigel als Geliermittel. Wenn der Zucker aufgelöst ist und das Gelee kocht, gebe ich einen Schuss Alkohol oder Likör nach Wahl zum Gelee (z.B. Rum, Kräuterlikör, verschiedene Schnäpse oder den geschmacksneutralen Weingeist, da können Sie selbst variieren). Das Gelee wird dann sofort in die ausgekochten Gläser gefüllt, bis sie randvoll sind. Es ist ganz wichtig, dass die Gläser bis an den oberen Glasrand gefüllt
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