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Alles über Elfen (German Edition)

Alles über Elfen (German Edition)

Titel: Alles über Elfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonas Wolf
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Schriften weit mehr als ein Dutzend verschiedener Stämme, Clans und Fraktionen von Elben, auch wenn von einigen von ihnen kaum mehr als ihr Name bekannt ist]
Vanyar oder Lichtelben
    Die auffälligsten körperlichen Merkmale dieser eher kleinen Gruppierung sind ihre Haar- und Hautfarbe, die sicherlich auch zu ihrer Namensgebung beigetragen haben dürften: Die Vanyar sollen allesamt goldenes Haar und helle Haut besessen haben. Darüber hinaus weisen sie anscheinend einen selbst für elfische Maßstäbe auffällig feingliedrigen Wuchs auf. Auf einer kulturellen Ebene zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie ihrem eigenen Verständnis nach bei jenen Wesen reinen Geistes, die ihrer Vorstellung zufolge als Hüter und Bewahrer der Schöpfung fungieren, in besonders hoher Gunst standen. [Christiansen: Blonde, hellhäutige Auserwählte von gottgleichen Geschöpfen, die über Wohl und Wehe der Welt bestimmen? Dazu sage ich besser mal nichts, denn sonst wird es unhöflich.]
Noldor oder Tiefelben
    Eine zahlenmäßig größere Gruppe, die äußerlich durch dunkles Haar und graue Augen gekennzeichnet ist (wobei in einigen Sippen farbenfrohere Einsprengsel an der Tagesordnung sind). Ihre Haut fällt mit ihrem elfenbeinfarbenen [Plischke: Weil es gerade so schön passt – Elfenbein hat mit Elfen nichts zu tun. Es leitet sich vom griechischen Wort für Elefant ab, das wiederum ursprünglich genau jenes Material der Stoßzähne dieser Tiere bezeichnet] Ton etwas dunkler aus als bei den Vanyar. Auch ihr Körperbau ist etwas robuster, was sich in erster Linie auf etwas breitere Schultern und kräftige Arme zu beziehen scheint, denn regelrecht untersetzte oder dickliche Noldor sucht man nach wie vor vergebens. Charakterlich vereinen sie zwei Wesenszüge in sich, die oft gemeinsam auftreten: eine ausgeprägte Wissbegierde auf der einen Seite [Plischke: Die auch in ihrem Namen mitschwingt. »Tief« spielt dort darauf an, wie sehr sie das von ihnen gesammelte Wissen durchdringen] und einen nicht minder vorhandenen Hochmut. Diese Kombination ist für sie Fluch und Segen zugleich: In den Bereichen des Kunsthandwerks vollbringen sie wahre Höchstleistungen und schaffen erstaunliche Innovationen (so sollen sie beispielsweise das erste Volk sein, das jemals Gemmen angefertigt hat). Im Gegenzug sind sie auch die Ersten gewesen, die in einer Art Gelobtem Land der Elfen damit begannen, Waffen zu schmieden. Diese Bereitschaft zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kollidiert dahingehend mit dem modernen Elfenbild, dass man den Elfen heutzutage eher nachsagt, sie scheuten vor der Einmischung in Kriege zurück. [Plischke: Die kriegerische Ader, die Kollege Wolf den Tiefelben an dieser Stelle andichten will, ist fragwürdig. Die großen Sündenfälle der Noldor liegen schon ein ganzes Weilchen zurück. Christiansen: Und wenn es um ihre Kriege ging, waren die Elfen doch nie wirklich Pazifisten …]
Sindar oder Grauelben
    Eine weitere verhältnismäßig große Gruppierung, die abgesehen von der häufigsten Haarfarbe unter ihnen (einem dunklen, bisweilen fast ins Schwarze hineinreichenden Braun) am ehesten jenem Bild entsprechen, das die meisten Menschen heutzutage von den Elfen haben. Ihr Name gibt laut Tolkien selbst den Gelehrten ihres eigenen Volkes gewisse Rätsel auf. Manche meinen, das Grau spiele auf das silbrige Haar eines ihrer größten Könige an. [Plischke: Der spannenderweise und entgegen der sonstigen Körpergröße der Sindar alle anderen Menschen und Elfen noch überragt haben soll. Christiansen: Es gehört allerdings bei mythischen Verklärungen zum guten Ton, jemanden in der Rückschau ordentlich aufzublasen] Andere Stimmen behaupten, es rühre von der Farbe des Mantels dieses Königs oder von der generellen Vorliebe der Sindar für graue Kleidung. Wiederum andere vertreten die Meinung, das Grau stünde hier metaphorisch für eine Art spirituelles Zwielicht, da die Sindar in ihrer Geschichte nie das Strahlen zweier Licht spendender Bäume gesehen hätten, die einen prominenten Platz in der mythologischen Ur- und Schöpfungsgeschichte der Elfen einnehmen. Die Sindar sind ein gutes Beispiel dafür, wie etwas scheinbar Vertrautes – sofern man auf dem Feld der Elfologie überhaupt von Vertrautem sprechen mag – einen immer noch vor große Rätsel stellen kann.
Nandor (die Vorläufer der Waldelben)
    Diese Gruppierung verdient dahingehend dringend Erwähnung, als dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Entwicklung eine Kultur

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