Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alles fuer ihn - Band 3

Alles fuer ihn - Band 3

Titel: Alles fuer ihn - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Harold
Vom Netzwerk:
ist fort … Wie frustrierend! Ich muss an etwas anderes denken …
    Ja, Claire! Ich frage mich, was sie gerade macht … Ich greife nach meinem Handy und schicke ihr eine SMS.
    [Hallo, was machst du?]
    [Hey! Ich ordne Dokumente. Leicht chaotisch hier im Büro. Und du? Aspen?]
    [Ganz allein. Adam ist gefahren:/]
    [Und deine Beine?]
    [Heute Abend versuche ich zu gehen.]
    [Cool. Dann nutz es aus und lern auch gleich laufen:p]
    [Tsss. Pass bloß auf, nachher bekomme ich hier die Beine von Bionic Woman!]
    [Haha, ich lass dich jetzt in Ruhe. Mein Chef ruft mich an. Bis später! @+]
    Wenn Claire und Ryan doch nur hier sein könnten … Wir hätten tolle Abende zusammen!
    Mein Leben steckt voller Konjunktive. Es klopft. Ein Lieferant bringt mir Blumen. Ich bezweifele, dass sie von Adam sind, der erst wenige Stunden fort ist. Dieser Strauß begeistert mich nicht, weckt keinerlei Gefühle in mir. So als wüsste ich instinktiv, dass er mir nicht gefallen würde. Offensichtlich ist eine Karte dabei.
    Vielleicht kann ich sie ignorieren? Jemanden bitten, dass er sie entfernt? Wer könnte mir denn Blumen schicken? Wer weiß, dass ich in Aspen bin?
    Ich öffne den Umschlag, man weiß ja nie …
    „Liebe Eléa, ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass Ihre Rehabilitation in Aspen gut verläuft. Ich freue mich sehr, Sie bald wieder bei den Proben zu sehen. Passen Sie auf sich auf, Paul.“
    Für einen kurzen Moment dachte ich, Herr Glen hätte mir Blumen geschickt. Doch die letzten vier Buchstaben sind eindeutig. Paul ist immer noch da. Er weiß wieder einmal, wo ich bin. Doch wieso sollte ich ihn bei den Proben sehen? Irgendwas entwischt mir. Ich knülle das Papier zusammen und werfe es in den Mülleimer.
    Nein, keine Fragen, ich will jetzt nicht an Paul denken. Ich bin schließlich nicht hier, um mich zu fürchten, sondern um meine Beine zu heilen!
    Die Sitzung mit dem Physiotherapeuten verläuft nicht so gut wie gedacht. Sich aufrichten und loslaufen klappt nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Mein Kopf mag bereit sein, zu gehen, aber mein Körper braucht mehr Zeit. Damit ich mich von dem Misserfolg in meinen Augen, dieser Etappe in den Augen meines Therapeuten, erhole, bringt er mich in den Spa-Bereich des Hotels. Ich genieße diese ruhigen und entspannenden Augenblicke. Ich entspanne mich zu dem Klang leiser Musik … Und ich schwöre mir, dass meine Beine mich beim nächsten Mal tragen werden!
    Als ich zum Zimmer zurückkehre, fühle ich mich gut, doch die Vorstellung, den Abend allein zu verbringen, zermürbt mich immer mehr, je näher ich der Zimmertür komme. Doch in meinem Zimmer sind Geräusche zu hören. Flüsternde Stimmen … Ich fahre vorsichtig an die Tür, ich befürchte eine böse Überraschung. Doch ich erkenne den Rücken meines Vaters und die Stimme meiner Mutter.
    „Papa, Mama! Was macht ihr denn hier?“
    „Mein Liebling!“
    Meine Mutter stürzt sich auf mich, sieht mich in meinem Rollstuhl mitleidig an, wischt eine Träne weg und drückt meine Hand. Ein Wirbelwind. Dann schließt sie mich in die Arme und drückt mich fest an sich.
    „Mein Liebling. Was für ein Unglück!“
    Mein Vater, immer etwas zurückhaltend, kommt und küsst mich auf die Wange. Sein Lächeln ist gutmütig, er freut sich auch, mich zu sehen.
    „Guten Abend, meine Kleine.“
    „Aber was macht ihr denn hier?“
    Wie immer antwortet meine Mutter.
    „Adam, dein … Freund, hat uns freundlicherweise eingeladen, herzukommen. Du hättest uns wenigstens anrufen können. Glücklicherweise hat Claire uns auf dem Laufenden gehalten!“
    Und los geht’s mit den Vorwürfen.
    „Ich freue mich auch, dich zu sehen, Mama. Wollt ihr euch nicht setzen?“
    „Du hast uns ja nicht einmal erzählt, dass du jemanden kennengelernt hast … Stell dir mal vor, wie blöd das ausgesehen hat, als Adam uns angerufen hat.“
    „Es ist so viel in so kurzer Zeit geschehen, Mama …“
    „Also Adam Ritcher und du …? Wie kann das sein? Ich meine, ihr seid euch doch überhaupt nicht ähnlich, er ist so gutaussehend, so reich …“
    „Und ich? Ich bin arm, hässlich und dick?“
    „Nein, das wollte ich damit nicht sagen, aber ihr passt nicht gerade gut zusammen …“
    Ich will meine Einsamkeit zurück … Meine liebe Mutter …
    „Maggie, das ist doch jetzt nicht wichtig. Wie geht es dir, Eléa?“
    Danke Papa!

    „Es geht mir besser. Nur noch eine Frage der Zeit, bis meine Beine wieder gesund sind. Wisst ihr schon über New York Bescheid? Ich

Weitere Kostenlose Bücher