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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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anderes.«
    »Miss Moore«, sagte einer der Männer. »Würden Sie uns bitte begleiten?«
    Haven stand von ihrem Stuhl auf und drehte sich zu den Grauen um. Es gab nur eine Person, die sie geschickt haben konnte. »Warum?«, fragte sie. »Wissen Sie, was Adam will?«
    »Nein, Miss Moore. Wir hatten nur den Auftrag, Sie zu finden.«
    »Brauchst du Hilfe?«, flüsterte Owen Haven ins Ohr. Vom anderen Ende des Raums aus beobachteten Alex und Calum die Szene mit offen stehenden Mündern, rührten sich jedoch nicht vom Fleck.
    »Sie müssen mit uns zur Ouroboros-Gesellschaft kommen«, informierte der zweite Graue sie.
    »Haven?«, flüsterte Owen wieder, diesmal mit mehr Nachdruck. »Soll ich mich darum kümmern?«
    »Schon okay«, beschwichtigte Haven ihn, obwohl sie sich dessen keinesfalls sicher war. Adam hätte Haven niemals so zu sich schleifen lassen, wenn ihr nicht irgendeine Strafe blühte. Hätten nicht alle sie so angestarrt, wäre sie wahrscheinlich unter dem Gewicht ihrer Angst zusammengebrochen. Aber irgendwie gelang es Haven, ihre Knie davon abzuhalten, nachzugeben, und sie vergrub ihre Hände in den Taschen, damit niemandem auffiel, wie sehr sie zitterten.
    »Gehen wir«, sagte der zweite Mann, nahm Haven beim Ellbogen und führte sie aus dem Café.
    »Woher wussten die, wo sie ist?«, hörte Haven Calum unbekümmert fragen, bevor die Tür hinter ihr zufiel.

KAPITEL 31
    D ie Grauen brachten Haven bis zur Eingangstreppe der Ouroboros-Gesellschaft.
    »Warten Sie drinnen«, befahl der eine von ihnen. Die beiden Männer blieben reglos auf dem Bürgersteig vor dem Gebäude stehen und folgten ihr nicht die Treppe hoch.
    Hinter der Eingangstür ging es so lebhaft zu wie immer; ein paar Mitglieder schlenderten durch den Empfangsbereich.
    »Hallo, Miss Moore«, begrüßte die Rezeptionistin sie freundlich. »Adam ist in ein paar Minuten bei Ihnen. Möchten Sie vielleicht so lange im Wartebereich Platz nehmen?«
    Anstatt sich hinzusetzen, lief Haven langsam zwischen den Sesseln auf und ab. Sie gab sich alle Mühe, ruhig zu wirken, während sie insgeheim gegen den Drang, sich zu übergeben, ankämpfte. Irgendetwas war fürchterlich schiefgegangen. Auf der anderen Seite der Lobby öffnete sich eine Tür, und eine Gruppe von Kindern strömte heraus. Haven erkannte sie als die Geburtstagskinder, mit denen Adam Vögel beobachtet hatte. Im Gänsemarsch liefen sie an Haven vorbei Richtung Ausgang. Die Letzte in der Reihe war Flora, die kurz stehen blieb, um den Reißverschluss ihrer Jacke zuzuziehen.
    »Hallo, Miss Moore«, sagte sie, als sie Haven sah.
    Haven räusperte sich. »Hi, Flora. Wie geht’s dir? Hattest du einen schönen Geburtstag?«
    »Ja, es war herrlich«, entgegnete Flora. »Aber ich freue mich schon wieder auf die Schule.« Nicht zum ersten Mal beschlich Haven das Gefühl, dass dieses Kind irgendetwas Seltsames an sich hatte. Seit ihrer ersten Begegnung hatte es sich sehr verändert. Und dann begriff Haven mit einem Mal, was es war. Die Höflichkeit, die leicht gestelzte Ausdrucksweise – selbst der durchdringende Blick. Flora imitierte Adam Rosier. »Wie ich hörte, sind Sie gestern dort gewesen. Wie fanden Sie es?«
    »Woher weißt du denn, dass ich in Halcyon Hall war?«, fragte Haven, die sich plötzlich ertappt fühlte.
    Flora runzelte die Stirn. »Das weiß doch jeder. Wir bekommen nicht oft Besuch. Und, hat es Ihnen gefallen?«
    »Natürlich!« Haven versuchte zu lachen und hatte stattdessen das Gefühl zu ersticken. War das der Grund, warum Adam sie zur OG hatte bringen lassen? War er wütend, dass sie ohne seine Erlaubnis nach Halcyon Hall gefahren war? »Tausendmal besser als die Schule, auf die ich gegangen bin. Der Unterricht wirkte so interessant! Was lernst du denn dort so?«, plapperte Haven verzweifelt vor sich hin.
    »Dasselbe wie alle anderen.«
    »Aber hast du nicht auch irgendeine besondere Begabung? Warst du nicht in deinem letzten Leben eine Epidemiologin? Da solltest du doch Unterricht in Biologie oder Medizin bekommen.«
    »Darin brauche ich keinen Unterricht«, informierte Flora sie höflich. »Ich weiß schon alles über Medizin, was ich wissen muss. Es gibt so viele andere Fächer, die ich beherrschen muss, wenn ich bereit für die Zukunft sein will. Adam sagt immer, auf unseren Schultern lastet eine große Verantwortung.«
    »Flora.« Das war die Rezeptionistin. »Trödel bitte nicht herum. Draußen wartet der Wagen auf dich.«
    »Tschüss, Miss Moore«, sagte Flora. »Ich

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