Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Allie setzt sich durch - Band 3

Titel: Allie setzt sich durch - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
Vom Netzwerk:
anstinken.
    Ich hatte recht, denn als wir am Montagmorgen auf den Schulhof kamen, sahen wir, wie all die Mädchen, die Samstag bei Cheyenne eingeladen waren, flüsternd in Grüppchen herumstanden.
    »Wahrscheinlich reden sie darüber, wie schrecklich es war«, vermutete Erica, als wir an den Viertklässlerinnen vorbeigingen.
    »Bestimmt«, sagte Caroline. »Die hatten nicht so einen wahnsinnig leckeren Kuchen wie wir bei Allie.«
    Das machte mich ganz stolz.
    »Ihr habt ja auch geholfen«, sagte ich bescheiden. Stimmte ja.
    »Wahrscheinlich sprechen sie über den fleischfressenden Virus, den sie sich in dem Maniküre-Pediküre-Laden geholt haben«, sagte Sophie. »Voll eklig!«

    Und wie eklig! Kurz darauf rannte Rosemarie auf der Jagd nach einem Ball an uns vorbei und japste: »Wisst ihr was?«
    »Was?«, fragte ich.
    Rosemarie holte den Ball und lief keuchend zu uns.
    »Das ratet ihr nie«, sagte sie. »Ich habe gehört, dass sie während Cheyennes Übernachtungsparty bei Leuten angerufen haben. Wisst ihr, bei wem?«
    Wir schauten uns an.
    »Bei Mrs Hunter?«, riet ich. Ich hoffte, dass Cheyenne erwischt worden war und Mrs Hunter die Polizei gerufen hatte. Ich hoffte auch, die hätte Cheyenne verhaftet und sie mit i hrer Familie nach Kanada zurückgeschickt. Und sie dürfte die Pinienpark-Schule nie wieder betreten.
    »Falsch«, sagte Rosemarie. »Sie haben bei Patrick Day angerufen. Und Cheyenne hat ihn gefragt, ob er mit ihr gehen würde, und er hat Ja gesagt. Und jetzt gehen sie miteinander. Wirklich wahr.«
    Wir schauten uns wieder an. Dann fragte Erica: »Was bedeutet miteinander gehen?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Rosemarie achselzuckend. »Ich dachte nur, ich erzähle es euch mal. Jetzt muss ich weiterspielen. Tschüss.«
    Sie rannte zum Spielfeld zurück.
    Caroline, Sophie, Erica und mir fiel nichts mehr ein. Ratlos starrten wir uns an. Dann hielten wir auf dem Schulhof Ausschau nach Cheyenne. Sie stand mit Dominique und Marianne
und ein paar anderen Mädchen bei den Schaukeln und redete lebhaft auf sie ein. Sie kam uns genauso vor wie immer, obwohl sie doch jetzt mit einem Jungen ging.
    Als Nächstes suchten wir Patrick. Er spielte Kickball mit Rosemarie, Prinz Peter und den anderen Jungen, darunter auch Mark. Patrick machte keinen anderen Eindruck als am Freitag, als er noch nicht mit Cheyenne »gegangen war«.
    »Das ist komisch«, sagte Caroline schließlich.
    »Was soll das bedeuten?«, überlegte Sophie.
    »Ich glaube, ich habe noch nie gehört, dass Viertklässler miteinander gehen«, sagte Erica. »Mein Bruder ist in der Achten und nicht mal der geht mit irgendwem.«
    »Genau wie mein Onkel Jay«, ergänzte ich. »Und der geht zur Uni. Allerdings hat er gerade erst mit jemandem Schluss gemacht.«
    »Das kann nicht das Gleiche sein«, sagte Caroline. »Ich meine, dein Onkel Jay und Harmony sind erwachsen und küssen sich richtig.«
    »Warum sollte Cheyenne Patrick überhaupt küssen wollen?«, fragte ich mich laut. »Wenn man bedenkt, dass er in der Nase bohrt und seine Popel isst?«
    Die anderen drei Mädchen machten Würgegeräusche, als wollten sie sich gleich übergeben, und Sophie sagte: »Vielen Dank, Allie! Bei uns gab es Eier zum Frühstück!«
    »Ja und?«, sagte ich zu meiner Verteidigung. »Ich sitze nun mal in einer Reihe mit ihm. Da muss ich es mitkriegen.«

    »Vielleicht solltest du es Cheyenne sagen«, schlug Caroline vor.
    »Nein!«, rief Erica. »Das kannst du nicht machen! Das macht er bestimmt nicht absichtlich!«
    »Wie soll man denn unabsichtlich in der Nase bohren und die Popel essen?«, fragte Sophie.
    »Wirklich«, sagte Erica. »So schlimm ist er doch gar nicht.«
    »Erica«, sagte Caroline. »Erinnerst du dich an das eine Mal in der Zweiten, als er …«
    » Hallo, ihr vier. «
    Wir hörten auf zu reden, als wir merkten, dass Cheyenne hinter uns stand, ihre menschlichen Schatten Dominique und Marianne neben sich. Mit verschränkten Armen stand sie da und starrte uns mit einem Lächeln auf den Lippen an.
    »Wie ich hörte, hattet ihr auch eine Übernachtungsparty am Samstag?«, sagte sie.
    »Allerdings«, antwortete ich. »Die hatten wir und Spaß hatten wir auch! Jede Menge. Wir haben Dance Party America gespielt und Treppensurfen. Wir haben Schokokuchensuppe in der Mikrowelle gemacht, einen Kuchen gebacken, Verstecken im Dunkeln gespielt und Gespenstergeschichten erzählt und …«
    Cheyenne fing an zu lachen. Tatsache! Sie warf ihren Schmusehasen-Ohrenwärmer-Kopf in

Weitere Kostenlose Bücher