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Alles über Elfen (German Edition)

Alles über Elfen (German Edition)

Titel: Alles über Elfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonas Wolf
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lächerlich – wirkt. Da hat der Elf westlicher Prägung wirklich noch einmal Glück gehabt.] Unansehnlicher werden die Elfen dadurch also bestimmt nicht. Darüber hinaus sind Ohren ja nicht das Einzige, was Elfen auf bzw. am Kopf tragen.

Oben hui, unten unbekannt – Elfische Behaarung
    Bei Tolkien haben sämtliche Elfen derart perfektes Haar, dass man meinen könnte, zu den zahlreichen magischen Gegenständen, die sie fertigen, zähle auch ein Zaubershampoo. Es leuchtet und schimmert offenbar so sehr, dass es an auf Hochglanz poliertes Metall erinnert. Glorfindels Haar ist »schimmerndes Gold«, das Galadriels »tiefgolden«, [Plischke: An anderer Stelle wird es silbergolden genannt – eine auch unter Elfen einzigartige und aufsehenerregende Tönung. Christiansen: Und man versteht dann auch besser, warum Gimli als typisch edelmetallversessener Zwerg so scharf darauf war, eine Strähne davon zu ergattern] das ihres Gatten Celeborn »silbern« (blond und weiß wurden da der Wirklichkeit wohl nicht gerecht). Da Legolas so etwas wie den Standardelfen darstellt und er in der Verfilmung ebenfalls blondes, pardon, goldenes Haar hat, halten viele die Standardhaarfarbe der Elfen für blond, Verzeihung, golden . In Tolkiens Schriften können allerdings für gewöhnlich nur die Vanyar – jenes edle Geschlecht, das den größten aller Elfenherrscher hervorbrachte – mit dieser Farbe aufwarten, und sie verdanken ihren hellen Haaren und ihrer hellen Haut sogar ihren Namen (denn Vanyar bedeutet übersetzt nichts weniger als »die Hellen«). Der durchschnittliche Elf hat mehr Elronds Haar – »dunkel wie die Schatten der Dämmerung« –, wobei Ausreißer natürlich möglich sind. [Christiansen: Wer an einem langen Wochenende einmal nichts Besseres vorhat, kann versuchen, diverse Regeln aus der Vererbungslehre auf die Abstammungslinien der verschiedenen Elfengeschlechter bei Tolkien in Sachen Haarfarbe anzuwenden. Doch Obacht: Man wäre nicht der Erste, der sich an dieses irrsinnige Unterfangen wagt! Plischke: Erinnern Sie sich noch, was ich weiter oben zum Thema elfische Augenfarben bei den Werken anderer Elfologen anmerkte? Gleiches gilt für Haarfarben, aber auch für Frisuren. Sogar von glatzköpfigen Elfen oder welchen mit steil aufgerichteten Hahnenkämmen aus Dreadlocks ist manchmal zu lesen]
    Unabhängig von der Farbe haben Elfen im Normalfall sehr gepflegtes Haar – oder etwas präziser formuliert: Haar, das bei uns diesen Anschein erweckt, denn ob und wie die Elfen ihr Haar pflegen oder ob Glanz und Geschmeidigkeit der natürliche Zustand des Elfenhaars sind, bleibt bis auf Weiteres ihr Geheimnis. So oder so leistet ihr Haar sicher einen gewaltigen Beitrag zur allgemeinen Attraktivität der Elfen, und einmal mehr ist die Fülle und Spannkraft ihrer Mähnen auch ein wichtiger Faktor für ihre insgesamt jugendliche Erscheinung. »Spannkraft« verleitet mich zu einer winzigen Abschweifung: Die Elfen verwenden ihr eigenes Haar bei Tolkien auch als handwerkliches Arbeitsmaterial, denn die Sehnen ihrer Bögen sind bisweilen aus Haar gefertigt. Inwiefern sie ihre Haarsträhnen auch zu Fäden spinnen, um dann daraus Stoff für zarte Gewänder, fluffig-leichte Tischtücher oder bei jedem leisen Luftzug sacht im Wind wehende Gardinen zu weben, ist ein weiteres Mysterium des Schönen Volks.
    Gegen eine regelmäßige Schur spricht indes, dass der gemeine Elf ungeachtet des Geschlechts das Haar lang trägt. Stoppelfrisuren oder auch nur eine schicke Fönwelle sind an den Figuren, die in den Verfilmungen Tolkiens auftauchen, nicht zu entdecken. Ihnen fällt das Haar immer mindestens bis über die Schultern. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass dort bei allen Völkern kurzes Haar nicht in Mode zu sein scheint, mit Ausnahme der Hobbits, die am ehesten noch das tragen, was unsere Urgroßeltern als anständige Frisur durchgehen lassen würden. [Plischke: Einspruch! Ich darf kurz meine werte Frau Großmutter channeln: Die Hobbits tragen doch eindeutig liederliche Pilzköpfe, wie diese vier jungen Rabauken aus England, die auf ihren Stromgitarren diese Katzenjammermusik spielen]
    Nun gilt aber bei den Elfen kein schlichtes »Wer lang hat, lässt lang hängen«. Die Frisuren der Elfen sind durchaus aufwendig gestaltet. Vor allem Zöpfe erfreuen sich unter ihnen großer Beliebtheit: dicke Zöpfe, dünne Zöpfe, Zöpfe an den Schläfen, Zöpfe im Nacken und so weiter und so fort. Diese Zier hat selbstverständlich auch einen

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