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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather MacAllister
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so ein paar der Eiskalorien wieder loszuwerden, da klingelte das Telefon.
    Sie zögerte. Wenn das nun Alec war? Normalerweise kam er ja unangemeldet.
    Sie nahm ab.
    "Gwen?" Es war ihre Mutter. "Dein Vater ist los Richtung Nordwesten."
    "Was?"
    "Ja. Vor zwei Tagen.“
    Sofort bekam sie ein schlechtes Gewissen. Sie hatte zwar nicht vergessen, dass ihr Vater plötzlich seine Liebe zur Natur entdeckt hatte und aus seinem bisherigen Leben aussteigen wollte, hatte aber geglaubt, dass ihre Eltern sich längst ausgesprochen hätten und alles wieder so wie früher wäre. Vor allen Dingen, weil sie in den letzten Tagen nichts von ihnen gehört hatte.
    "Das kann doch nicht sein, Mom. Er hat sich noch nicht mal von mir verabschiedet.“
    Schweigen.
    "Ist er wirklich weg?"
    "Ja. "
    Auch wenn sie eine erwachsene Frau war, fühlte sie sich getroffen wie ein Kind. Ihr Vater war weggefahren, ohne sich von ihr zu verabschieden?
    Er hatte sie einfach verlassen. Typisch Mann. Bisher hatte sie ihren Vater nie als Mann betrachtet, aber das war er, und er handelte auch so.
    Ihre arme Mutter. Auch sie war jetzt verlassen worden. Irgendwie konnte sie sich in sie hineinversetzen, selbst wenn es nicht ganz leicht war. Aber schließlich war ihre Mutter ebenso wie sie eine Frau. "Möchtest du, dass ich komme, Mom?"
    "Oh nein!" Das Lachen ihrer Mutter hörte sich etwas gezwungen an. "Ich meine, wenn du gern kommen möchtest, bist du natürlich herzlich willkommen, doch du musst dich nicht verpflichtet fühlen."
    "Aber ich habe das Gefühl, ich sollte kommen."
    Wieder das etwas gequälte Lachen. "Ich bin übrigens zufällig hier unten bei dir auf dem Parkplatz. Eigentlich habe ich heute, wie jeden ersten Freitag im Monat, meine Bridgepartie mit den Brillsteins, aber ohne Tom fehlt uns der vierte Spieler, und so habe ich abgesagt."
    Sie glaubte, ein Zittern in der Stimme ihrer Mutter zu hören. "Komm doch rauf, Mom. Ich wollte mir gerade ein Sandwich machen."
    „Wenn du meinst. Ich kann aber nicht lange bleiben."
    Gwen legte den Hörer auf und sah sich in ihrer Wohnung um. Wie gut, dass sie neulich gerade aufgeräumt hatte. Die Aussicht, den Freitagabend mit ihrer Mutter zu verbringen, war nicht gerade aufregend. Sie kamen zwar ganz gut miteinander aus, wenn sie bestimmte Themen wie Lebensweise und Körpergewicht vermieden, dennoch war es mehr ein Verhältnis für eine kurze Lunchunterhaltung als für lange Stunden an einem Freitagabend.
    Gwen ging in die Küche und setzte den Wasserkessel auf. Grüner Tee war wahrscheinlich genau das Richtige für eine leicht hysterische Frau. Sie hörte die Schritte ihrer Mutter auf der Treppe, griff nach einem Päckchen Papiertaschentüchern und ging zur Tür, gerade als es klopfte.
    Sie hatte erwartet, dass ihre Mutter außer sich sei und in Tränen aufgelöst, stattdessen stand sie lächelnd da. "Hallo, Gwen. Wie schön, dass du zu Hause bist."
    Gwen legte das Päckchen auf den Fernsehapparat, ließ ihre Mutter eintreten und schloss die Tür hinter ihr.
    "Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann wir uns das letzte Mal allein getroffen haben." Suzanne sah sich prüfend im Zimmer um.
    "Wir haben uns im letzten Monat zum Lunch getroffen." Danach waren sie zusammen in die Porzellanabteilung eines noblen Kaufhauses gegangen, und Suzanne hatte Gwen ausdauernd die Muster der Service und Kristallgläser gezeigt, die sich die Kinder ihrer Freundinnen zur Hochzeit ausgesucht hatten.
    "Ja, das stimmt." Suzanne deutete auf Gwens Mantel. "Wolltest du gerade weggehen?"
    "Ich wollte mir nur etwas Eis holen." Gwen hatte ein schlechtes Gewissen.
    "Das sollte wohl dein Abendessen sein, was?"
    "Nur ausnahmsweise."
    Suzanne schüttelte missbilligend den Kopf, ließ dann die Schultern hängen und seufzte. Es war das erste Mal, dass sie im Beisein ihrer Tochter keine Haltung zeigte.
    Sonst hatte es immer nur geheißen: Steh gerade, Gwen. Lass nie die Schultern hängen. Du musst immer stark und selbstbewusst wirken, selbst wenn du Unrecht hast. Besonders wenn du Unrecht hast.
    Gwen zog ihren Mantel aus und nahm die Schultern zurück. Vielleicht war es jetzt an der Zeit, ihre Mutter zu trösten.
    "Es gab Zeiten, da hätte ich auch gern Eis zum Abendbrot gegessen", teilte Suzanne ihr leise mit. "Doch da war ja immer dein Vater..." Sie atmete tief durch. "Aber hat er jemals gewürdigt, was ich für ihn getan habe? Nein. Ohne mich zu fragen, kündigt er einfach seine Stellung, packt seine Sachen und verschwindet." Sie ließ

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