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Alles, was ich will, bist du

Alles, was ich will, bist du

Titel: Alles, was ich will, bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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mich für unsere Umwelt.“
    Abrupt stellte er seine Tasse auf den Tresen. „Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich habe einen vollen Tag vor mir.“
    Geschmeidig wie eine Raubkatze ging er zur Tür. Erstaunlicherweise wirkte er so souverän und tadellos, als wäre er komplett angezogen. Gracies Augen brannten allein vom Anblick seiner nackten Haut.
    An der Tür drehte er sich noch einmal um. „Erinnern Sie mich daran, dass ich Ihnen zeige, wie ich mein Bett gern gemacht hätte.“ Seine Augen funkelten mutwillig. „Ich mag es, wenn die Bettdecke fest unter die Matratze gesteckt ist.“ Er ging ohne ein weiteres Wort.
    Gracie hätte am liebsten ihr Glas an die Wand geworfen. So ein arroganter Kerl! Sie presste ihre Lippen zusammen. Aber sie würde sich nicht über ihn ärgern. Genau das wollte er doch nur!
    Rocco drehte das kalte Wasser an. Er stellte sich zum zweiten Mal an diesem Morgen unter die Dusche und verfluchte Gracie. Als sie in ihrem knappen fadenscheinigen T-Shirt in die Küche gekommen war, hatte er im ersten Moment an eine Halluzination geglaubt. Einige Sekunden lang konnte er nur noch daran denken, wie er ihr das T-Shirt auszog und sie in all ihrer blassen Schönheit auf sein Bett legte.
    Zum Glück war sie über seinen Anblick selbst so entsetzt gewesen, dass sie nichts bemerkt hatte.
    Rocco fluchte laut. Er hatte sich gefühlt, als würde er zum ersten Mal im Leben eine nackte Frau sehen. Was hatte sie bloß an sich? Sie war wild und ungezähmt. Und durch und durch echt. Sie hatte nicht das Geringste mit den kultivierten, überzüchteten Frauen gemeinsam, mit denen er sich sonst umgab.
    Wieder sah er vor sich, wie sie sich nach dem Glas streckte. Ihre Haut war mit Sommersprossen bedeckt. Überall auf ihren Armen und Beinen. Und, stellte er sich vor, auf ihren kleinen Brüsten …
    Es war ihm unmöglich gewesen, seinen Blick von ihren Oberschenkeln zu lösen. Für einen Moment war weiße Baumwolle aufgeblitzt. Noch nie hatte ein so unerotischer Stoff so sinnlich gewirkt.
    Er hatte einfach zu ihr gehen müssen, und als er an ihren überraschend süßen, frischen Duft dachte, stöhnte er auf. Wie wilde Blumen. Nie hätte er geglaubt, dass ein Duft so verführerisch sein konnte. Er konnte immer noch spüren, wie ihr Haar über seine nackte Brust strich.
    Woher hatte er nur die Kraft genommen, sie nicht in seine Arme zu ziehen? Die Heftigkeit seines Verlangens hatte ihn zurückweichen lassen, als hätte er sich verbrannt.
    Er musste Murray so schnell wie möglich finden, damit er endlich diese Frau aus seiner Wohnung und aus seinem Kopf bekam.
    In den nächsten zwei Tagen ging Gracie ihrem „Gastgeber“ so gut wie möglich aus dem Weg.
    Am dritten Tag lief sie vormittags über den Flur, als Rocco plötzlich aus seinem Büro kam. Er sah schlecht gelaunt aus – und absolut umwerfend in ausgewaschenen Jeans und einem T-Shirt.
    Sie sprang so hastig zurück, als hätte sie sich verbrannt. Plötzlich war ihr kalt und heiß zugleich.
    Schweigend starrten sie sich einen Moment an, dann platzte sie heraus: „Was tun Sie hier?“
    „Manchmal arbeite ich zu Hause – falls Sie nichts dagegen haben“, erwiderte er grimmig.
    Sie runzelte die Stirn und betrachtete seine finstere Miene. „Ist etwas nicht in Ordnung?“
    „Mein Koch hat sich gerade krankgemeldet, und ich erwarte heute Abend Besuch zum Essen. Eigentlich wollte ich nicht ausgehen, aber es sieht aus, als hätte ich keine Wahl.“
    Rocco wusste selbst nicht genau, warum er plötzlich nicht mit Honora Winthrop in der Öffentlichkeit gesehen werden wollte. Bis vor einigen Tagen war genau das sein Ziel gewesen.
    Gracie spürte einen Stich. War Rocco mit einer Frau verabredet?
    Ohne nachzudenken, bot sie an: „Wenn Sie möchten, kann ich für Sie kochen.“
    Rocco grinste spöttisch. „Sie? Kochen?“
    „Ich kann mehr als gebackene Bohnen auf Toast!“, erwiderte Gracie gekränkt. „Ach was, vergessen Sie es! Das war eine dumme Idee.“ Sie ging an ihm vorbei, doch nach zwei Schritten packte er ihren Oberarm und drehte sie langsam zu sich herum. „Können Sie wirklich kochen?“
    Gracie nickte. „Sie müssen mir nur sagen, was Sie möchten. Für wie viele Leute?“
    Ein Schatten zog über sein Gesicht. Abrupt ließ er ihren Arm los. „Zwei.“
    Wieder spürte Gracie den seltsamen Schmerz in ihrem Bauch. „Das bekomme ich hin.“
    „Also gut. Ich gebe Ihnen eine Einkaufsliste. Wir essen um acht, nach dem Champagner.“
    Zwei Stunden

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