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Allie setzt sich durch - Band 3

Titel: Allie setzt sich durch - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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ja?« Cheyenne schaute über ihre Schulter zu uns zurück, allerdings nicht so, als würde sie interessieren, was ich sagte. Eher, als fände sie es zum Gähnen langweilig. »Und was wäre das?«

    »Wir spielen Dance Party America!«, schrie ich. »Bis uns die Füße abfallen! Wenn du es genau wissen willst!«
    »Dieses alberne Spiel?« Cheyenne lachte. Ihr Lachen klimperte so hell wie die Eiszapfen, die seitlich vom Schulgebäude herabhingen. Unser Hausmeister, Mr Elkhart, hatte sie mit einem Besen abgeschlagen, bevor einer möglicherweise in der Pause abfiel, einem Schüler den Schädel durchbohrte, in sein Hirn eindrang, sodass er auf der Stelle tot umfiel.
    »Das spielen wir in Kanada schon seit Jahren nicht mehr. Das coolste Spiel aller Zeiten ist jetzt Captain Air Guitar, das weiß doch jedes Kind. Habt ihr überhaupt Captain Air Guitar?«
    Ich wusste nicht einmal, wovon sie redete. Ich starrte sie nur hilflos an. Von Captain Air Guitar hatte ich noch nie gehört. Oder vielleicht doch, aber ich hatte vergessen, es mir von Oma zu wünschen.
    »Scheint nicht so«, sagte Cheyenne und lachte noch mal ihr eiskaltes Lachen. Alle anderen Mädchen lachten genauso, dann gingen sie weg. Die hörten gar nicht mehr auf zu lachen.
    »Allie Finkles Übernachtungsparty wird die blödeste Übernachtungsparty - aller Zeiten!«, hörte ich Cheyenne noch sagen.
    »Reg dich nicht auf, Allie«, sagte Erica rasch und legte mir tröstend eine Hand auf die Schulter. »Deine Übernachtungsparty wird nicht die blödeste aller Zeiten. Ich wette, es wird ganz toll.«

    »Genau!« Sophie hörte sich wütend an. »Die hat doch keine Ahnung! Wer hat denn je von Captain Guitar Hero gehört? Das hört sich schon blöd an! Kommt bestimmt aus Kanada!«
    »Na ja, ich habe schon mal davon gehört«, gab Erica zu. »Mein Bruder spielt es immer bei einem Freund. Aber meine Mom sagt, das käme ihr nicht ins Haus, nur über ihre Leiche. Sie sagt, mit Johns neuem Schlagzeug hätten wir schon genug Krach im Haus.«
    Ich wusste, was Erica meinte. Ich konnte John sogar bei uns zu Hause üben hören. Dabei stand sein Schlagzeug im Keller der Harringtons und Mr Harrington hatte die Wände schalldicht isoliert. Es war immer noch laut.
    »Interessiert doch keinen!«, sagte Caroline wütend. »Mir doch egal, was in Kanada angesagt ist. Ich möchte das Spiel spielen, das du magst, Allie. Ich möchte Dance Party America spielen. Da freue ich mich wirklich drauf.«
    »Ich auch«, sagte Sophie. »Außer dass Captain Air Guitar so klingt, als würde mein Zeh dabei weniger wehtun.« Als sie Carolines warnenden Blick bemerkte, sagte sie: »Ich wollte sagen, ich kann es kaum mehr erwarten. Allies Party wird viel besser als Cheyennes! Weißt du, was meine Mom mir erzählt hat? In diesen Maniküre-Pediküre-Läden im Einkaufszentrum kann man sich Krankheiten holen, weil sie ihre Instrumente nicht immer anständig reinigen. Wenn man einen eingewachsenen Nagel hat und da Keime reinkommen, kann man einen fleischfressenden Virus kriegen. Und wenn dann die Antibiotika
nicht anschlagen, wird einem der ganze Arm oder das Bein amputiert. Hoffentlich passiert Cheyenne das.«
    »Danke, Leute«, sagte ich traurig, als mir klar wurde, was meine Freundinnen gerade machten. »Ist schon in Ordnung. Ihr müsst mich nicht aufheitern. Ich weiß schon, dass meine Übernachtungsparty nicht so toll wird, wie die von Cheyenne.«
    »Das stimmt doch gar nicht«, sagten Caroline, Erica und Sophie sofort.
    Aber ich wusste, dass es stimmte. Obwohl Mrs Hunter das Kuss-Spiel verboten hatte, war Cheyenne die Siegerin. Ihre Übernachtungsparty würde cooler als meine und ich konnte nichts dagegen tun.
     
    Den ganzen restlichen Tag über war ich niedergeschlagen. Als ich aus der Schule kam, legte ich mich sogar zu Onkel Jay aufs Sofa, wo er praktisch die ganze Woche verbracht hatte, außer wenn er zu seinen Kursen an der Uni gehen musste oder auf die Toilette oder zu Wong Lees Nudelpalast oder natürlich zum Pizza Express.
    »Hey, Kumpel«, sagte Onkel Jay und schaltete den Fernseher leiser. Er sah sich den Top 20 Video Countdown an, obwohl Mom ihn gebeten hatte, uns Kinder dabei nicht zusehen zu lassen. Aber Mom war noch im Büro. »Wie schaust du denn aus der Wäsche?«
    »Ein Mädchen in der Schule hat gesagt, ihre Übernachtungsparty würde besser werden als meine«, sagte ich mit einem
tiefen Seufzer. »Außerdem glaubt sie, sie wäre tausendmal erwachsener als ich, nur weil sie Stiefel mit

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