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Alles fuer ihn - Band 5

Alles fuer ihn - Band 5

Titel: Alles fuer ihn - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Harold
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Adam ruft die Sicherheitsleute des Clubs. Zwei Männer helfen Paul hoch und bringen ihn zum Ausgang. Emy folgt ihnen, rot vor Scham. Diese arme Frau tut mir beinahe leid. Aus der Ferne hört man Paul weiter herumschreien:
    „Ich sag das alles Tante Lorraine, Adam! Du wirst bestraft, sie wird euch bestrafen!“
    Adam schließt schnell die Tür des Salons. Wir sind wieder unter uns und vollkommene Stille breitet sich aus.
    Was machen wir jetzt?
    Alle Blicke richten sich auf Adam. Ich sehe, dass er das auf sich nimmt, seine Wut kontrolliert und die richtigen Worte sucht.
    „Ich bitte Sie darum, das Verhalten meines Cousins zu entschuldigen. Er macht gerade eine schwere Phase durch.“
    Du hast gut reden!
    „Ich versichere Ihnen, dass ich ein solches Betragen von seiner Seite aus in unseren Geschäftsangelegenheiten nicht dulde. Ich lasse nicht zu, dass er unsere Absichten derart in den Schmutz zieht. So kompliziert das Leben meines Cousins derzeit auch sein mag, ich verspreche Ihnen, dass es keinerlei Auswirkungen auf die Zukunft des Unternehmens haben wird.“
    Adam schweigt. In meinen Augen ist er sehr nett zu seinem Cousin. Und er ist intelligent. Das zahlt sich aus, denn alle Gäste haben ein gutes Wort für ihn übrig, für seine Professionalität. Alle sprechen ihm erneut ihr Vertrauen aus und es scheint so, als hätten sie beim Abschied den Vorfall schon wieder vergessen.
    Wir bleiben allein zurück im großen Salon und trinken noch ein Glas. Endlich lassen wir unserer Wut freien Lauf. Ich besonders.
    „Er hat beinahe alles ruiniert! Alle deine Bemühungen!“, sprudelt es aus mir heraus.
    „Ich gebe zu, dass Paul noch nie so erbärmlich aufgetreten ist wie heute Abend. Immerhin wissen wir jetzt, dass er noch am Leben ist!“
    „Wie schaffst du das, immer so ruhig zu bleiben?“
    „Ich glaube, sein Auftritt wird ihm und Lorraine noch schaden, und uns zu Gute kommen. Wenn ich mich dazu entschließe, das Unternehmen zu verlassen und mein eigenes aufzuziehen, dann kann ich sicher sein, dass alle Partner mit mir kommen werden.“
    „Das wäre eine harte Niederlage für deine Tante.“
    „Ja, und ich bin sicher, dass sie das weiß. Wenn sie erfährt, was ihr Sohn sich heute Abend geleistet hat … Dann werden nicht wir diejenigen sein, die bestraft werden!“
    Adam atmet auf. Hinter dieser Gelassenheit verstecken sich einige Sorgen, das merke ich. Wenn seine Familie ihn doch nur in Ruhe lassen würde!
    „Jedenfalls erstaunt es mich, ihn so zu sehen, und dass er sich so in der Öffentlichkeit zeigt. Als hätte er nichts mehr zu verlieren“, fügt Adam hinzu, den Blick ins Leere gerichtet.
    „Meinst du, er weiß, dass du alles wieder in die Hand nimmst?“
    „Ich weiß nicht. Ich mag diese Haltung nicht, so als hätte er sich geschlagen gegeben. Ich muss unbedingt herausfinden, was er mit der Zeitungsaffäre zu tun hatte. Diese Emy, all diese Lügen, Lorraine, die sie dafür bezahlt … Es würde mich nicht wundern, wenn sie einen noch viel größeren Coup geplant hätten. Aber wenn das nach außen dringen würde …“
    „Paul oder Lorraine sollen hinter all diesen Verleumdungen stecken? Das wäre ja schrecklich! Für dich und für sie.“
    „Ja, das würde über normale Eifersucht weit hinausgehen. Ich muss dir etwas gestehen.“
    „Was denn?“
    „Ich habe viel über unser langes Gespräch, neulich in New York, nachgedacht. Du hast mich gefragt, ob es mich nicht stört, gar nichts über meine Vergangenheit zu wissen. Und ich habe beschlossen, dass es jetzt an der Zeit ist.“
    „An der Zeit wozu?“
    „Ich will es wissen, ich will mich erinnern. Ich habe Privatdetektive engagiert, ich will wissen, wer mein Vater und meine Mutter waren, ich will keine dunklen Schatten mehr, die alles verdecken.“
    „Die Anrufe, die du bekommst, sind sie das? Haben sie etwas gefunden?“
    „Noch nicht, nein. Aber das wird eben so lange dauern, wie es muss, ich will endlich alles wissen. Und das habe ich dir zu verdanken“, fügt er hinzu und umfasst mein Gesicht mit den Händen.
    Sein Blick ist sanft, intensiv, er taucht in mein Inneres ein, so als wollte er ganz tief in mir diese Worte der Dankbarkeit ablegen. Ich schließe meine Augen, er küsst mich. Seine Lippen sind warm und feucht.
    Ich freue mich für ihn, doch was für ein Durcheinander muss in seinem Kopf herrschen! Sein ganzes Leben steht derzeit Kopf, er, der so ruhig lebte, bevor er mich traf. Es hat sich herausgestellt, dass seine Familie

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