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Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer

Titel: Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Cowen Christiane Burkhardt
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unterschiedliche Leute.«
    »Nun, dann macht das niemand, um dich zu ärgern.«
    »Darum geht es nicht. Egal, ich stehe also an der Kreuzung, habe Vorfahrt und will gerade losfahren, als dieser beschissene Golf GTI geradeaus rast und mich zum Halten zwingt. Als ich ihn anhupe, zeigt mir der Fahrer den Stinkefinger.«
    »Mistkerl.«
    »Also wende ich und folge ihm.«

    »Wie bitte?«
    »Ich bin ihm gefolgt. Ich bin ihm nachgefahren, habe gehupt und aufgeblendet.«
    Lee ist entsetzt. »Was, wenn er bewaffnet gewesen wäre?«
    »Daran habe ich erst später gedacht, aber in dem Moment war mir das egal. Ich war so was von wütend! Ich habe ihn durch ganz Sunninghill bis zu einer Werbeagentur verfolgt.«
    »Was hat er gemacht?«
    »Er ist ausgestiegen, ich bin ausgestiegen, und ich glaube, da hat er es mit der Angst bekommen.«
    Lee pflichtet mir bei. »Ja, wenn man sieht, dass ein Zirkuszelt auf einen zukommt, muss man ja gelähmt sein vor lauter Angst. Bestimmt hat er dich für verrückt gehalten.«
    »Oh ja. Er rief: ›Was wollen Sie?‹«
    »Was hast du gesagt?«
    »Ich sagte: ›Ich wollte nur wissen, ob das die drei Sekunden Vorsprung wert war‹.«
    »Drei Sekunden?«
    »Die drei Sekunden, die er früher an der Arbeit war. Ich wollte wissen, ob die Tatsache, dass er mir und meinem ungeborenen Kind beinahe das Leben genommen hätte, ihm die drei Sekunden wert waren, die er auf seiner Fahrt zur Arbeit eingespart hat.«
    Lee lacht.
    »Er muss sich in die Hose gemacht haben vor lauter Angst.«
    »Das habe ich gar nicht erst abgewartet. Ich bin in den Wagen gestiegen und weggefahren.«
    »Warum hast du nicht gewartet, wie er reagiert?«
    »Lee, er hätte bewaffnet sein können!«

    Als wir unseren Lachkrampf wieder unter Kontrolle haben, sagt Lee: »Ich finde, du solltest nicht mehr Auto fahren.«
    »Warum, weil ich dabei Wehen bekommen könnte?«
    »Nein, damit du mir nicht noch so einen Lachkrampf bescherst und ICH welche bekomme. Warst du eigentlich mal wieder beim Frauenarzt?«
    Ich lache. »Oh ja.«
    »Was hat er gesagt? Wie geht es Chris?«
    »›Mein Sohn wiegt inzwischen 2 Kilo 42‹, habe ich zu meinem Frauenarzt gesagt. ›Geben Sie jetzt endlich zu, dass es ein großes Baby ist?‹
    Er sagte: ›Nein. 400 Gramm in über zwei Wochen ist völlig normal.‹
    Darauf ich: ›Das sind noch keine zwei Wochen. Sondern acht Tage.‹
    Und er: ›Oh.‹«
     
    Katie hat sich schwer für mich ins Zeug gelegt. Es gibt Sandwiches, Kuchen, Käse und Kekse. Und eine Riesenschale reifer Erdbeeren mit Sahne. Meine Freundinnen und einige von Katie sind schon da. Alle singen »Happy Birthday«. Ich muss weinen. Dann machen wir die Geschenke auf. Besser gesagt, ich mache die Geschenke auf, und die anderen erzählen sich, was sie zu ihren Babypartys bekommen haben. Ich wechsle nervöse Blicke mit meinen kinderlosen Freundinnen. Deryn Ashman schenkt mir einen wunderschönen Matrosenanzug für Christopher. Deryn ist Single, kinderlos und sehr cool. Und so sieht auch ihr Geschenk aus.
    »Ich dachte«, sagt Deryn und zieht an ihrer Zigarette, »entweder
schenke ich etwas Niedliches oder etwas Praktisches.« Sie stößt den Rauch aus. »Ich hab mich für etwas Niedliches entschieden. Die praktischen Sachen soll dir jemand anders schenken.«
    Das ist typisch für meine Freundin! Ich umarme sie. Ich wünschte, ich könnte mich ebenfalls nur um niedliche Dinge kümmern.
    Christophers Patinnen überschütten ihn mit Geschenken. Es gibt Spielsachen, Kleidung und Toilettenartikel. Cindy ist wahnsinnig aufgeregt, dasselbe gilt für Katie. Es ist ansteckend. Ich fange an, mich auf das große Ereignis zu freuen. Wie gesagt, ich fange damit an, aber weit komme ich nicht. Cindy stellt die entscheidende Frage, und meine bisher beängstigendste Diskussion beginnt.
    »Wie sah dein letztes Ultraschallbild aus?«, fragt sie bei Erdbeeren mit Sahne.
    »Nicht so toll«, sage ich. »Christopher wiegt zweieinhalb Kilo und befindet sich in Steißlage. Er hat ein Bein über den Kopf gestreckt und tritt mit dem anderen auf meiner Blase herum. Der Arzt meint, er könnte sich noch drehen, sehr überzeugt klang er allerdings nicht. Na ja, ich war noch nie besonders scharf auf eine natürliche Geburt. Für mich hören sich natürliche Wehen an wie Schmerz pur …«
    Weiter komme ich nicht. Tabby sieht mich stirnrunzelnd an.
    »Sam, warum lässt du nicht einfach einen Kaiserschnitt machen? Buch ihn jetzt und erspar dir das Theater.«
    Tabitha kann nichts dafür,

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