Alles für die Vorratskammer
vermengen und in Gläser abfüllen.
Rezept von Regina Oberpeilsteiner
Zucker und Honig
Süßen einmal anders
Honig – nahrhafte Delikatesse aus der Vorratskammer
Nicht nur Menschen betreiben Vorratshaltung, sondern auch die Tierwelt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Honig: Die Bienen dicken den gesammelten Nektar und Honigtau ein, versehen ihn mit Fermenten, Inhibinen und Säuren und machen ihn so haltbar.
Interessant sind v.a. die Inhaltsstoffe des Honigs, denn Honig schmeckt nicht nur ausgezeichnet, sondern hat – in Maßen genossen – auch viele gesundheitliche Vorteile: Die schon erwähnten Inhibine sind Stoffe, die Bakterien, Viren und Pilze abtöten und so nicht nur den Honig haltbar machen, sondern auch Krankheitserreger in unserem Körper abtöten. Honig enthält außerdem verschiedenste Mineralstoffe und Spurenelemente, wobei der dunkle Honig hier oft einen höheren Anteil aufweist. Der Anteil an Vitaminen im Honig ist zwar nicht sehr hoch, durch die enthaltenenMineralstoffe können diese aber sehr gut verwertet werden. Honig enthält natürlich auch viele Pollen. Pollenallergikern wird daher oft empfohlen, täglich 1–2 Teelöffeln Honig aus der unmittelbaren Umgebung zu genießen, und sich so schrittweise zu immunisieren.
Damit Honig aber gut schmeckt und sich diese positiven Wirkungen entfalten können, müssen Qualität und Lagerung stimmen. Kaufen Sie am besten Honig aus Ihrer Umgebung von einem erfahrenen Imker, achten Sie auf lichtgeschützte, kühle Lagerung und genießen Sie den Honig am besten roh, da die gesundheitlich relevanten Inhaltsstoffe hitzeempfindlich sind. Nur Babys sollten Sie keinen rohen Honig geben, da ihre Darmflora noch nicht auf die darin enthaltenen Bakterien ausgerichtet ist und das Kind dadurch in seltenen Fällen erkranken könnte.
Löwenzahnhonig
für ca. 3 Gläser à 450 g
2 Handvoll Löwenzahnköpfe
700 g Feinkristallzucker
2 Zitronen
Löwenzahnköpfe gut säubern und mit Feinkristallzucker abwechselnd in gut verschließbares Glas schichten (mit Zucker beginnen und enden), 3 Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen (Kristallzucker wird flüssig).
Zitronen auspressen, Saft mit Löwenzahn-Zucker-Gemisch in Topf geben, langsam schmelzen lassen (dauert ca. 10 Minuten, Honig bekommt eine schöne, hellgelbe Farbe).
Honig durch ein Sieb in saubere, heiß ausgewaschene Gläser abfüllen.
Tipp:
Diese Leckerei ist anfänglich süßlich und hellgelb, sie wird nach längerer Lagerung dickflüssiger und bräunlich
.
Rezept von Daniela Wallner
Löwenzahnhonig-Gänseblümchen-Honig
für ca. 900 ml Honing
100 Löwenzahnblüten mit Kelch
150 Gänseblümchen
1/4 l Wasser
Saft von 1 Zitrone
1 kg Kristallzucker
Löwenzahnblüten nicht waschen sondern nur von Käfern etc. befreien. Blüten in Wasser und Zitronensaft 24 Stunden ziehen lassen, dann 5 Minuten wallend kochen, durch ein Leinentuch abseihen. Zucker dazugeben und 40 Minuten kochen lassen. Eine Gelierprobe machen:
1 Tropfen Honig auf einen Teller geben, dann sollte er stocken. Je länger man den Honig kocht, desto fester wird er. Sofort in Schraubgläser füllen.
Rezept von Regina Oberpeilsteiner
Quittenhonig
für 1 großes Glas
1 kg Honig
1 Quitte
Die Quitte polieren. Vierteln und danach in Scheiben schneiden. Diese Scheiben in ein gefülltes Honigglas stecken. Warm stehen lassen, die Inhaltsstoffe der Quitte werden vom Honig ausgezogen.
Tipp:
Der Quittenhonig schmeckt gut als Brotaufstrich und hilft auch bei Erkältungen!
Rezept von Maria Gschwentner
Honignüsse
für ca. 8 Gläser à 450 g
1 kg Walnüsse
1 l Honig
Nüsse mit der Moulinette grob reiben. Honig unter Nüsse heben, in kleine Gläser abfüllen.
Rezept von Daniela Wallner
Lavendelzucker
für ca. 500 g
10 Lavendeldolden
500 g Feinkristallzucker
Lavendeldolden in ein Zuckergefäß stecken, nach 2–3 Wochen herausnehmen, ein paar Dolden abrebeln und untermischen.
Tipp:
Lavendelzucker ist äußerst aromatisch – Achtung: Nicht zu intensiv würzen! Schmeckt ausgezeichnet in feinen Biskuits, mit Erdbeeren oder zu Palatschinken
.
Nach diesem Verfahren lässt sich auch sehr gut Rosenblütenzucker herstellen (dazu Rosen trocknen, etwas zerkleinern und im Zucker ziehen lassen)
.
Rezept von Daniela Wallner
Glossar
Rotkraut = Rotkohl
Crème Fraîche = Schmand
Dotter = Eigelb
Eierschwammerl = Pfifferlinge
Eiklar = Eiweiß
Erdäpfel = Kartoffeln
Faschiertes = Hackfleisch
Fisolen = grüne Bohnen
Germ = Hefe
Holler =
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