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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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ungeduldig ein. “Ich bin eben hier, mehr brauchen Sie nicht zu wissen.”
    “Da irren Sie sich”, entgegnete sie fest. “Wenn ich für meine Schützlinge verantwortlich bin, muß ich auch erfahren, was vor sich geht. Nur dann kann ich ordentlich auf die Kinder achtgeben.”

    “Gut gebrüllt, Löwe”, gab er mit grimmigem Lächeln zu. Er schaute hinüber zu Mrs. Matthews. Als sie zustimmend nickte, kam er herüber und setzte sich zu Annie aufs Sofa.
    “Ich erwarte natürlich, daß Sie für sich behalten, was ich Ihnen jetzt erzähle”, begann er ruhig. “Ich möchte nämlich nicht, daß die Jungen Angst bekommen.”
    Seine Worte klangen unheimlich. Annie schob unauffällig ihre Hände unter die Tasche, damit niemand sah, daß sie leicht zitterten.
    “Es hat Gerüchte gegeben, daß die Familie von Robert Matthews bedroht sei.
    Nichts wirklich Konkretes, aber vielleicht plant ja tatsächlich jemand, die Kinder zu entführen. Ich bin jedenfalls hier, um zu verhindern, daß sich jemand Matthews’ Söhne schnappt, während er nicht zu Hause ist.”
    Annies Kopf fuhr zu Mrs. Matthews herum.
    “Mike hat leider recht”, sagte Mrs. Matthews ernst. “Aber ich glaube, Sie brauchen nichts zu befürchten, jetzt, da er hier ist. Außerdem sind es nur Gerüchte. Mein Mann hat eigene Leibwächter, die ihn während der Wahlkampagne beschützen. Also ist Mike allein für die Kinder da.”
    Annie entschied sich, ihre Gedanken auszusprechen. “Verzeihen Sie, wenn ich so direkt frage, Mrs. Matthews, aber ist es eigentlich allgemein bekannt, daß Mr.
    Matthews’ Söhne aus seiner früheren Ehe stammten?”
    “Ja, das ist es. Wie ich schon sagte, ich habe keine eigenen Kinder.”
    “Warum hat man dann angesichts der Lage die Kinder während seiner Abwesenheit nicht zur Mutter geschickt?” Annie wußte, daß sie sich jetzt auf gefährlichem Boden bewegte, aber sie mußte diese Frage einfach stellen.
    “Sicher ist Ihnen doch bekannt, daß wir uns in einem Zeitalter befinden, in dem die Familie im Mittelpunkt steht. Und es ist Wahljahr”, erwiderte Mrs. Matthews leicht überheblich “Mein Ehemann hielt es für das beste, seine Familie bei sich zu behalten, gerade jetzt. Ich bin übrigens der gleichen Meinung.”
    Natürlich verstand ihn Annie, auch wenn sie nicht mit ihm übereinstimmte.
    Aber bei manchen Männern standen die politischen Ambitionen an allererster Stelle. “Und Sie haben vor, um auf seinen Wählreisen zu begleiten?”
    Mrs. Matthews nickte nachdenklich. “Bevor wir heirateten, war ich seine Assistentin. Wir waren ein großartiges Team”, fügte sie stolz hinzu. “Es war sogar so, daß wir all seine beruflichen Entscheidungen gemeinsam trafen. Wir sind beide der Meinung, daß ich bei der Kampagne eine größere Hilfe sein kann als zu Hause bei den Kindern. Besonders, da ich die Mutterrolle nicht gewohnt bin.
    Nicht, daß die Jungen ein Problem sind, verstehen Sie?” Diesmal war ihr Lächeln wieder aufrichtig, und es schloß Mike Cassidy mit ein. “Ich bin sicher, Mike und Sie” kommen auch sehr gut ohne Robert und mich hier zurecht. Wir haben eine Köchin, ein Hausmädchen, und zweimal die Woche kommt ein Reinigungsdienst, um sauberzumachen.”

    Ein Bodyguard, ein Kindermädchen, ein Hausmädchen, eine Köchin und ein Reinigungsdienst! Glaubt sie ernsthaft, diese dienstbaren Geister könnten eine liebende Mutter oder einen fürsorglichen Vater ersetzen? fragte sich Annie stumm.
    Annie spürte, daß der Bodyguard sie anblickte, und sein Blick sagte ihr, jetzt sei nicht die richtige Zeit für weitere Bemerkungen über eine Sache, die sie sowieso nichts anging.
    “Also, wenn Sie keine weiteren Fragen haben, dann h»t>en Sie die Stellung, was mich betrifft, Mrs. Kramer”, fuhr Mrs. Matthews fort.
    “Einen Moment noch, bitte!” protestierte Cassidy. “Ich hatte noch keine Gelegenheit, ihre Referenzen zu überprüfen!”
    “Darum kümmere ich mich schon, wenn ich von unserer Wahlkampagne durch den Bundesstaat zurück bin”, entgegnete Mrs. Matthews. “Jetzt möchte ich möglichst schnell meinem Mann nachreisen. Wann können Sie anfangen, Mrs.
    Kramer oder darf ich Sie Annie nennen?”
    “Sicher. Ich kann anfangen, sobald Sie es möchten.” Sie wollte nicht zu enthusiastisch wirken, das würde das offene Mißtrauen des Bodyguards nur noch schüren.
    “Dann also morgen?”
    Annie nickte.
    “Wundervoll! Ich rufe gleich meinen Mann an und sage ihm, daß er bald mit mir rechnen kann. In der

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