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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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hätte ich dafür gesorgt, dass sein Gesicht nicht mehr fürs Fernsehen taugt.«
    »Vielleicht bekommst du deine Chance ja noch«, sagte Haven.
    »Echt?«, fragte Beau neugierig.
    »Solange du mich auch noch den einen oder anderen Treffer landen lässt«, mischte Iain sich ein. »Immerhin ist er ja mein kleiner Bruder.«
    »Bitte was ?«, rief Beau dazwischen. »Okay, jetzt reicht’s mir aber wirklich. Also, wer von euch wäre so nett, mir zu erklären, warum Iain auf einmal einen Bruder hat und warum der mir so dringend an die Wäsche wollte? Oder warum ich vierundzwanzig Stunden in einem Banktresor hocken musste? Und was soll dieses ganze Gefasel über meinen ›Seelenverwandten‹?«
    »Welche Antwort hättest du gern als Erstes?«, zog Haven ihn auf.
    »Fang mit dem Seelenverwandten an!«, sagte Leah. »Das ist der beste Teil.«
    Es war zwei Uhr morgens, als sie die Andorra Apartments erreichten. Auf der anderen Straßenseite standen zehn Gartenstühle an der Steinmauer des Central Parks aufgereiht. In jedem hockte ein dunkler, formloser Klumpen. Haven sah, wie sich eine der Gestalten bewegte, und dann eine Reflexion im Glas eines Kameraobjektivs. Mit einem Mal erkannte sie, dass das auf den Stühlen Männer in wetterfesten Schlafsäcken waren.
    »Paparazzi«, murmelte Haven. Sie lagen vor den Andorra Apartments auf der Lauer. »Die warten auf uns, oder? Woher wussten sie, dass sie uns hier finden würden?«
    »Das ist wahrscheinlich meine Schuld.« Iain seufzte. »Ich hab der Polizei erzählt, dass ich im Moment im Andorra wohne. Irgendwie muss das wohl zur Presse durchgesickert sein.«
    »Hey, Leute? Können wir nicht einfach irgendwo anders hin?«, fragte Beau und rieb sich die Schläfen. »Nach allem, was passiert ist, bin ich nicht besonders scharf drauf, jetzt noch für ein paar Fotos zu posieren.« Er war immer noch dabei, die verrückte Geschichte zu verdauen, die sie ihm erzählt hatten, und sah aus, als könnte sein Kopf jeden Moment explodieren.
    »Ich renne kurz rein«, sagte Leah. »Von mir wollen diese Typen kein Foto.«
    »Du willst reingehen?«, fragte Haven.
    »Frances bringt uns um, wenn ich ihr nicht erzähle, was los ist! Und dann kann ich auch gleich ein bisschen Geld fürs Taxi und ein paar frische Klamotten für Beau holen. Der riecht ja wie ein Plumpsklo. Würde es dir was ausmachen, ihm welche von dir zu leihen?«, wandte sie sich an Iain.
    »Nein, überhaupt nicht«, erwiderte Iain mit einem schiefen Grinsen. Leah konnte es ganz offensichtlich kaum erwarten, Beau endlich Owen vorzustellen.
    »Okay, Leah ist also immer noch so durchgeknallt wie eh und je«, bemerkte Beau, nachdem das Mädchen die Wagentür hinter sich zugeknallt hatte. »Beruhigend zu wissen, dass sich manche Dinge nie ändern. Aber ich komme immer noch nicht über diesen Kram hinweg, den ihr mir auf dem Weg hierher erzählt habt. Glaubt ihr wirklich, Leah Frizzell soll ganz New York City vor einer Seuche retten?«
    »Ich glaube, genau das ist der Grund, aus dem wir alle überhaupt hier sind«, entgegnete Haven.
    »Also habt ihr mich in so eine Art kosmische Verschwörung mit reingezogen?«
    »Dafür sind Freunde doch da, oder etwa nicht?«, fragte Haven.
    »Mann«, brummte Beau. »Ich glaub, ich sollte lieber zum Einzelgänger werden.«
    »Ich möchte wetten, dass du das morgen früh ganz anders siehst«, scherzte Haven.
    »Weißt du was? Langsam gehen mir deine Anspielungen echt auf den Senkel, Haven Moore. Ich werd jetzt mal ’ne Weile in Ruhe nachdenken, wenn’s okay ist. Da weiß ich wenigstens, dass nicht so was Krankes dabei rauskommt.« Beau schloss die Augen, und Haven schmiegte ihr Gesicht an Iains Brust, um ein Kichern zu unterdrücken.
    »Ich kann dich hören!«, knurrte Beau.
    Ein paar Minuten später schlüpfte Leah zurück ins Auto. »Oh, Mann, diese Frau denkt wirklich so was von einspurig«, stöhnte sie. »Als Erstes hat sie gefragt, ob wir alle sterben müssen. Und als Nächstes wollte sie wissen, ob zwischen Haven und Iain alles wieder in Ordnung kommt.«
    »Na ja, genau genommen ist das doch immerhin zweispurig«, sagte Iain grinsend.
    »Also, ich hab die Klamotten. Wie lautet jetzt der Plan?«, wollte Leah wissen.
    Haven beugte sich vor und klopfte an die Plexiglasscheibe, die den Fahrer vom Rücksitz trennte. »Gramercy Gardens Hotel«, wies sie ihn an.
    Die Hotellobby war wie ausgestorben, und Haven atmete erleichtert auf. Der Rezeptionist am Empfang nickte der Vierergruppe kurz zu und surfte

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