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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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würde. »Ich hab ein paar Leute kennengelernt, die die OG in das verwandeln könnten, was Dr. Strickland vorgeschwebt hat, als er sie gründete. Dieser eine Typ, Owen Bell …«
    »Was ist mit Adam?«, unterbrach Iain sie brüsk. »Hast du deine Meinung über ihn auch geändert?«
    Haven biss sich auf die Lippe und versuchte abzuschätzen, ob er die Wahrheit verkraften würde.
    »Ich glaube, Adam ist wirklich nicht mehr, wie er war«, gab sie schließlich zu, »und ich will den Horae nicht dabei helfen, ihn einzusperren. Ich würde ihn jederzeit hintergehen, wenn das die einzige Möglichkeit wäre, dich und Beau in Sicherheit zu bringen. Lieber wäre es mir allerdings, wenn wir einen anderen Weg finden könnten.«
    »Siehst du? Das ist genau das, was ich verhindern wollte!«, rief Iain aufgebracht. »Darum wollte ich, dass du mir eine Woche Zeit gibst.«
    »Wovon redest du denn?«
    »Du steckst bereits viel zu tief drin, Haven. Es hat nur ein paar Tage gedauert, und schon hat Adam dich da, wo er dich haben wollte.«
    Haven spürte Wut in sich aufsteigen. Sie hatte es satt, immer wie ein naives kleines Mädchen behandelt zu werden. »Weil ich glaube, dass die OG gerettet werden kann? Ist das wirklich so dumm? Du klingst langsam genau wie Phoebe. Wenn du Owen kennenlernen würdest …«
    »Ich hab keine Zeit, irgendwelche Leute kennenzulernen. Wir müssen New York verlassen, bevor du dir noch mehr Ärger aufhalst. Mia kann alleine weiter nach Beau suchen. Sie hat mir gesagt, sie hätte all seine Accounts gehackt. Es dauert bestimmt nicht mehr lange, und dann …«
    Haven zögerte keine Sekunde. »Nein.«
    »Nein?«
    »Ich meine es ernst, Iain. Ich weiß, dass du mich für verrückt hältst, aber manchmal hast du eben unrecht. Erinnerst du dich daran, was in Spanien passiert ist, als ich die Tochter des Emirs von Córdoba war? Phoebe hat mir erzählt, dass du auf niemanden hören wolltest, und das Ende vom Lied war, dass wir beide hingerichtet wurden! Vielleicht solltest du ausnahmsweise mal nicht ganz so stur sein.«
    An seinem schockierten Gesicht erkannte Haven, dass Phoebe die Wahrheit gesagt hatte. »Woher weiß Phoebe das mit Córdoba?«, fragte er.
    »Sie war dabei«, seufzte Haven, der es schon wieder leidtat, dass sie dieses Wissen gegen ihn verwendet hatte. »Wenn du mich nur erklären lassen würdest, warum ich glaube, dass die OG …«
    »Du verschwendest deine Zeit, Haven«, schnitt Iain ihr das Wort ab. »Guck mal, ich bin wirklich der Erste, der zugeben würde, dass ich jede Menge Fehler gemacht habe, aber darum geht es hier nicht. Wenn du auch nur den Hauch einer Ahnung hättest, in welchen Schwierigkeiten du steckst, würdest du auf der Stelle zum Flughafen rennen. Diese ganzen Leute, die du bei der OG getroffen hast – sie mögen vielleicht keine Monster sein, aber sie sind allesamt Adams Marionetten. Ich hab die Paparazzi-Fotos von dir mit Alex Harbridge und Calum Daniels gesehen. Glaubst du etwa, die beiden sind deine Freunde? Ihre Loyalität liegt ganz klar bei der OG, Haven. Und wie kannst du dir überhaupt so sicher sein, dass die Gesellschaft wirklich gerettet werden sollte? Du hast doch nur einen winzigen Einblick in Adams Machenschaften bekommen. Hat er dich denn zu einer seiner geheimen Besprechungen eingeladen, die er in diesem Haus in der Nähe der Zentrale abhält? Hast du dich vielleicht mal in den Zug gesetzt und bist nach Halcyon Hall gefahren? Hast du rausgefunden, was mit den Kindern passiert, die Adam anwirbt?«
    »Über Halcyon Hall hab ich tatsächlich einiges rausgefunden«, bemerkte Haven. »Ich glaube nicht, dass irgendjemand diesen Kindern was Schlimmes antut. Ich hab ein paar von ihnen getroffen, und auf mich haben sie ziemlich zufrieden gewirkt. Adam geht sehr liebevoll mit ihnen um.«
    Iain lachte, als wäre die Vorstellung zu lächerlich, um einer Antwort überhaupt würdig zu sein. » Liebevoll, ach ja? Adam hat also weniger als eine Woche gebraucht, um sich in deiner Vorstellung vom Teufel höchstpersönlich zum Freund aller lieben kleinen Kinderchen zu verwandeln. Kein Wunder, dass ihr zwei Händchen haltend und knutschend durch die Gegend rennt. Du klingst ja fast, als wärst du in ihn verknallt.«
    »Das ist unfair!«, rief Haven, und ihre Wangen glühten.
    »Bist du ganz sicher? Nicht mal ein kleines bisschen?«, stichelte Iain.
    »Ich habe mich für dich entschieden und nicht für ihn! Ich habe mich immer für dich entschieden!«
    »Aber du empfindest doch

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